Ansichten eines Informatikers

Die queere Zerstörung schwulen Lebens

Hadmut
27.7.2025 14:28

Hört sich paradox an, ist aber so.

Ich hatte in den letzten Jahren schon einige Artikel darüber, wie ich das selbst beobachtet hatte, mir aber auch von verschiedenen Leuten aus der schwulen Community berichtet wurde, wie diese Woke/Queer/Trans/LGBTQXCY37Z?-Bewegung das schwule Leben zerstört hat.

Bestens zu sehen am „Schwulen Museum“, in dem ich in der Langen Nacht der Museen auch schon war, in dem Schwule verdrängt und zunächst durch Kampflesben ersetzt worden waren. Aus der Szene wurde mir von Lesern berichtet, dass das ganze schwule Nachtleben zerstört wurde. Früher hätten die eine sehr lebendige und breite Kneipenszene gehabt, aber die sei völlig von political correctness- und queer-Soldaten unterwandert und zerstört worden, seither würden die Schwulen fast nur noch zuhause hocken.

Ich war auch mal – spontane Neugierde und Hunger – auf diesem „Schwulen Stadtfest“, mal gucken und an den Fressständen was zu essen holen. Damals war das noch erkennbar auf schwul ausgerichtet. Inzwischen wurde das ja längst auf queer umgebügelt.

Wie kommt so etwas? Wie ist das möglich?

Aus dem Cicero-Artikel:

Von schwulen Männern wird wieder bedingungsloser Gehorsam eingefordert. Nicht durch „heteronormative“ Männer, sondern durch queere Aktivisten und ihre Unterstützer. Was als „Fortschritt“ verkauft wird, läuft auf die Zerstörung schwulen Lebens hinaus.

Habe ich schon vor Jahren geschrieben.

Eine wahrlich glorreiche Zukunft steht schwulen Männern in Deutschland angeblich bevor: Diversität, Vielfalt und Toleranz stehen nämlich ganz oben auf der Agenda, und nicht wenige Menschen zeigen fortwährend ihre Solidarität. Sie lassen keine Gelegenheit aus, zu betonen, wie progressiv sie sind. Alle, die nicht mitmachen, werden belehrt, was richtig ist, und ganze gesellschaftliche Bereiche – wie zum Beispiel die Kultur – sind fest in Regenbogenhand.

Es findet schon beinahe ein Wettbewerb der politischen Korrektheit statt. Überall sieht man schöne bunte Flaggen, und der öffentlich-rechtliche Rundfunk glänzt durch eine omnipräsente Vielfaltsoffensive zur Steigerung der Akzeptanz queerer Lebensweisen. Es scheint ein fortwährendes Fest der Toleranz gefeiert zu werden, und Deutschland erscheint als sicherer Hafen für schwule Männer und andere im Regenbogen.

Doch die Erkenntnis breitet sich aus, dass das Ganze doch mehr Fassade ist. Die Vielfaltsoffensive aus Medien, Politik und „Allies“ – wie sich heterosexuelle Verbündete queerer Menschen nennen – führt offenbar zu einer gesteigerten Ablehnung. Wer einer bestimmten Weltsicht nicht zustimmt, wird grundsätzlich verdächtigt. Anstatt Menschen mitzunehmen, wird mit der Brechstange gearbeitet – und immer mehr Beobachter sehen in der stolzen „progressiven Flagge“ ein Sinnbild für eine gescheiterte queere Politik, die für die Beendigung der Rechte von Frauen und Homosexuellen steht.

Ja.

Es ist nicht völlig identisch, aber hat große Ähnlichkeit mit der Kaperung der Frauenbewegung, des Feminismus. Denen hat man auch eingeredet, man träte für sie ein, sei ihre Interessenvertretung, um sie per Korruption einzusacken.

Was läuft da ab?

Das Prinzip ist immer dasselbe, nämlich ein Leninistisch-Maoistisches: Du bist Teil des Proletariats, und nur die Partei weiß, was gut für Dich ist. Man hat da planwirtschaftlich das Thema Sex und Geschlecht übernommen, und es durchorganisiert wie die FDJ, sie alle mit der Vielfalts-Uniform (Reinhard Mey sang in „Annabelle“ noch von der „Nonkonformistenuniform“) vereinigt. Statt den FDJ-Blauhemden tragen sie die Regenbogenflagge als Symbol der Sexuellen Einheitspartei Deutschlands (SED).

