Ansichten eines Informatikers

Der BND, die NSA und noch ein Puzzlestück in meinem Promotionsverfahren

Hadmut
5.7.2025 18:39

Und es passt exakt. [Nachtrag]

Passt exakt – inhaltlich wie zeitlich.

Dass die Amerikaner den Knotenpunkt in Frankfurt abhören, habe ich zweimal, in verschiedenen Jobs erfahren. Einmal so um das Jahr 2000 herum, noch noch einmal so um 2010.

Und dass die Amerikaner wahnsinnig viel Geld und Kapazität in Abhörtechnik investiert haben, war uns in den 90er Jahren schon bekannt. Stichwort: Kryptokriege.

In diesem Interview-Schnipsel findet sich nun die kleine, aber sehr wichtige Aussage, nämlich dass der BND auch abgehört hat, aber die technische Entwicklung verschlafen hat, in den 90er Jahren hinterher war und sich von den Amerikanern helfen lassen mussten, weil sie das Zeug nicht sortiert bekamen.

Das würde exakt

  • das Auftreten Otto Leiberichs am Institut,
  • Beths („Doktorvater“) Verhalten erklären,
  • dass Beth Leiberichs „IM“ gewesen sein muss und dass Beth in Abhöraktionen mittels schwacher, analog verschlüsselnder Funkgeräte und Telefone involviert war und mir so irrational verbot, mein digitales Kryptotelefon weiterzuentwickeln und mich anwies, es sofort zu zerstören,
  • die seltsame Bundestagsanhörung 1997 zum Kryptoverbot, die Beth regelrecht sabotierte, weil alle anderen der Meinung waren, dass man Kryptographie nicht verbieten sollte, und ich den Beweis hatte, dass man es auch informationstheoretisch gar nicht kann,
  • warum die mir sagten, es gehe nicht um den „Doktor auf der Visitenkarte“, sondern darum, mich aus der Uni rauszuhalten,
  • warum man sämtliche fähigen Leute aus dem Fach Kryptographie vertrieben und die Professuren reihenweise mit völlig inkompetenten Leuten besetzt hat, die sich nur als Fachleute ausgaben, aber überhaupt keine Ahnung hatten.

Der BND hat damals die Kryptoforschung systematisch lahmgelegt, totgeschaltet.

Und das erklärt nicht nur, warum sogar am Verwaltungsgericht das Verfahren manipuliert, Gutachten und das Protokoll gefälscht wurden, vor allem durch einen Vorsitzenden, der kurz zuvor noch Mitarbeiter am Bundesverfassungsgericht war. Es ist eben auch eine massive Verletzung der Berufsfreiheit und der Freiheit von Forschung und Lehre – durch das Bundesverfassungsgericht selbst.

Es passt nämlich noch zu einem ganz anderen Ding:

Ich müsste es jetzt raussuchen, finde es nicht auf Anhieb. Es ging aber rum, dass die Deutschen schuld an 9/11 sind. Die Amerikaner nämlich hätten Abhöraufgaben den Deutschen überlassen, und die Deutschen hätten tatsächlich einen ziemlich deutlichen und verständlichen Hinweis auf diesen bevorstehenden Anschlag abgehört – aber beamtenmäßig durch Feierabend und Inkompetenz verschlunzelt und nicht weitergegeben. 9/11 hätte womöglich verhindert werden können, wenn die Deutschen nicht so schlecht gewesen wäre.

9/11 war 2001 – praktisch gleichzeitig mit meinem Promotionsverfahren.

Das sieht nun alles so aus, als habe der BND – schon vor 9/11 – gegenüber den Amerikanern als un- oder minderfähig dagestanden, und als habe man mit allen Mitteln versucht, die eigene Abhörposition zu verbessern. Erst durch den Versuch des Kryptoverbots von 1997 (Bundestag), und dann auch durch das Absägen von Kryptoforschern. Und dann kam da noch meine Dissertation, die sich genau mit dem Thema Abwehr gegen staatliche Überwachungsmaßnahmen befasst und Methoden aufzeigt, wie Kommunikation nicht mehr an der Leitung abzuhören gewesen wären. Vielleicht ging es noch nicht mal um den Inhalt, sondern allein schon darum, dass überhaupt so etwas auftauchte.

Ich kann mich noch gut an diese komische Atmosphäre in der Anhörung 1997, damals noch in Bonn, erinnern. Politiker wollten ein Kryptoverbot, wussten aber nicht warum. Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber einer sagte das sogar, dass er gar nicht weiß, warum er das will, man ihm aber gesagt habe, dass er das will. Es konnte keiner so genau erklären, wofür das eigentlich gut sein sollte, aber man wollte es unbedingt. Das stank so richtig nach Geheimdienst. Und dann wechselte Beth – nach einem Gespräch, bei dem ich nicht dabei war – urplötzlich die Fronten und trötete, er könne das mit dem Key Escrow machen – wenn man ihm nur genug Geld dafür gebe. Als hätte man ihm die Anweisung gegeben, die Anhörung zu „retten“, damit nicht alle der Meinung sind, dass das ein Fehler sei.

Das muss unmittelbar mit den Verwerfungen zwischen BND und NSA zu tun gehabt haben. Und dann kam noch 9/11 dazu.

Und weil der BND zuviel vermurkst hatte, kamen die Amerikaner überall bei uns rein und konnten dann auch Merkel abhören.

Was dann aber auch zwingend heißt, dass das Bundesverfassungsgericht nicht seriös sein kann, sondern ausführendes Organ der Geheimdienste und mithin ein groß angelegter Schwindel ist.

Nachtrag: Gerade weil ich es vorhin gerade erwähnte, dass da kriminelle NGOs dem Kontrafunk die Bootsfahrt sabotierten: Das Schema ist nach wie vor dasselbe. Staatlich gelengte Akteure, NGOs, sabotieren die Freiheiten und Grundrechte von Bürgern mit kriminellen Methoden, und die Justiz schaut weg, weil von denselben Leuten gesteuert.