„Sie sind doch ein Mann! Sie müssen sich doch gegen eine Frau durchsetzen können!“
Muslim-Terror im Supermarkt.
Vorbemerkung: Dieser Artikel ist nicht aktuell. Ich habe ihn vor einigen Monaten geschrieben, aber dann doch erst einmal im Entwurfsordner liegen gelassen, weil ich nicht wollte, dass das Personal Ärger bekommt. Außerdem würde man sicherlich von den Anwälten des Discounters verklagt, wenn man den Namen sagte. Nach dem vorangegangenen Artikel über die Übernahme Berlins ist mir aber eingefallen, dass der ja gut passen würde. Nun ist genug Zeit vergangen, dass man nicht mehr ohne weiteres anhand des Blogs erkennen kann, wann und wo das war. Irgendwo in Berlin, migrationslastige Gegend, irgendwann im Laufe des dieses Jahres.
Ein Supermarkt. Discounter. Ich wollte nur kurz ein paar Kleinigkeiten beschaffen, vor allem etwas von der Bäckereitheke.
Der Laden gestopft voll. Man merkte, dass jeder jedem im Weg steht, weil jeder „Ich zuerst“ meint und keiner bereit ist, seinen Wagen zur Seite zu schieben, damit andere noch durch können. Jeder bleibt grundsätzlich einfach in der Mitte stehen, damit keiner mehr dran vorbei kommt.
Und wie schon so oft von Supermärkten beschrieben: Fast niemand spricht noch deutsch. Das Publikum kommt aus aller Welt, vornehmlich Türken und Araber, aber auch sonst ist alles dabei.
Ich am Bäckerreiregal. Wollte mir ein paar Sachen rausnehmen, aber es waren fast keine Tüten mehr da. Nur noch in einem Schacht ganz unten links waren Tüten. Davor standen aber schwarz gekleidete Kinder, Mädchen (ich kann mich nicht mehr erinnen, ob verschleiert oder nur dunkel gewandet, aber nicht kindgerecht angezogen). Alter kann ich jetzt auch nicht sagen, aber so im Grundschulalter. Also ein Alter, in dem Kinder noch nicht für ihr Verhalten verantwortlich sind, aber eigentlich schon das zivilisationstaugliche Benehmen drauf haben sollten. Man merkte, dass da – meiner Erinnerung nach – vier Kinder ähnlichen Alters zusammengehörten und da um das Regel wuselten, davor standen, irgendwie über die Berliner (Krapfen) diskutierten. Ich hatte mich gerade heruntergebeugt, um eine Tüte herauszuziehen, als ein Mädchen dieser Gruppe, obwohl sie gesehen hatte, dass ich nach der Tüte gegriffen hatte, näher an das Regal ging und damit blockierte, dass ich diese Tüte herausziehen konnte. Die merkte, dass ich an die Tüte wollte, aber reagierte nicht darauf. Obwohl kein Einzelkind, offenbar nie zur Rücksichtnahme erzogen. Ich sagte normal „Vorsicht!“ – aber das Mädchen reagierte nicht. Ich nahm an, dass sie kein Deutsch spricht und mich nicht verstanden hat, dennoch hätte sie aus dem Zusammenhang und weil ich was sagte und nach der Tüte griff, merken müssen, dass ich eine Tüten haben will und sie im Weg steht, aber sie ging nicht zur Seite (womit wir wieder bei einem Standardthema Frau und Extrapolation von Bewegungsrichtungen und Absichten wären). Also sagte ich etwas lauter „DARF ICH MAL BITTE AN DIE TÜTEN!?“ – ich nahm an, dass sie zwar nicht die Worte, aber den Tonfall versteht.
Die zwei Mädchen, die direkt im Weg standen, bekamen einen Schreck, schauten mich entsetzt an, sprangen zurück, merkten aber, dass sie vor dem Schacht gestanden und nicht reagiert hatten. Die wussten genau, weshalb ich sie so angesprochen hatte, aber waren offenbar erschrocken darüber, dass ich es tat.
