Die erstaunlich flexible Gerechtigkeit
Von der Beweglichkeit des Standpunktes.
Ist Euch mal was aufgefallen?
Immer dann, wenn eine Tat nicht politisch korrekt ist, dann fordert man in Strafverfahren – besonders in englischsprachigen Kulturkreis – Gerechtigkeit für die Opfer. Justice for … Und zwar selbst dann, wenn das Opfer tot ist, also gar keine Gerechtigkeit mehr erhalten kann. Hang ’em higher. Gerechtigkeit ist da immer etwas, was die Opfer einer Tat beanspruchen können.
Kaum geht es aber um politisch korrekte, linke Straftaten, ist es plötzlich umgkehrt: Da werden die Opfer gar nicht mehr erwähnt, da geht es nur noch um den Gerechtigkeitsanspruch des Täters, dass der den Anspruch auf ein gerechtes Verfahren habe:
Bringt Maja zurück! Die Bundesregierung muss sofort handeln und Maja T. ein gerechtes Verfahren in Deutschland ermöglichen. pic.twitter.com/uEIp0b7rlN
— Bodo Ramelow (@bodoramelow) June 14, 2025
Haben die Schwerverletzten da etwa keinen Anspruch auf Gerechtigkeit und ein Gerichtsverfahren in ihrem Land?
Stellt Euch mal vor, was los wäre, wenn ungarische Rechte in Deutschland Linke mit einem Hammer niedergeschlagen hätten. Würde die LINKE dann auch sagen, ach, die können das in Ungarn regeln?
Man könnte geradezu meinen, die LINKE habe Aktien an dem Überfall.