Ansichten eines Informatikers

»Frauen auf dem Bau: „Wie viele Steine noch bis zur Geschlechtergerechtigkeit?“ «

Hadmut
18.5.2024 0:09

Von der grotesken Absurdität, die nur ein feministisch besetztes Podium zustandebringt.

Eigentlich hatte ich ja meine Exkursionen zu feministischen Veranstaltungen vor allem von Parteien beendet, denn es galt immer (und galt auch heute) kennt man eine, kennt man alle. Sie reden immmer das Gleiche. Egal zu welchem Thema, es geht immer darum, den winzigen feministischen Kanon immer und immer wieder zu wiederholen. Es ist schon alles gesagt worden. Auch von jeder. Nur eben noch nicht an jedem Ort und an jedem Kalendertag. Die schiere Überflüssigkeit des Feminismus zeigt sich schon in der Endlosigkeit seiner Wiederholungen, die auch keine Berechtigung in der Konstanz der Zustände findet, sondern in der Ignoranz jeder, auch der veränderlichen Realität besteht. Sie können schlicht nichts anderes, als die immer selben Phrasen endlos zu wiederholen, so wie in jedem Paper und jeder Dissertation der Gender Studies immer dasselbe steht. Man schimpft gern über binäre Geschlechtereinteilung, aber selbst schafft man es nicht einmal zu einem zweiten Thema.

Nun bin ich aber zu der neulich im Blog schon kritisierten Veranstaltung gegangen, wonach mir übrigens sehr viele Zuschriften eingingen, wonach eine auf dem Podium eine frühere Pornodarstellerin gewesen war. Soviel sei verraten, Bauministerin Klara Geywitz ist es nicht. Und es spielte auch keine Rolle, obwohl ich sagen muss, dass ich Besagte sofort erkannt habe, obwohl ich vorher gar nicht wusste, wie die aussieht. Ich keineswegs wegen der Pornodarstellerin hin, sondern weil ich noch nicht so oft bei der FDP-Stiftung war und weil es einfach bei mir um die Ecke war, ich da in ein paar Minuten zu Fuß hin konnte.

Also: Frauen im Bauwesen – Wie viele Steine noch bis zur Geschlechtergerechtigkeit?

Podiumsdiskussion

Elke Duda

Beiratsmitglied des “Women in Architecture” WIA 2025 Festivals

Sandra Duscha

Bauleiterin, FrauenNetzwerk Bau, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie

Klara Geywitz

Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Annina Semmelhaack

Kommunalpolitikerin und Unternehmerin

Moderation:
Teresa Widlok

(Geywitz ist von der SPD)

Es lief genau so, exakt so, wie erwartet. Ist ja nicht schwer vorherzusagen, sie sagen ja immer das Gleiche.

Es ging selbstverständlich immer nur um Führungspositionen und akademische Tätigkeiten, ausschließlich um die Karriere mit Studium (Architektur oder Bauingenieurwesen), und das übliche Einheitsgejammer, warum so wenig Frauen in Führungspositionen, wie man Beruf und Familie vereinen kann, Teilzeitkram, Vorbildfunktionen, und warum in den Architekturbüros zu wenig Frauen seien.

Geywitz fing an damit.

Elke Duda fand ich ganz schlimm. Die beklagte, dass – konnte so schnell nicht mitschreiben, also nicht mit Sicherheit und Gewähr – irgendwie so etwas, dass der Frauenanteil im Architekturstudium seit 2006 bei über 50% läge, aber von den Frauen nichts mehr zu sehen sei, wenn sie über 40 wären. Und: Das könne nicht an den Frauen liegen. Frauen seien besser im Studium, hätten die besseren Abschlüsse, und wenn man studiere, dann wolle man ja den Beruf auch ausüben – aber neben der Autoindustrie sei die Baubranche die mit dem niedrigsten Frauenanteil. Sie vermute, folgere deshalb, dass Frauen in den Büros nicht weiterkämen, dass sie da an „gläserne Decken“ stößen.