An der Stelle wäre die Sache für mich schon wieder vorbei und keines weiteren Gedankens wert gewesen, weil ich nun meine Tüte hatte und es eben einfach Kinder waren. Das gehört eben zum Kindsein dazu, dass man den Überblick noch nicht so hat, im Weg steht und das gesagt bekommt. Mir wäre das damals gesagt worden „Hadmut, geh aus dem Weg! Man steht nicht im Weg herum, man behindert andere nicht, man überlegt sich vorher, was man nehmen will!“ Das war die Art der Erziehung, die ich von früher kannte. Es gehört zum Kindsein, dass man manchmal im Weg steht. Es gehört aber auch zum Kindsein, dass man gesagt bekommt, dass man nicht im Weg rumstehen soll. Sonst hört’s ja auch nicht auf.
Wie ich die Sache schon längst wieder abgehakt hatte, eigentlich keines weiteren Gedankens für wert befand, und gerade meine Tüte befüllen wollte, kam die Mutter auf mich zugeschossen.
Muslimin, zumindest komplett schwarz und voll verschleiert, nur das Gesicht frei. Vielleicht so Anfang 30. Aber: hellhäutig, muttersprachlich akzentfrei deutsch. Wie eine konvertierte Deutsche, oder zumindest eine hier geborene so vielleicht Halbtürkin. Haarfarbe nicht zu sehen, vielleicht auf hell geschminkt.
Kreischt mich da an, was mir einfällt, ihre Kinder anzusprechen und auch noch zu brüllen (ich hatte nicht gebrüllt, ich hatte mit erhobener Stimme gesprochen, warum auch sollte ich einem Kind aus einem halben Meter Entfernung ins Ohr brüllen? Würde ich nie tun, weil ich ja selbst Tinnitus und empfindliche Ohren habe.). Ich habe versucht zu erklären, dass wenn ihre Kinder auf normale Ansprache nicht reagieren, und stehen bleiben, obwohl sie sehen, dass man an die Tüten will, das aushalten müssen, dass man ihnen das sagt.
Mutter dreht durch. Erkennbar war das nur der Aufhänger und Vorwand, die Frau suchte erkennbar Streit und Auseinandersetzung. Wurde immer lauter, immer vorwurfsvoller, ich hätte ihre Kinder nicht anzusprechen, sie sei die Mutter, das seien ihre Kinder (als ob irgendwer das überhaupt in Zweifel zöge, denn offenbar können die sich ja alle nicht benehmen, das war ohne Zweifel dieselbe Sippe) und war mir einfiele … blablaba, Endlosschleife, aber immer lauter und immer aggressiver.
Und dann kam die immer näher auf mich zu, so mit dem spitzen Zeigefinger. Wie Islamischer Staat, aber nicht nach oben, sondern nach vorne. Motto: Sie können sich benehmen, wie sie wollen, und andere hätten das zu respektieren und sich fernzuhalten. Erwachsene Leute haben gefälligst vor ihren Gören zu kuschen und zu weichen. Sie hat es zwar nicht ausgesprochen, aber man hat das an der Kleidung und dem Auftreten gemerkt, dass sie sich und ihre Kinder für etwas Besseres und für über Anderen stehend hält, und da bleibt eigentlich nur der Islam als Ursache.
Wie die da also auf mich zukam und mir den Finger in den Brust bohren wollte, habe ich sehr deutlich gesagt, sie möge gefälligst auf Abstand bleiben.
Da wurde die noch lauter und kreischiger: „Was wollen Sie tun? Wollen Sie eine Frau schlagen?“ Und wiederholte das noch ein, zwei Mal. Das war völlig eindeutig, dass die da eine körperliche Auseindersetzung provozieren wollte, und mich, weil ich wohl nicht so reagierte, wie sie das wollte, rumschrieh, um zumindest verbal Gewalt der Sorte „Mann schlägt wehrlose Frau“ rein- und mich auf Ideen zu bringen.
Damit wurde das brenzlig. Denn es guckten alle, weil die da laut kreischte „..Sie eine Frau schlagen“, wie „Weißer Mann verprügelt Frau“, und „Deutscher verprügelt Muslima“.
