Die Kriegsherren von Amerika
Man kommt sich vor wie im Mittelalter.
Europa hat ja so eine Geschichte der Kriege und der Kriegsherren, wer da gegen wen Krieg geführt hat, die Geschichtsbücher sind voll davon.
Eigentlich fing da ja schon (spätestens) in der Antike an, Krieg um Troja, und weiß der Kuckuck was die da alles trieben. Als Erster fällt mir da Napoleon ein, aber wenn ich eine Liste aufmachte, fände sie kein Ende.
Gerade war ich in Japan und habe da in verschiedenen Museen – vor allem im Samurai- und Ninja-Museum in Kyoto – eine Menge über die Kriege um das Shogunat und die Daimyos – naja, gelernt würde ich nicht sagen, ich konnte es mir ja nicht merken, nur das Aroma erfassen – gesehen habe.
Kriege waren oft keine Sache von Staat gegen Staat, sondern eine Aktion einzelner Leute, die ihre Macht, ihre Meinung, ihren Anspruch durchsetzen oder ihre Widersacher vernichten wollten. Sehr oft standen da individuelle Kriegsherren dahinter.
USA, „Tyler Durden“: Abtrünnige NGOs bereiten sich auf landesweite Farbrevolution vor; Walmart-Erbin ruft zur „Mobilisierung“ auf
Die Walmart-Erbin ist eine moderne Kriegsherrin, die ihr Fußvolk, die Linken, zum Bürgerkrieg aufruft.
Ein Netzwerk von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) mit bekannten Verbindungen zu marxistisch geprägten politischen Ideologien hat am vergangenen Freitag koordinierte Protestaktionen in ganz Los Angeles initiiert. Fast sofort eskalierten diese Proteste zu weitreichenden Unruhen, darunter Vandalismus, Brandstiftung und Plünderungen, die den Mustern früherer Mobilisierungen der Demokratischen Partei im Stil einer „Farbrevolution“ entsprachen.
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Als Reaktion darauf genehmigte Präsident Trump den Einsatz von Einheiten der Nationalgarde und Marines, um gefährdete Gebiete zu sichern und weitere Unruhen zu verhindern, während es in den Nachtstunden weiterhin zu Plünderungen und Chaos kam…
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Es gibt Grund zu der Annahme, dass derzeit eine frühzeitige koordinierte nationale Mobilisierung ins Leben gerufen wird, um eine farbige Revolution in verschiedenen Städten auszulösen, ähnlich den BLM-Protesten, die 2020 in Ausschreitungen mündeten und von einer Gruppe angeführt wurden, die sich selbst als „No Kings“ bezeichnet. Diese Organisation scheint als Frontorganisation für breitere linksradikale Netzwerke zu fungieren, mit Unterstützung von etablierten linksradikalen NGOs, darunter Indivisible, eine von Soros finanzierte gemeinnützige Organisation, die zuvor mit einer gescheiterten Farbrevolution gegen Elon Musks Tesla Anfang dieses Jahres in Verbindung gebracht wurde.
Die linke Nachrichtenagentur Common Dreams erklärte, dass Leah Greenberg von Indivisible eine der führenden Personen hinter der „No Kings”-Bewegung ist.
Die für dieses Wochenende geplante Protestaktion wird von fast 200 Gruppen organisatorisch – oder zumindest logistisch – unterstützt, darunter eine Vielzahl von NGOs (machen Sie sich auf den Ansturm professioneller Demonstranten in Städten in Ihrer Nähe gefasst).
Dazu eine ganze Liste von Organisationen, die sich dem anschließen.
FBI-Direktor Kash Patel erklärte gegenüber dem Medienunternehmen Just the News: „Das FBI untersucht alle finanziellen Verbindungen, die für diese Unruhen verantwortlich sind.“
Patel sollte sich vielleicht einmal die Finanzierungen ansehen, an denen die Milliardärstochter Christy Walton (eine der Erben von Walmart) beteiligt sein könnte: Die linke Gruppe „50501 Movement“, die auch mit „No Kings“ zusammenarbeitet, hat Waltons Protestaufruf in der New York Times geteilt.
„Wer hatte Christy Walton, die Walmart-Erbin, auf seiner Bingo-Karte, um Anzeigen in der New York Times zu bezahlen, um für „No Kings“ zu werben, landesweite Proteste am 14. Juni? Irgendjemand?!?“ schrieb die 50501-Bewegung auf Facebook.
‼️ INSANE : Newspaper ad Paid for by Christy Walton. Walmart heiress. pic.twitter.com/VZHtScXPn5
— David J Harris Jr (@DavidJHarrisJr) June 10, 2025
Ausgerechnet Walmart.
Was mich daran erinnert, dass ich in Osaka im Wohnungsmuseum gelernt habe, was ich vorher auch nicht wusste, dass die Landesfürsten (ich weiß nicht mehr, ob die Samurai gemeint waren, die waren aber eher Krieger, es waren wohl die Daimyos) dort die ersten Supermärkte und Shopping Malls gegründet haben, in der Edo-Periode dort schon richtige Einkaufszentren und Großhandelshallen gebaut haben.
Warum?
Weil sie nicht nur Kriegsherren waren, sondern als Landbesitzer oder Lehnsmänner eben auch Steuern erhoben haben und die Bevölkerung ihre Tribute abliefern musste, in Form von Waren und Erzeugnissen, Ernte.
Die saßen also auf Bergen von Lebensmitteln, Stoffen, und sowas alles, und haben dann zwei Probleme gehabt und gelöst: Erstens, was sollten sie damit anfangen, und zweitens, wie man die Bevölkerung versorgt. Also wurden sie zum Umschlagplatz von Waren, quasi zum Groß- und Einzelhandel, und haben die Waren, die sie als Tribute erhalten haben, ein Einkaufszentren und Supermärkten verkauft, damit also die Bevölkerung versorgt und gleichzeitig Geld für ihre Kriege reingeholt.
Es zeigt sehr gut, wie Handel mit Zivil- und Haushaltswaren und die Kriegführung verflochten sind.
Und genau das scheint sich gerade in den USA abzuspielen: Geld mit Supermärkten und anderen Zivilgeschäften fließt den Kriegsherren zu.
Anders gesagt:
Die von der industriellen Revolution eingeläutete Phase der komfortablen Moderne ist vorbei.
Es geht wieder mit den alten Kriegen des Mittelalters und der vorindustriellen frühen Neuzeit weiter.
Keulen. Streitäxte. Schusswaffen.
Und die Struktur ist dieselbe wie im alten Japan oder in unserer Ritterzeit: Ritter und Landesfürsten riefen die Bauern und die kleinen Lokalmatadore und Lehnsmänner auf, sich ihnen mit ihren Leuten als Kriegsmacht anzuschließen. Und genau dieses Schema finden wir hier wieder.
Gut möglich, dass die sich da jetzt gegenseitig niederbrennen.