Da hat es mir eigentlich schon gereicht. Noch nie, nicht ein einziges Mal, habe ich es in diesen feministischen Geschwätzmeilern erlebt, dass Frauen an irgendetwas selbst schuld wären. Sie wollen immer Verantwortung haben, aber für ihr Wohlergehen sind immer andere verantwortlich. Sie verstehen sich als Gerechtigkeitsempfängerinnen, denen man die Karriere ans Bett zu bringen hat.

Die Vorstellung, dass Frauen vielleicht einfach nicht auf dem Bau arbeiten wollen, kam denen nicht in den Sinn. Warum gründen sie keine eigenen Architekturbüros? Warum geht es immer darum, von Männern hochbefördert zu werden? In der Medizin ist es doch das Gleiche: Da haben Frauen auch die besseren Noten, aber in den Arztpraxen auf dem Land findet man sie dann nicht. Obwohl dort händeringend Ärzte gesucht werden und es da gar keinen Vorgesetzten geben kann: Wo soll in der Praxis eines freiberuflichen Arztes denn eine gläserne Decke sein? Oder im Büro eines freiberuflichen Architekten?

Außerdem sind Frauen nicht besser im Studium. Sie bekommen nur bessere Noten, auch bei schlechteren Leistungen. Habe ich in der Informatik oft beobachtet, spezielle Blondinenfragen in der Prüfung. Im Gegenteil ist mir aufgefallen, dass Frauen lediglich besser sind, sich Hilfe und Lösungen zum Abschreiben zu angeln.

Und dann wird einfach „vermutet“, dass man Frauen benachteiligt. Die Möglichkeit, dass Frauen ihre Karriere da einfach nicht verfolgen, wird gar nicht gesehen.

Sie meinte, wenn man etwas studiere, dann wollen man in dem Beruf auch arbeiten. Das ist völliger Quatsch. Die meisten Frauen studieren ausschließlich, um niemals zu arbeiten. Das dient der sozialen Stellung, und damit es nach dem Abi nicht so aussieht, als würde man gar nichts machen, aber letztlich warten sie nur auf den Gatten oder den angenehmen Bullshit-Job. Schaut mal, wieviele Ärztinnen mit Abschluss es gibt, die den Beruf nie oder nur kurz ausgeübt haben. Und dann Ministerin oder Schauspielerin wurden, die einfach nur studiert haben, damit im Lebenslauf nicht „Sorry, ganz doof“ oder „Liegt den Eltern auf der Tasche“ oder „Gelegenheitsjob, kellnert in der Kneipe“ steht. Wieviele Politikerinnen haben wir, die im Lebenslauf ein Pseudostudium stehen haben, das sie nicht abgeschlossen haben oder das schlicht wertlos ist, die nie gearbeitet haben? Bei vielen Frauen ist das Studium reine Kompetenzfiktion und Vorwand für den Übergang in den Versorgungsposten oder Bullshit-Job.

Und es spricht sich eben auch rum, dass Studienabschlüsse inzwischen nichts mehr wert sind. In den USA geben die großen Firmen gar nichts mehr auf Abschlüsse, sondern unterziehen Bewerber rigorosen Befähigungstests, und Firmen wie X haben gerade massenweise Bullshitjobberinnen rausgeworfen, die keinerlei Nutzen haben und keine erkennbare Arbeit verrichten. Und dann kammt die daher und meint, wer studiert habe, wolle in dem Job auch arbeiten.

Dann kam Semmelhaack als Bauexpertin und Firmengründerin, die in eigener Sache baue. Mehr so aus der praktischen Perspektive. Die Hälfte der Kunden im Bau seien Frauen, also müssten auch Frauen in den Bau, um das kundenorientiert zu machen. Führte sie später nochmal fort. Beispielsweise wüssten Frauen, wo in der Wohnung Staubsaugersteckdosen hinmüssten.