Und dann der ganze Laden voller Kopftuchmuslime, Türken, Araber, und ich allein, keine Zeugen, keine Kamera, einfach nichts als Beweis. Da würden sofort alle gegen mich aussagen, ich wäre sofort geliefert, besonders bei der korrupten Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft. Die würden mir sowieso gerne einen reindrücken, weil ich die gerade beim Datenschutz wegen der Kontosache am Wickel habe.
Im Nachhinein habe ich mich geärgert, weil ich nur nicht mehr über die physische, sondern auch die verbale Schlagfertigkeit junger Jahre verfüge, denn eigentlich hätte ich antworten müssen, „Warum nicht, ist im Islam doch erlaubt …“ und am besten gleich irgendeine Sure zitieren, laut der das Weib zu züchtigen ist. Später auf dem Heimweg fing ich an, Verständnis für Afghanistan und Pakistan zu entwickeln, denn dort wäre so ein Weib vermöbelt und ausgepeitscht worden, und hätte ohne Mann gar nicht das Haus verlassen dürfen, in Afghanistan nicht mal mehr laut sprechen dürfen. Man muss das auch mal von der Seite sehen, dass die dort nur solche Weiber haben und mit denen irgendwie klarkommen müssen. Man muss so etwas ja immer auch aus der Sicht der anderen beurteilen. Und in der Situation fand ich den Gedanken „Sack drüber, Klappe halten, nur unter Aufsicht von Männern raus“ gar nicht so abwegig. Es sorgt für Ruhe und Frieden.
Es ist mir aber, und das gebe ich zu, in diesem Augenblick gerade nicht eingefallen, mich zu islamischen Umgangsformen zu bekennen, zumal ich auch gerade weder Stock noch Peitsche bei mir und griffbereit gehabt hatte. Vielleicht ging Nietzsche Ähnliches durch den Kopf, als er sein kleines altes Weiblein empfehlen ließ, beim Gang zum Weibe die Peitsche nicht zu vergessen.
Man merkte aber sehr deutlich, wie diese Frau gestrickt war, auch wenn sie wie eine konvertierte Deutsche wirkte: Die Kinder werden nicht kooperativ erzogen, sondern konkurrierend und in Bezug auf den sozialen Rang: Sie können sich benehmen, wie sie wollen, und andere haben sie gefälligst zu respektieren und ihnen aus dem Weg zu gehen. Keine Rücksichtnahme, anderen nicht im Weg zu stehen, sondern hochaggressiv auf jeden losgehen, der was sagt. Es hätte nicht viel – eben nur das Messer – gefehlt, und die wäre mir mit dem Messer an den Hals gegangen.
Das Personal
Mir wurde das situativ einfach zu heikel.
Kein Zeuge, keine Kamera, um mich herum fast nur Muslime, und die kreischt da durch den ganzen Laden „Wollen Sie eine Frau schlagen!?“ während sie immer deutlicher auf mich zu kommt und systematisch die körperliche Auseinandersetzung sucht, also es systematisch darauf anlegt, dass sie eine fängt.
Ihr könnt Euch vorstellen, was dann für ein Theater los wäre, wenn man der eine langt, um sie auf Abstand zu halten. Dann schmeißt die sich hin, schreit noch mehr, und man hat richtig Probleme, und noch alle außenrum als Zeugen gegen sich. Wobei, wenn ich es recht bedenke, wäre ich nicht mal sicher, wie erzkonservative Muslime darauf reagieren würden, wenn eine kreischende, streitsüchtige Frau, die einen Mann angreift, sich dabei eine einfängt, aber ich wollte es nicht drauf ankommen lassen. Solche Situationen sind immer überaus problematisch, vor allem unter der korrupten deutschen Justiz. Weißer Mann plus „rechter Blogger“ gegen Muslima mit vier Kindern. Ratet mal, was die dann in Berlin daraus machen.