„Queer“ ist der Ansatz, alle abnormen Formen von Geschlechtssausen und Sexualität zu normieren und in eine – sozialistisch greif- und verwaltbare – Kategorie zu pressen. An Stelle der verhassten binären Geschlechteraufteilung „Mann“ und „Frau“ haben die Kämpfer des Non-Binären eine neue binäre Aufteilung gesetzt: Cis und Queer. Normal und nicht normal.

Und damit das Primat der Sexuellen Einheitspartei, deren Monopol und Einheitsanspruch auch durchgesetzt wird, donnert es aus allen Medien und von Gebäuden wie Behörden und dem Reichstag: Regenbogenflagge. Ich bin der Herr, Deine Partei. Du sollst nicht andere Sexualitäten haben neben mir. Wehe Dir, Du bist schwul und bekennst Dich nicht zur Regenbogenflagge!

Eng verwandt mit: Wehe Dir, Du bist Frau und bekennst Dich nicht zu „trans“ und lässt Männer in Deine Umkleidekabine!

Scheint, als käme der Geschlechtskommunismus nicht überall gut an:

Nach wenigen Jahren der Ruhe ist es turbulent geworden, und wie es am Ende ausgeht, lässt sich noch nicht sagen. Nicht nur schwule Männer lehnen die Bezeichnung „queer“ für sich ab, weil sie mit der entsprechenden Politik und der damit einhergehenden toxischen Stimmung hadern, sondern auch andere. Diese Politik hat Konsequenzen, und diese Konsequenzen offenbaren sich immer deutlicher.

[…]

Tatsächliche Neo-Nazis stehen wieder auf der Straße und zeigen offen ihren Hass. Kritische schwule Männer werden ausgegrenzt, ausgestoßen und diffamiert von staatlichen Stellen und von Teilen des Regenbogens. No-Go-Areas in Berlin, Islamismus und zunehmende Ablehnung unserer Lebensweise durch Menschen, die aus Kulturen kommen, die uns feindlich gegenüberstehen. Leugnen lässt sich das nicht mehr. Während die einen Islamophobie und Rassismus anprangern, wird gleichzeitig ein schwuler Lehrer gemobbt, und auch andere Missstände tun sich auf.

Das müssen sich die Schwulen aber dann auch vorhalten lassen: Das kommt davon, wenn man mit dem Schwanz und nicht mit dem Hirn denkt. Südpoldenken wie bei Feministinnen. Das war alles absehbar und ich hatte – das Blog ist mein Zeuge und die Zuschriften zeigten, dass ich durchaus auch in der schulen Community gelesen wurde – gewarnt. Sicherlich auch andere, da bin ich wohl kaum ganz alleine gewesen, obwohl es ja lange Zeit so war, dass sich fast niemand mit diesem Gender-Krieg befasst hat.

Reingefallen sind sie genauso wie Frauen: Man macht ihnen ein paar Versprechungen, behauptet, sich für sie einzusetzen, sie „sichtbar“ zu machen, ihnen „Rechte“ zu verschaffen, erlaubt ihnen sexuelle Ausschweifungen und mal nackt durch die Straßen zu laufen – und schon hat man sie alle im Sack.

Schwule fallen wie Frauen einfach auf alles rein – man muss sie nur ein bisschen am Südpol und an der Mediengeilheit kraulen.

Schwule Männer, die Diskriminierung durch religiösen Fanatismus, Intoleranz und Hass vermeintlich hinter sich gelassen haben, sehen sich nun wieder damit konfrontiert. Willkommen in Deutschland im Jahr 2025 – ein Land, das schwule Männer entrechtet und wieder mit einem Anti-Schwulen-Gesetz glänzen kann, das schwule Männer zumindest moralisch kriminalisiert und ihnen mit Bußgeldern droht.