Ich hab’ gedacht, ich fall vom Stuhl. Feministisches Podium, und die Begründung für Frauen auf dem Bau liege in deren Staubsaugerkünsten. Mal ganz abgesehen davon, dass das erstens keine Kunst, zweitens genormt ist und ich drittens in meiner Zweitwohnung nur noch Akkusauger verwende, will ich mal anmerken, dass das Thema Architektinnen und Steckdosen kein glückliches ist. Ich wohne hier nämlich in einer Wohnung, die vor 10 Jahren von einem Architekturbüro gebaut wurde, dass sich seines hohen Frauenanteils rühmt, und die damals den Innenkram machten:

  • Die haben es fertig gebracht, im Badezimmer den Stromanschluss für die Waschmaschine direkt unter den Wasserhahn zu legen. Wer ist so wahnsinnig, eine Steckdose direkt unterhalb eines Wasserhahns zu platzieren?
  • Das Bad kann man nicht ordentlich sauber machen, weil es nicht durchgängig gekachelt ist, sondern nur an taktischen Stellen um die Badewanne, das Waschbecken und in der Dusche, ansonsten einfach gestrichene weiße Wand, die man nicht mit dem Lappen und Badreiniger abwischen kann. Ich habe das erst für eine Sparmaßnahme gehalten, aber kurz nach dem Einzug noch Gelegenheit gehabt, mit dem Fliesenleger zu sprechen, weil noch eine Fuge fehlte und der nochmal kommen musste. Nein, sagte der, sowas hat kein Geld gespart, das bringe praktisch keinen Preisvorteil gegenüber dem Maler, und sie würden einen solchen Schwachsinn auch von sich aus nicht machen, aber es war einfach so vorgegeben, weil das jetzt so in Mode sei, weil man das in den Verkaufskatalogen gerne so haben will.
  • Die Wohnungen haben im Prinzip eine Kat-5-Verkabelung, die aber unbrauchbar ist, weil der Schaltkasten viel zu klein ist und keinen Stromanschluss hat. Ich bin der einzige, der das Ding zum Laufen gebracht hat, weil ich zuerst die nötigen kleinen Bauteile selbst gebaut hatte, und Jahre später durch einen inzwischen erhältlichen sehr kleinen 8-Port-Switch ersetzt habe, der wenigstens 8 der 10 Ports verbindet. Da merkt man genau, dass das jemand entworfen hat, der nicht den blassesten Schimmer davon hatte, was er da baut.
  • Der Telefonschluss – wo neulich auch die Glasfaser reingelegt wurde – ist an der dämlichsten Stelle in der ganze Wohnung, wo überhaupt kein Platz ist, um einen Router anzuschließen, und von wo es unmöglich wäre, mehr als nur Bad und Schlafzimmer mit WLAN abzudecken. Völlig daneben, obwohl es in der Mitte der Wohnung eine Besenkammer gibt, die perfekt dafür geeignet gewesen wäre. Aber es war nunmal in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren so üblich, dass es in jeder Wohnung genau ein Festnetztelefon am Kabel gab, und man das in den Eingangsbereich stellte, um da seine Telefonate zu verrichten. Und da ist nun sowohl der Telefon- (=DSL), als inzwischen auch der Glasfaser-Anschluss. Ich habe die bisher nicht genutzt, weil ich einen Kabelrouter verwende, und Fernsehkabelanschlüsse gibt es in jedem Zimmer.

Wenn mir also eine damit kommt, dass man Frauen in den Architekturbüros bräuchte, weil nur die wüssten, wo man die Steckdosen hinsetzen müsse – dann ist sie bei mir ganz falsch. Aber sowas von.

Immerhin hatten sie dann mit Duscha auch eine Bauleiterin, aber viel Erfahrung schien die auch noch nicht zu haben. Ja, als Frau auf dem Bau würde man sie nicht erwarten. Die Frage sei nun, wie man mehr Mädchen dazu bringe, ein Studium im Baubereich aufzunehmen. (Warum man Mädchen dazu bringen sollte, wurde nicht geklärt, das wird einfach unterstellt, dass es Frauen auf dem Bau bräuchte.)

Die Frechheit von Geywitz

Eine Frechheit will ich besonders herausheben.

Geywitz war wieder dran, erzählte was davon, dass körperliche Arbeit ja inzwischen durch Maschinen ersetzt werde. (Aha: Frauen ja, aber bitte keine körperliche Arbeit, müsse jetzt alles durch Maschinen ersetzt werden, die die Arbeit machen – Grüße von Marx.)

