Der Unterschied zwischen Femizid und Mord
Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.[Update]
Bitte um Erklärung
Sie sind ja eine Koryphäe auf dem Gebiet des rumgelinkses und des feminismuskmampfs
Was um alles in der Welt ist jetzt der unterschied zwischen Femizid und Mord?
Ich versage kläglich daran, ihn zu verstehen…
Weiß ich nicht.
Ich hege den Verdacht, dass es wieder mal um einen Doppelbegriff geht, also dieselbe Sache mit zwei Begriffen zu belegen, gut und böse.
Es dürfte darauf hinauslaufen, dass man eine Kategorie von Morden – etwa Rechten oder vermeintlich Rechten in Ungarn mit dem Hammer den Schädel einschlagen – als moralisch hochstehend ansieht und nicht bestrafen will, im Gegenteil Ungarn dafür beschimpft, dass sie einen Mordversuchenden Täternden in U-Haft behalten, und Freiheit fordern, notfalls auch mit Gewalt, während der (besonders faschistische) Mord an Frauen ganz besonders und ganz immer verwerflich sein soll.
Außerdem braucht man feministische Buzzwords für Doktorarbeiten in Genderstudies. Und damit man das nicht verbal umschreiben muss, wozu man intellektuell sowieso nicht in der Lage wäre, braucht man das Kunstword Femizid. In Anlehnung an Suizid.
Man will damit sagen, dass das jetzt wirklich verwerflich ist.
- Mann tötet Mann – egal, deren eigene Schuld, was spinnen sie auch so rum. Wie bei der kürzeren Lebenszeit.
- Frau tötet Frau – gibt es nicht, feministische Gesellschaften sind gewaltfrei.
- Frau tötet Mann – richtig, feiert sie als Heldin und sammelt für sie, sie ist Vorbild für uns alle und muss natürlich freigesprochen werden.
- Mann tötet Frau – ganz übel, doppelplusböse, geht gar nicht, sperrt ihn in den Kerker wie Weinstein.
Deshalb braucht man da zum Ausblenden der Unlogik, und weil Linke und Geisteswissenschaftlicher nicht argumentieren, sondern kategorisieren, einen eigenen Begriff, damit sich das auch wissenschaftlich anhört.
Mich erinnert das immer an Gartenbau und Landwirtschaft, weil ich da immer an Pestizide und Herbizide denken muss.
Und an Neuseeland. Ich hatte mal erzählt, dass mir auf meiner letzten Wohnmobiltour in Neuseeland etwas passiert ist, auf dem Campingplatz nämlich eine – zunächst ganz nett wirkende – Frau mit zwei Kindern und riesigem, richtig teurem Wohnmobil stand, gerade angekommen war, ich hatte mich mit denen auch noch unterhalten, wirkten normal.
Am nächsten Morgen wachte ich früh auf, weil direkt über meinem Wohnmobil, natürlich in entsprechender Höhe, ein Polizeihubschrauber in der Luft stand und Krach machte. Wie ich so rausging, Richtung Klo, merkte ich, wie die neben vorzeitig und voller Panik zusammenpackten, und irgendwie Panik schoben, weil sie meinten, die Regierung lasse mit Hubschraubern gerade über ganz Neuseeland irgendwelches Gift versprühen, um sie alle umzubringen. Kann sogar sein, dass die irgendwas gegen Schädlinge sprühten, aber wohl kaum mit einem Polizeihubschrauber. Jedenfalls war die voller Panik, dass die sie jetzt da umbringen, und ist da in höchster Eile vorzeitig verschwunden. Die rief noch, ich solle auch verschwinden, wenn mir mein Leben lieb sei. Oder sowas in der Art, ich muss mal schauen, ich hatte das schon mal im Blog beschrieben, als ich mich noch dran erinnern sollen. Ich kannte damals den Begriff noch nicht, aber ich hätte antworten müssen, dass für mich keine Gefahr besteht, weil sie Femizide sprühten.
Man wird nicht mehr lange brauchen und dann glauben, dass irgendwelche Fieslinge Femizide versprühen.
Die Wortwahl ist fast so unglücklich wie die Bedeutung.
Update: Leserzuschrift
Guten Abend Herr Danisch,
Sie schrieben gerade (Der Unterschied zwischen Femizid und Mord): “…braucht man das Kunstword Femizid. In Anlehnung an Suizid.”.
Da ist weniger die finale Selbstkritik “Suizid” angelehnt, als vielmehr das links-massentaugliche “Genozid”.