Also habe ich mich umgesehen und nach Personal gesucht. Eigentlich ist da in der verkaufsdichten Zeit ganz viel, aber gerade nirgends jemand zu sehen. Bis ich hinter einem Regal einen Zipfel eines Mitarbeiterhemdes gesehen habe. Ich also nach hinten weg und um die Ecke des Regals, hinter der ich das Mitarbeiterhemd gesehen habe. Die Muslima hinter mir kräht beleidigt, weil ich sie einfach habe stehen lassen „Ah, jetzt geht der auch noch einfach weg!“, was ja zeigt, dass es der nicht um Verteidigung der Kinder ging, sondern die einfach Streit suchte. Streitsucht.
Ich also hin zu der Verkäuferin (die ich bisher für die Chefin des Ladens gehalten hatte) und einem Verkäufer, denn hinter dem Regal standen zwei und zwei Meter weiter noch ein Dritter. „Guten Tag, ich werd gerade von einer Frau angegangen und angegriffen…“).
Die Verkäuferin spontan „ … also doch …“
Ich habe gemerkt, dass die genau wussten, was da vor sich ging, das natürlich gehört hatten und die Tante auch im Blick gehabt hatten, und die anscheinend da auch nicht zum ersten Mal Streit anfing.
Ich habe aber auch gemerkt, dass die Mitarbeiter sich da wohl bewusst hinter dem Regal versteckt hatten, und alles, was sie sagten, lief auf wir können nichts tun, wir dürfen nichts tun, wir wollen nichts tun hinaus.
Ja, sagte ich, aber das ist doch Ihr Laden, Sie haben das Hausrecht, Sie haben für Ordnung zu sorgen. Sie sind doch Geschäftsführer.
Nöh. Einen Geschäftsführer gibt es da gar nicht, jedenfalls nicht vor Ort, sondern irgendwo im Büro am Schreibtisch.
Und dann sagte die Verläuferin (!) etwas zu mir, das hätte man in Stein meißeln müssen: „Sie sind doch ein Mann! Sie müssen sich doch gegen eine Frau durchsetzen können!“
Ich hab’ gedacht, es schlägt 13.
Ich habe noch überlegt, wie sie das jetzt meint. Ob ich nach ihrer Meinung einfach hingehen und der direkt eine scheuern oder es eher so mit „Bei Allah, schweig, wertloses Weib!“ versuchen sollte.
Sie setzte aber nach, dass sie sich in Auseinandersetzungen weder einmischen können noch wollen, und sie wisse ja auch gar nicht, wer was gesagt habe, sie sei ja nicht dabei gewesen. Man müsse sich selbst auseinandersetzen.
Heißt soviel wie: [Supermarktkette, anonymisiert] ist Kriegsgebiet, hier ist jeder auf sich selbst gestellt. Hilfe und Geschäftsführung gibt es nicht. Wir räumen nur die Regale ein und halten uns aus allem raus. Auseinandersetzungen hat jeder selbst zu führen und zu sehen, wo er bleibt.
Und was ist mit dem Hausrecht? Das ist doch nicht mein Laden!
Es sei kein „Security“ da.
Ach, stimmt ja, an den hatte ich noch gar nicht gedacht. Normalerweise steht in Läden dieser Kette seit 10 Jahren in Berlin immer ein Security-Heini, meist gelangweilte ältere Männer, in letzter Zeit aber auch ab und zu mal pseudosportliche Muslima in Security-Jacke herum, die vor Langeweile gelegentlich beim Einräumen der Regale helfen und die leeren Kartons wegschaffen. Das wäre genau der richtige Job. Und Muslima gegen Muslima schier optimal für Tiktok. Aber wenn man sie braucht, sind sie nicht da.
Warum ist kein „Security“ da?
Wissen sie nicht. Die sind mal da und mal nicht da.
Ist ja der Hammer. Mir kam heute zum ersten Mal der Gedanke, ob die Securities da im Laden überhaupt von [Supermarktkette] beauftragt werden oder ob das eher so eine Schutzgeldnummer ist und der da nur pro forma steht, damit es nach Vertrag aussieht. Es heißt ja, dass die Security-Dienste in Deutschland fest in arabischer Hand seien, und wenn die nur nach Gutdünken ab und zu jemanden hinstellen … Ob das also gar keine beauftragten Sicherheitsleute sind, sondern eher Markierungen wie die Fische im Aquarium beim Chinesen, die anzeigen, an wen der das Schutzgeld zahlt.