Die Verursacher dessen sind jedoch nicht vermeintlich Konservative oder Heterosexuelle, sondern eine völlig fehlgeleitete Politik im Namen der Toleranz und des Regenbogens, einhergehend mit einer aufgeheizten Stimmung, die ausgrenzt und spaltet.

Ja, jetzt habt Ihr den Salat. Produkt Eurer eigenen Dummheit. Geliefert wie bestellt.

Das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz greift immer mehr auch in das alltägliche Leben ein. Die Staatsanwaltschaft nimmt sich des Themas des Misgenderings an, also der Vorwurf, eine Person mit den angeblich falschen Pronomen angesprochen zu haben, obwohl die Biologie etwas anderes sagt. Die ersten juristischen Auseinandersetzungen sind bereits bekannt, und es wird, etwa im Streit um die Zugangsberechtigung biologischer Männer zu Schutzräumen für Frauen, die Frage geklärt, ob das Hausrecht noch gilt oder nicht.

Habt Ihr es noch immer nicht begriffen? Seid Ihr doof wie Feministinnen?

  • Frauenquote
  • Toleranz
  • Selbstbestimmungsgesetz

hatten noch nie etwas damit zu tun, irgendwen zu schützen oder zu fördern. Es ging schon immer nur um immer dasselbe: Gruppen zu zerschlagen und eigene Leute per Rechtsanspruch in jede Gruppe drücken zu können, jegliche Gruppierung von Leuten zu infilterieren. Niemand darf mehr unter sich sein.

Hatte ich 2014 beschrieben, nach dem Vortrag dieses durchgeknallten Professors Michael Kimmel an der Friedrich-Ebert-Stiftung: Der war der Meinung, dass jegliche Gemeinsamkeit, jegliche Eigenschaft, die zwei Leute A und B gemeinsam, eine dritte Person C aber nicht haben würde, Nazis produziere. Und Nazis sind alle, die bei Sozialismus und Kommunismus (= totale Gleichheit und Eigenschaftslosigkeit) nicht mitmachen.

Es geht hier um nichts anderes, als eine völlig homogene, weil eigenschaftslose und eigenschaftsblinde Masse zu produzieren, in der es keinerlei Unterschiede und schon gar keine Individualität mehr gibt. Also auch keine Frauen, keine Schwulen, keine Christen und so weiter.

Deshalb setzen die auch auf Islamisierung: Das haben die begriffen, dass sie – wie der Sozialismus und Kommunismus das ursprünglich versuchten – Religion nicht vernichten und ausschalten werden können. Also geht man den umgekehrten Weg und wählt eine hochaggressive, maximal intolerante und invasive Religion wie den Islam, weil nur der das Potential und noch den Willen hat, zur alleinigen Zwangsreligion zu werden und weder andere Religionen noch Ungläubigkeit zu dulden. Sind aber dann alle wahlweise Muslime oder tot, ist man auch da im Zustand der Unterschiedslosigkeit der (lebenden) Gesellschaft angekommen. Man wird einfach erkannt haben, dass der Kommunismus den Islam nicht besiegen kann, und dass die heilige Unterschiedslosigkeit also nur über eine Islamisierung zu erreichen ist.

Und so, wie man heute Ärger bekommt, wenn man eine „Transfrau“ nicht als Frau anredet oder in die Damenumkleide lässt, wird man bald Ärger bekommen, wenn man sie nicht heiraten will. Man ist ja schon an dem Punkt, an dem Lesben massiv beschimpft und angegriffen werden, wenn sie Männer, die sich zur Frau erklärt haben, nicht als „Lesbe“ anerkennen und heißen Lesbensex mit ihnen haben wollen. Und auch als Heteromann wird man zunehmend mit dem Vorwurf konfrontiert, warum man keinen Sex mit „Transfrauen“ haben wolle, deren Liebreiz sei doch politisch anerkannt.

Es war alles absehbar. Aber Schwule funktionieren wie Feministinnen: Sie denken nicht mit dem Nordpol und lassen sich billig mit ein paar Versprechungen und etwas Südpolkraulen kaufen.

Nun schaut selbst zu, wie Ihr da wieder rauskommt. So dämlich, wie Ihr Euch benommen habt, habt Ihr es nicht besser verdient.