Und dann ging sie auf das Konzept des Einfamilienhauses los. (Ist ja bekannt, dass rot-grün das nicht mehr haben will.)

Das Konzept des Einfamilienhauses komme aus der Zeit der Trennung, als es noch so war, dass Frauen mit den Kindern zuhause bleiben, während der Mann zur Arbeit gehe. Dazu seien diese Häuser gebaut.

Das aber führe dann dazu, dass die Kinder irgendwann auszögen, und auch der Mann versterbe, weil Männer ja bekanntlich aufgrund ihres Lebenswandels kürzer als Frauen lebten. Und das führte dann dazu, dass ältere Frauen alleine in großen Einfamilienhäusern säßen, was man vermeiden wolle.

Das ist doch eine absolute Unverschämtheit: Sie sagt, dass Männer arbeiten gehen und Frauen zuhause bleiben, die Männer dann früher stürben und das an ihrem Lebenswandel liege.

Mir ging etwas durch den Kopf, und wenn ich das hier schriebe, würde das Landeskriminalamt eine Sonderkommission bilden.

Es hörte sich aber auch an, als drücke man Frauen deshalb in die Berufe, damit die jetzt auch früher sterben und man früher an die Häuser kommt. Und Rente spart. Feminismus nach Art der Ampel halt.

Wird nicht mehr lange dauern, dann wird man aus Diversitätsgründen die indische Witwenverbrennung hier einführen, um an deren Häuser zu kommen – und das dann „feministisch“ nennen.

Duda kam dann damit, dass Frauen sich da ja auch selbst verwirklichen könnten, Feministische Stadtplanungen mit Nachhaltigkeit und Diversität – was ja „klassische Frauenthemen“ seien. Klar sind das klassische Frauenthemen, denn wenn man keine Ahnung vom Fach hat, braucht man so linke Schwafeldinger und muss immer dasselbe sagen.

Außerdem hätten Frauen ja besondere Kompetenzen über ihre soziokulturelle Rolle. Die wüssten, wie man eine Stadt baut, damit man mit dem Kinderwagen durchkommt. Das Problem der Bordsteine. Das ist doch der Brüller für den Städtebau: Das Kriterium, mit dem Kinderwagen gut durchzukommen. Brücken, Autobahnen, Versorgung, alles nicht so wichtig. Die Bordsteine müssen kinderwagenkompatibel sein.

Dann kam eben Semmelhaack mit den Staubsaugersteckdosen. Frauenkompetenzen, derentwegen man sie im Bau braucht: Kinderwagengängigkeit und die Platzierung von Staubsaugersteckdosen.

Meine Frage

Dann die Fragerunde.

Meine Frage war, dass man doch jetzt immer nur von akademischen Berufen mit Studium für Frauen gesprochen habe, was sich doch sehr nach Rosinenpickerei anhöre, auf dem Bau aber doch viel mehr Berufe nach Hauptschulabschluss mit Ausbildung gesucht würden – Betonbauer, Eisenbieger, LKW-Fahrer, Kranführer, Bauhelfer und so etwas, meine Frage sei also deshalb, wie man die Mädchen dazu bringe, Eisenbiegerin und Betonbauerin zu werden.

Ich hatte das eigentlich ironisch gemeint und wollte mich damit über sie lustig machen. Hat aber keiner gemerkt.

Dafür hörte sich die Antworten an, als wollten sie sich über mich lustig machen.

Duda forderte „schnellere Zulassungsverfahren“. Zu was? Zur Eisenbiegerin?

Ich weiß jetzt nicht mehr genau, ob Duda oder Semmelhaack das war, ich kam mit dem Notieren nicht so schnell mit, es kam dann das Beispiel, dass Elektriker heute ja auch viel programmieren müssen, und das sei doch frauengeeignet. Das mag sein, dass Elektriker heute mehr programmieren als früher – das führt aber nicht dazu, dass sie weniger Kabel legen müssen, sondern sie legen auch mehr Kabel als früher.

Ganz abgesehen davon, dass Elektriker erst nach dem Rohbau kommen und genau genommen auch nicht mehr unmittelbar zur Baubranche im engeren Sinne, sondern zu den Handwerkern gehören, das also das Thema verfehlt.

