Ansichten eines Informatikers

Etwas Licht in von der Leyens komischen Landeanflug

Hadmut
3.9.2025 3:28

Wir kommen der Sache näher.

MSN: Keine Landung mit Papierkarten: GPS-Angriff: Neue Details zu Flug mit von der Leyen an Bord

Auf dem Weg nach Bulgarien gibt es einen Zwischenfall mit dem GPS-System eines Flugzeugs mit Ursula von der Leyen an Bord. Die Piloten müssen entsprechende Maßnahmen einleiten, um sicher zu landen. Auf Papierkarten sollen sie aber nicht angewiesen gewesen sein.

Nachdem das GPS-System eines Flugzeugs mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an Bord laut Angaben aus Brüssel am Wochenende auf dem Weg nach Bulgarien gestört wurde, gibt es nun weitere Details. So sollen die Piloten durch das mutmaßlich durch Russland betriebene Jamming nicht genötigt gewesen sein, anhand von analogen Karten zu landen. Dies hatte ursprünglich die “Financial Times” berichtet. Mehrere Medien, darunter auch ntv.de, hatten darauf Bezug genommen.

Aha.

Die Financial Times verbreitet Bullshit, und alle übernehmen es völlig ungeprüft.

Das niederländische Portal “Feit of fake” wertete den auf liveatc.net aufgezeichneten Funkverkehr aus. Demnach bat die Besatzung nach dem Auftreten der GPS-Probleme bei der Flugsicherung darum, standardmäßig funkgestützte Navigationssysteme (VOR und ILS) einzusetzen. Mithilfe dieser bodengestützten Navigationshilfen, die unabhängig von GPS sind, sei dann der Anflug eingeleitet worden. Die Piloten hätten nicht auf Papierkarten zurückgreifen müssen.

Der Trackingdienst Flightradar24 widersprach zudem der Darstellung der “Financial Times”, das Flugzeug sei wegen der GPS-Störung rund eine Stunde länger als geplant in der Luft geblieben. Laut der Plattform betrug die Verspätung lediglich elf Minuten.

Aha.

Das hört sich schon sehr viel plausibler an und passt genau zu dem, was ich geschrieben habe: VOR und ILS. Anflug nach der herkömmlichen Methode.

Demnach sieht die Story nun so aus:

Die haben beim Landeanflug gemerkt, dass das GPS nicht genau ist oder spinnt, haben deshalb vielleicht auch die Landebahn nicht getroffen, das dann sinnvollerweise abgebrochen, und mit dem Tower gefunkt, sie würden gerne nach alter Väter Sitte landen: VOR und ILS.

Vielleicht auch so:

„He, Ihr da unten! Das GPS spinnt! Könnt Ihr mal VOR und ILS einschalten?“ – „Jo, is’ recht, *klick*, jetzt probier’ nochmal …“

Ist mir als Laien nämlich neu, dass man bei der Luftsicherung um Erlaubnis fragen muss, um per VOR und ILS landen zu dürfen. Soweit ich weiß, entscheiden die Piloten das selbst, wie sie das machen.

Wenn die aber per GPS angeflogen sind und vielleicht die Geräte gar nicht auf die Frequenzen eingestellt hatten, erst im Anflug merkten, dass was faul ist, und sie vielleicht sogar falsch reinkommen, ist das auf jeden Fall richtig, abzubrechen, eine Schleife zu fliegen, und den Anflug nochmal mit anderen Instrumenten anzugehen.

Und der Financial Times sind die Gäule durchgegangen.