Inzwischen war die Streitsuchttante mit ihren Kindern verschwunden und ich konnte wieder normal und in Ruhe einkaufen (abgesehen von dem Umstand, dass ich mich dann an der Kasse von der kurzen in die viel längere Schlange gestellt habe, weil an der kurzen – auch das typisch Berlin – jemand stand, der so monatelang ungewaschen war und so entsetzlich gestunken hat, dass ich es da nicht ausgehalten habe, und das passiert in Berlin häufig).
Es zeigt aber, dass die Leute sich immer stärker fühlen, immer dominanter, aggressiver und unverschämter auftreten, und ihre Kinder nicht mehr auf Benehmen erziehen, sondern auf aggressiven Egozentrismus abrichten. Es wird nicht mehr gesagt „Kinder, man steht nicht im Weg. Kinder, lasst mal die Leute ran. Kinder man geht aus dem Weg, wenn man merkt, dass jemand ran möchte.“ wie das bei uns früher war. Sondern der Egozentrismus, man kann machen, was man will, und auf jeden hochaggressiv loszugehen, der einem in die Quere kommt.
[Supermarktkette] hat offenbar völlig kapituliert und überlässt es seinen Kunden, für Ordnung zu sorgen.
Bleibt die Hoffnung, dass die genau den Mann hat, den sie verdient.
Vergleich mit arabischen Ländern
Aus arabischen Ländern kenne ich sowas nicht.
Das heißt, schon, aber nur Frauen untereinander. Und Geschrei würde da nicht geduldet. Hätte die in einem arabischen Land so rumgeschrieen, wäre sie ganz schnell rausgeflogen.
Vergleich mit Zypern
Auf Zypern gäbe es so etwas nicht. Die Leute und auch die Kinder sind da besser erzogen. Da gibt es auch Supermärkte, und in manchen steht auch da ein „Security“ rum, aber so etwas wie Streit oder Geschrei gibt es da eigentlich nicht. Da kann man völlig friedlich und normal einkaufen. Niemand will einem da irgendwie böse. Unerträglich stinkende Leute gibt es da auch nicht.
Wobei ich einräumen muss, dass mir eine sehr ähnliche Szene mal in Larnaca passiert ist. Ich war im Freien, bei einem Umzug, einer Parade mit Musikkapellen, Pfadfindern und sowas allem. Neben mir stand eine Frau mit zwei kleinen Kindern, die sich später als Russin herausstellte, und deren Sohnemann war so ein richtiger Depp und Flegel. Die hatten da so kniehohe Absperrseile, damit die Zuschauer auf Abstand bleiben und die Autos und die Kapellen ungehindert durch können. Der kleine Depp hat mit dem durchhängenden Seil wie ein Bekloppter ständig vor und zurückgewippt, und Mutti steht daneben und macht gar nichts. Zweimal haben Polizisten ihr gesagt, dass sie damit aufhören soll, und zweimal wären Musikanten fast über den kleinen Depp gestolpert, weil der sich so weit nach vorne lehnte, hat der die Marschordnung und die Musik gestört. Mutti war’s egal.
Weil der mir aber beim immer wilderen Hin- und Herwippen dann auch ständig das rauhe Seil gegen das nackte Bein schlug, und mich das beim Filmen störte (und weh tat), hatte ich irgendwann auf englisch gebeten, er möge bitte aufhören. Was Mutti zum Durchdrehen in ziemlich ähnlicher Weise brachte und sie zweimal, nämlich an Ort und Stelle, und, weil es gerade Ende der Veranstaltung war, sie mich noch verfolgte und später noch mal anbrüllte, auf mich losging, ich hätte gefälligst a) niemals ihre Kinder, sondern sie als Mutter und b) sie als Russin niemals anzusprechen, es stünde mir nicht zu, eine Russin anzusprechen, und wenn sie käme, hätte ich vorher auf die andere Straßenseite zu wechseln, freilich ohne die Fragen beantworten zu können, woher ich wissen sollte, dass sie Russin ist, und was zu tun wäre, wenn auf der anderen Straßenseite auch eine Russin wäre, (abgesehen davon, dass die Straße ja gesperrt war und man gar nicht mehr rüberkam, als sie da ankam). Weil ich die Kamera am Rucksackgurt hatte und die noch lief, habe ich das zufällig auf Video aufgenommen. Auch nicht in der Lage, sich um ihre Kinder selbst zu kümmern, aber die große Klappe gegenüber Männern.