Geywitz kam dann wieder damit, das man größere Produktionseffektivät brauche, also mehr mit Maschinen machen müsse, die einem die Arbeit abnehmen und erleichtern, damit das für Frauen zugänglich wird. Keinesfalls dürfe der Eindruck entstehen, dass der Bau für Frauen zu schwer sei. (Wie beim Berg und dem Propheten: Wenn die Frau nicht zum Bau kommt, dann muss der Bau zur Frau kommen.) Das muss quasi alles auf Videospielniveau gezogen werden, so, dass man das auch mit langen Fingernägeln machen kann, ohne sie abzubrechen. Und dass mehr Fertigteile aus der Fabrik angeliefert werden.

Also die Vorstellung: Frau arbeitet auf dem Bau, indem sie Knöpfe drückt und programmiert, und die Hausbauteile fertig aus der Fabrik kommen, man sie nur wie Legobausteine zusammenstecken muss. Und die bräuchten wir ganz dolle.

So stellt sich unsere Bundesbauministerin das Bauen vor.

Irgendeine, habe ich nicht genau notiert, sagte noch, dass der Bau schon eine raue Angelegenheit sei, da ein anderer Grundton herrsche, aber der Spruch gelte, dass nicht wichtig sei, wo man her komme, sondern wo man hin wolle (hä!?).

Außerdem wurde noch beklagt, dass es irgendwo Bilder von halbnackten Frauen vor Autos gab, das sei ja nicht realisitisch und abstoßend. Was bei mir den Eindruck erweckte, dass – außer vielleicht der Bauleiterin – da noch nie jemand auf dem Bau war, denn die Bauarbeiter laufen da im Sommer ja durchaus halbnackt rum. Weil die arbeiten und nicht nur Knöpfe drücken.

Dann kam noch irgendwas mit den MINT-Berufen und der zunehmenden Digitalisierung, als ob man Häuser jetzt per Digitalisierung baut – so im Web anklicken.

Die Bauleiterin empfahl Frauen den Straßenbau. Der Straßenbau sei inzwischen sehr maschinisiert und automatisiert, das sei was für Frauen.

Heißt also: Alles, was körperlich nicht anstrengend ist, sollen Frauen übernehmen, und die Männer dann nur noch das machen, was anstrengend ist. Und wenn sie dann früher sterben, sind sie selbst schuld, weil das an ihrem Lebenswandel liegt. (Wie gut, dass sich jetzt jeder zur Frau erklären kann.)

Ach ja, und es sei darauf zu achten, dass Kinderbücher auch Bauarbeiterinnen zeigen. Das würde Mädchen dazu bringen, Eisenbiegerin zu werden.

(Wann gibt es eigentlich Betonbauer-Barbie mit Schubkarre oder Eisenflechter-Barbie?)

Noch ein Kommentar

Der Brüller: Etwas nach mir meldete sich dann eine Frau aus dem Publikum, die sagte, dass sie aus der Baubranche komme, und schimpfte, dass sie nur Cherrypicking betrieben und die ganze Zeit nur die „hübschen weiblichen femininen Themen“ betrachtet werden, irgendwelche Städteplanung, Quartiere und so weiter (kann gerade meine eigene Handschrift nicht mehr lesen), aber die wichtigen Themen wie Bausausführung und der ganze harte technische Kram bei ihnen überhaupt nicht vorkämen.

Und die hatte völlig recht. Da sitzen irgendwelche Politprinzesschen, und reden von Fingernagellackthemen, verlangen für Frauen solche leichten Selbstverwirklichungsthemen, aber kaum geht es zur richtigen Arbeit, überlassen sie das alles den Männern. Die wollen reine Schwafel- und Kommandojobs. Frauen in die Bauwirtschaft, aber bloß keine Bauarbeit.

Eine andere merkte noch an, dass das problematisch sei, weil Frauen oft zu emotional, zu zickig für den Bau seien.

