Ansichten eines Informatikers

Code of Conduct

Hadmut
5.5.2024 18:32

Mir geht gerade eine Frage durch den Kopf.

Vor einiger Zeit hat man doch mit Beschuldigungsgewalt und massivem gesellschaftlichem Druck in der Open-Source-Szene den „Code of Conduct“ durchgesetzt, voran eine „Transaktivistin Coraline Ada Ehmke”. Eine von der Sorte, bei der man in Deutschland bestraft wird, wenn man sagt, was sie früher mal war.

Aus vielen wichtigen Open-Source-Projekten hat man deren Inhaber, Gründer, langjährige Maintainer herausgedrückt, sogar mit Vorwürfen, die mit dem Code überhaupt nichts zu tun hatten, sondern irgendwo in deren Privatleben, wo irgendwer irgendwo nicht gendern wollte.

Es heißt gern, Ehmke sei „contributor“ zu Open Source, aber kaum jemand dürfte solchen Schaden angerichtet haben, wie Ehmke. Ich habe aber auch länger nichts mehr von „der“ gehört.

Ich beobachte zunehmen, dass in der Open Source-Szene Projekte verwaist sind oder geschlossen wurden (= auf Read Only gestellt und nicht mehr gepflegt), dass immer mehr Uralt-Code rumfliegt, der entweder nicht mehr läuft, weil nicht aktualisiert, oder sogar unsicher ist, weil keiner Sicherheitslöcher stopft oder irgendetwas fertig schreibt. Oder die Projekte werden von Leuten „gepflegt“, denen die Sachkunde fehlt, die dann Wert auf Umgangsformen legen und alle Begriffe in der Doku gendern und auf woke bügeln, achten, dass nirgends mehr „master“ steht, aber das Projekt nicht verstehen, die nicht in der Lage sind, es zu pflegen, sondern nur noch andere Leute schikanieren und ihnen auf den Geist gehen. Ich habe das schon einige Male erlebt, dass man einen Bug Report losschickt, der auch bearbeitet wird, man aber sofort merkt, dass derjenige, der dran rummurkst, überhaupt keine Ahnung hat und nicht versteht, worum es geht – sich aber dann fürchterlich wegen Verletzung des Code of Conduct aufregt oder einen sperrt, wenn man sagt, dass er es nicht versteht.

Die Open Source-Szene hat ihre Hochzeit lang hinter sich.

Ich hatte damals, als das mit Ehmke hochkochte, schon den Verdacht, dass Ehmke ein Saboteur ist, der die Open Source-Szene zerstören soll.

Seit inzwischen aber einige Angriffe über Quelltexte und Projektrepositories bekannt wurden – neulich der Angriff gegen den SSHD, und ebenfalls erst vor ein paar Tagen das seltsame Ding mit dem dubiosen Repositories auf Github. Bei der Sache mit dem ssh-Angriff über die XZ-utils war das ja auch schon so, dass sich da Leute systematisch in Projekte eingeschlichen haben.

Ich frage mich, ob dieses Ding um den Code of Conduct eine Zersetzungsoperation war, die dazu diente, den Weg für Agenten freizumachen, nämlich alle Schutzmechanismen gegen Fremde auszuhebeln.