Also, erlebt habe ich das auf Zypern schon, aber das waren dann die Russen.
Was bleibt?
Die Erkenntnis, dass dieses Land kaputt ist und die Sitten völlig verrohen.
Security ist nicht mehr, Hausrecht auch nicht, die Mitarbeiter verstecken sich und erwarten, dass die Kunden sich – einer gegen vermutlich alle – selbst „auseindersetzen“ und „durchsetzen“.
Und das alles dann noch in Berlin, wo ein falsches Wort genügt, um sofort als Sexist, Rassist, Antiislamist, Islamophobist, Faschist, Rechtsextremist, Brutalist, Vergewaltiger, Frauenschläger, sonstwas gebrandmarkt, angeklagt, gehausdurchsucht und gekontosperrt zu werden.
Ich nähere mich dem Punkt, von dem aus ich afghanische Verhältnisse als Verbesserung gegenüber Berliner Verhältnissen ansehen würde.
Diese Kinder bekommt niemand mehr repariert, die werden auf Aggressivität und egozentrisches Verhalten abgerichtet, und vermutlich lernen sie von Papi noch den Umgang mit dem Messer und dem Schächten. Dann reicht ein falsches Wort und man hat das Messer im Hals.
Und man merkt auch sehr deutlich, dass die Mitarbeiter inzwischen Angst haben. Blanke Angst.
Denn eigentlich hätte man die Frau rauswerfen müssen. Aber was dann? Kommt dann der ganze Clan? Oder einer mit dem Messer? Hat sie selbst eines?
Immerhin entwickle ich so langsam ein gewisses ansatzweises Verständnis für Scharia und den Umgang in Afghanistan, Pakistan, Syrien. Denn wo es den Leuten an Erziehung, Benehmen, elementarem Sozialverhalten fehlt, muss das dann eben mit Burka, Schweigen und Stockhieben nachgeholt werden. Mir war in diesem Supermarkt für einen kurzen Augenblick so, als hätte ich mich afghanisch gefühlt.
Dass wir aber wieder so weit sind, dass mir in Deutschland eine Frau sagt, ich sei doch ein Mann, ich müsse mich doch gegenüber einer Frau durchsetzen können, und ich das aus dem Kontext heraus kaum anders als „Dann scheuern Sie der doch eine, dann ist endlich Ruhe“ verstehen kann, das ist was für die Annalen. Oder zumindest für das Blog. In Neuseeland haben sich ja mal Mitarbeiter eines Natur- und Tierparks wider Erwarten – ich hatte erwartet, sie würden mich rauswerfen – ausdrücklich bei mir dafür bedankt, dass ich mal ein Rudel Chinesen mit inakzeptablem Benehmen rabiat zusammengebrüllt habe, weil sie sagten, das sei überfällig gewesen, aber sie selbst dürften das nicht. Aus den USA weiß man, dass Mitarbeiter verpflichtet werden, Ladendiebstahl tatenlos zuzusehen und nicht einzugreifen.
Ich rätsele immer noch, wie das muslimische Publikum im Supermarkt damit umgegangen wäre. Ob die da für oder gegen mich gewesen wären. Eigentlich halten die ja gegen Deutsche immer zusammen. Ausgerechnet bei ein paar alten Kopftuchfrauen hatte ich aber den Eindruck, dass die das Auftreten dieser Frau für unmöglich hielten, aber nichts sagten.
Ich muss dringend lernen, Koran-Suren auf arabisch zu rezitieren und immer mit der richtigen zu werfen. Vielleicht wird das wieder besser, wenn überall die Sharia gilt.