Nachgespräche

Eigentlich stand ich danach nur noch von Butterbrezels wegen in der Nähe des Butterbrezelbuffets, da kam eine an und suchte das Gespräch mit mir, fragte, was ich so sei und aus welcher Branche ich komme. Ich hatte nämlich kein Namensschild, weil bei meiner Online-Anmeldung irgendwas schief gegangen war (sie meinte, das käme immer wieder vor). So eine kleine, zierliche Zweidrittelportion, stellte sich als Schlosserin auf dem Bau vor. Als hätte man die zu mir geschickt, die wollte mir nämlich feministische Themen nahebringen.

Was ich aber rausgehört habe, denn ich bringe die Leute ja auch zum Quasseln, dass sie den Bau schon sehr schwer und sehr anstrengend fände. (Habe ich nicht gesagt, nur gedacht: Mädchen, wenn Dir das zu anstrengend ist, warum machst Du es dann? Warum suchst Du Dir nicht einen passenden Job? Das war direkt klar, dass die das nicht lange macht.) Ich fing das mal etwas indirekter und diplomatischer an, und erzählte, wieviele Frauen ich schon erlebt hätte, die Informatik studiert und nach dem Diplom oder dem Doktor hingeworfen hatten, weil sie dann merkten, dass das eigentlich nichts für sie ist. Ja, meinte sie, das sei eben so hart in der Berufstätigkeit, da würde so hat mit Frauen umgegangen. Nein, sage ich, erstens wäre das nicht der Fall, die würden alle in Watte gewickelt, und zweitens hätten die alle noch an der Uni hingeworfen, bevor sie Arbeit auch nur ein einziges Mal aus der Nähe gesehen hätten. Ja, dann wisse man ja oft vorher nicht, was auf einen zukomme und wähle das falsche Fach – na, eben, dachte ich, wie Frauen auf dem Bau.

Dann war sie weg.

Dafür hatte ich dann ein Gespräch mit einer ältere Ingenieurin, die mir voll recht gab, und sagte, dass sie auch kein Verständnis für dieses Gehampel und für „Frauennetzwerke“ habe – wofür brauche man „Frauennetzwerke“? Die sollten ihre Arbeit machen oder es ganz bleiben lassen. Es gäbe zu viele, die nichts können, aber den Männern die Studienplätze wegnähmen. Und die fehlten dann.

Bewertung

Erbärmlich.

Feminismus pfeift auf demselben Loch wie die Umfrageergebnisse der FDP, kurz davor, von der 5%-Hürde enthauptet zu werden.

Das war so durch und durch lächerlich, und die haben es nicht einmal gemerkt. Also die auf dem Podium. Die im Publikum schon. Die führen vor, dass Frauen auf dem Bau eigentlich nur ein Witz sind, nur dazu da, um sich irgendwelche Schminkthemen auszusuchen, die Qualifikation und Notwendigigkeit in der besonderen weiblichen Befähigung für Staubsaugersteckdosen und kinderwagengünstige Bordsteine sehen, und ansonst erwarten, durch Maschinen von körperlicher Arbeit befreit zu werden, nur kommen, um Knöpfe zu drücken und irgendwas zu programmieren, dafür aber erwarten, dass die Männer am Bau auf Bilder halbnackter Frauen verzichten.

Kurz gesagt: Riesiger Aufwand, kein Nutzen.

Was die Gesellschaft oder die Bauwirtschaft davon haben sollen, solche Prinzesschen einzustellen, wurde nicht geklärt. Außer vielleicht besser platzierte Staubsaugersteckdosen – die aber natürlich dann die Männer installieren sollen, weil die Frauen sie ja nur programmieren.

Das ist alles sowas von lächerlich und am Ende angekommen, dass selbst viele Frauen davon nichts mehr wissen wollen.

Was ich daran – nicht an dieser Veranstaltung speziell, sondern an der Lage im Allgemeinen – für so dumm halte, ist, dass sie auch nicht in der Lage sind, die Lage mal zu evaluieren, sich mal zu überprüfen, ob es denn wirkt oder funktioniert.

Seit rund 40 Jahren werden Frauen mit aller Macht, mit hohem politischen Druck, mit Milliarden und Korruption bevorzugt, gefördert, gepampert, gepinselt, beregnet.

