Ansichten eines Informatikers

„Tradwives“

Hadmut
4.9.2025 17:51

Noch eine Leserzuschrift.

Tradwives

Hallo Hadmut,

traditionelle Frauen in ihrer Rolle, sog. Tradwives, sind unerwünscht – zumindest beim ÖRR.

Am Mi. lief das auslandsjournal mit einem Bericht über Tradwives in den USA von Heike Slansky. Wie zu erwarten, wurde keine “echte” Tradwive gezeigt oder mit ihr gesprochen, sondern die Tradwives wurden als “Show” abgetan und lächerlich gemacht.

https://www.zdf.de/video/magazine/auslandsjournal-138/usa-tradwives-pronatalismus-100

Ich hatte schon vor einigen Monaten einen Bericht gesehen, der wesentlich neutraler war. Ein Frau auf Mallorca oder Ibiza macht sich schön, kocht und ist für ihren Mann, einen Unternehmer, da. Sie filmt den Alltag und stellt ihn ins Netz und verdient damit Geld.
26% der Frauen wollen nicht arbeiten und lieber Hausfrau und Mutter sein. Das ist ein rotes Tuch für Feministinnen. Als das veröffentlicht wurde, hat die damalige Frauenministerin Giffey in der BPK dumm geguckt und gemeint, da läge noch viel Arbeit vor ihnen.
Feminismus heißt nicht, Frauen haben die Wahl. Feminismus heißt, Frauen sollen arbeiten. Einige Frauen haben das begriffen und sich vom Feminismus abgewendet.
Auch die Frauenquoten sind bei erstaunlich vielen Frauen unerwünscht, weil es ihre Arbeit abwertet. Jeder denkt, die ist wegen ihres Frauseins auf dem Posten und nicht wegen ihrer Leistung.

Das trifft genau das Problem – dass man überhaupt keine Diskussion mehr führen, keine Kritik äußern kann.

Es gibt da ein feministisches Diktat, was richtig und was falsch zu sein hat, und davon hat man nicht abzuweichen, schon gar nicht Kritik zu üben.

Schlimmer noch: Man darf es nicht mal beobachten und beschreiben. Man hat es für so normal zu halten, dass es keiner Erwähnung wert ist.