Ansichten eines Informatikers

Die Finanzierung der Schwarzfahrverkehrsmittel

Hadmut
8.8.2024 17:35

Ich hatte gefragt, wie nach der Abschaffung der Strafbarkeit des Schwarzfahrens die öffentlichen Verkehrsmittel finanziert werden sollen.

Ein Leser antwortet:

Die Entkriminalisierung des Schwarzfahrens

Passend zu ihrem Beitrag habe ich heute im Wartezimmer beim Zahnarzt eine Meldung auf der Titelseite der ausliegenden Tageszeitung (keine Ahnung wie die hieß Kieler Nachrichten oder SHZ, ich kaufe das Zeuch nit mehr), gelesen, dass die Grünen in S-H planen eine Gebühr, ähnlich wie die GEZ für’s Nicht-Fernsehen-Gucken, für das NICHTBENUTZEN öffentlicher Verkehrsmittel einzuführen.

Konnte den Artikel leider nicht zuende lesen, da ich auf den Folterstuhl gebeten wurde. Und danach hatte ich keinen Nerv mehr dazu.

Vielleicht interessiert Sie das ja.

Interessanter Gedanke, die Verkehrsmittel wie den Rundfunk per Beitrag auf alle umzulegen.

Da reden sie immer von „bedingungslosem Grundeinkommen“, und in der Praxis wird es dann die „bedingungsloses Grundabgabe“, also das genaue Gegenteil.

Hat nur einen kleinen Haken: Der Rundfunk ist von Verfassungs wegen sicherzustellen. Die Verkehrsmittel nicht.

Ein zentraler Unterschied zwischen Rundfunk und Verkehrsmitteln könnte die Sache zunichte machen: Das Fernsehen wird nicht per se schlechter und unbenutzbar, weil die Assi-Idioten auch zugucken. Es sind ja nicht die Zuschauer, die das Fernsehen so schlecht machen, sondern die, die es senden. Wenn aber die Verkehrsmittel für jeden offen werden, sind die ruckzuck vollgekackt und in Besitz der Clans oder der Gangs.

Das werden dann rollende Gettos und Pennerwohnheime. In Berlin bekommen sie ja nicht mal die Klohäuschen unter Kontrolle, werden die von „Fehlnutzenden“ in Beschlag genommen. Das wird bei Verkehrsmitteln dann genauso laufen.

Wenn ich Drogenhändler wäre und eine Gang hätte, würde ich ein paar regelmäßige Busse oder S-Bahnen besetzen, und die zum rollenden Drogenladen machen. So ähnlich wie Koks-Taxi. Auf dem Land haben sie ja auch fahrende Supermärkte.

Andererseits: Schleswig-Holstein. Braucht man nicht mehr.