Und das Ergebnis? Außer enormen Kosten, viel Streit, massiver Zerstörung, Wirtschaftsnachteilen ist nichts gewesen. Nur Kosten und Schaden. Herausgekommen ist dabei absolut gar nichts.

Gerade dann, wenn man – wie Duda – feststellt, dass Frauen die Mehrheit im Studium innehaben, die besseren Noten bekommen, und dann trotzdem mit spätestens 40 wieder von der Bildfläche verschwunden sind, und den Effekt haben wir ja oft, auch bei den Ärzten und Tierärzten, müsste doch jeder auch nur entfernt vernunftbegabte Mensch auf den Gedanken kommen, dass es nicht funktioniert, und wir als Volkswirtschaft unsere Ausbildungskapazität zu über 50% an Frauen verschwenden – weil den Ausbildungskosten hinterher kaum Arbeitsleistung gegenüber steht.

Geywitz redete davon, dass wir die Arbeitseffizienz steigern müssen, also die Jobs automatisieren, damit sie leichter würden und Frauen von körperlicher Arbeit befreit werden.

Warum redet man aber nicht mal davon, die Ausbildungseffizienz zu steigern, und die Studienplätze denen zu geben, bei denen volkswirtschaftlich gesehen mehr Ergebnis rauskommt und die mehr einzahlen als sie kosten, nämlich Männer?

Ständig heißt es, das Geld ist knapp, wir müssten mehr arbeiten, später in Rente, weil wir sonst nicht rumkommen. Trotzdem leisten wir es uns, große Teile der Studienplätze und auch der Posten an Frauen zu vergeuden, die sie dann wirkungslos verpuffen lassen.

Und das denke ich mir nicht aus, das hört man, wenn man ihnen zuhört, weil sie das im Prinzip sogar selbst sagen – aber intellektuell nicht in der Lage sind, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Sie sagen,

  • dass Frauen mehr als die Hälfte der Studienplätze belegen,
  • dass aber auf dem konkreten Arbeitsmarkt dann nicht viel von ihnen zu sehen ist,
  • und jammern dann über „Fachkräftemangel“.

Wie doof kann man als Regierung eigentlich sein?

Die einzige rationale Konsequenz aus Veranstaltungen wie dieser und der Lage im Allgemeinen wäre, die ganze Frauenförderung und das ganze Feminismusgehampel offiziell als total gescheitertes Experiment zu beenden und den Frauen zu erklären, dass alles noch so rabiate Fördern der letzten 40 Jahre einfach überhaupt gar nichts außer Kosten, Streit, Ärger und Totalschaden gebracht hat, dass sie ihre Chance hatten und nichts gebracht haben.

Man müsste jetzt evaluieren, in welchen akademischen Berufen Frauen tatsächlich mit Männern mithalten können (oder besser wären), und mir fiele da jetzt außer den sowieso komplett nutzlosen Studiengängen nichts ein, und ihnen sagen „Sorry, aber was die meisten von Euch am besten können, ist a) Kinder kriegen und b) Kindergartentante“. Komischerweise ist immer die Rede von Fachkräftemangel, nie von Müttermangel. Stattdessen haben wir mehr Abtreibungen als Fachkräftemangel.

Und damit liege ich noch nicht einmal falsch, denn irgendwo in meinem TODO-Haufen habe ich noch einen Hinweis auf eine Studie/Untersuchung, in der sie Frauen befragt haben, was sie am liebsten machen würden. Und die meisten sagten: Hausfrau und Mutter. Und das hat ja auch eine gemacht, die eine Kollegin von mir war, sogar eine Frauenpromotion in Informatik hinterhergeworfen bekam, und dann hinschmiss, und lieber drei Kinder bekam. Ich habe sie mal in der Stadt getroffen, und sie hatte nicht mal mehr eine E-Mail-Adresse. Nur über ihren Mann zu erreichen, sie mache einfach gar nichts mehr mit Computern. Das ist zwar auch schon 20 Jahre her, heute kann man sicher nicht mehr ohne Computer, aber zeigt sehr deutlich, dass das gar nicht so daneben ist, und vermutlich hätte eine Frau, die drei oder mehr Kinder bekommt, mehr volkswirtschaftlichen Nutzen als eine, die man in irgendeine Karriere drängt. Es gab ja schon Untersuchungen – war das nicht in Dänemark? – dass nur einheimische Männer überhaupt je volkswirtschaftlich positiv werden, also über das gesamte Leben aufsummiert mehr einzahlen, als sie selbst kosten. Frauen und Migranten seien reine Minusgeschäfte.

Schlimmer noch: Sie sind nicht nur in der Summe über ihr ganzes Leben wirtschaftlich negativ, viele kommen auch zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens in den positiven Bereich, sind also nicht nur in der Summe negativ, sondern permanent, immer. Und genau die Sorte Leute hat man ja bei Firmen wie X gerade rausgeworfen.

Im Prinzip müsste man über jeden Beruf, über jeden Studiengang eruieren, was Frauen und was Männer bringen. Und das Ergebnis liegt auf der Hand, das sagen sie ja im Prinzip sogar auf feministischen Veranstaltungen wie dieser hier. Sie geben im Prinzip sogar zu, dass alle Förderung nichts bringt, dass Frauenförderung nicht nur vergebens ist, sondern Schaden anrichtet, weil sie Männern die Studienplätze nimmt und sie verdrängt. Und es gibt nicht wenige Frauen, die das auch so sehen. Einige habe ich ja heute auf der feministischen Veranstaltung gehört. Und statt Mädchen einzureden, sie müssten Informatiker oder Bauingenieur werden (Ich kenne „Informatikerinnen“, die mit dem Informatikstudium die wichtigsten Jahre des Lebens vergeudet haben und nun vor miserablen Rentenansprüchen stehen), sollte man ihnen die Realität auftischen. Worin sind Frauen gut. Worin sind sie nicht gut. Informatik nur, wenn Ihr Spaß an Mathematik und Computern habt. Wenn ich nur an diesen Schwachsinn denke, dass man vor Jahren forderte, die Informatik zu „enttechnisieren“ und stattdessen Sozialthemen in die Informatik zu bringen, um sie für Frauen zugänglich zu machen – geht’s noch dämlicher?

(Ja, geht noch dämlicher: „Feministische Außenpolitik“, um zu tarnen, dass wir eine völlige Laiin als Außenministerin haben, die so tun muss, als gäbe es etwas, was sie kann. Geht auch schief.)

Der Feminismus ist nicht nur als Experiment gescheitert und wirtschaftlich am Ende, wir sind auch als Land nicht mehr in der Lage, uns diese Vergeudung weiter zu leisten. Wir müssten mit höchstem Druck dafür sorgen, aus jedem Studium einen möglichst hohen Arbeitsleistungsertrag zu erwirtschaften – und das würde bedeuten, Frauen von vielen Studiengängen komplett auszusperren. Es kann nicht angehen, dass Frauen die Medizinstudienplätze mittels ihrer Förderabinoten belegen, und dann nicht oder kaum und nur in der Stadt arbeiten und keine eigenen Praxen eröffnen, während die Männer, die Arzt werden wollen, aber keinen Studienplatz bekommen, ins Ausland gehen müssen – und dann dort bleiben.

In vielen Bereichen, die als reine Männerbereiche rustikal und wüst waren, aber gut funktioniert haben, kostet die Veränderung, sie frauengängig zu machen, weit mehr, als Frauen darin jemals als Nutzleistung erbringen – die fehlende Arbeitsleistung der verdrängten Männer noch nicht berücksichtigt.

Die Rede ist immer von einer feministischen Gesellschaft, feministischer Außenpolitik, feministischer Bauweise und so weiter.

Die Realität ist aber, dass einfach gar nichts funktioniert, was „feministisch“ ist, und alles nur auf Schaden, Vergeudung, Dysfunktionalität hinausläuft. Während wir daran aussterben, dass wir keinen Nachwuchs mehr haben.

Zeit, Feminismus und Frauenförderung als eine der wirtschaftlich – und auch intellektuell – dümmsten Ideen zu begraben, die es überhaupt je gab. Kriege sind billiger als Frauenförderung. Aber Kriege kann man gewinnen.