Ansichten eines Informatikers

Akkuschrauber

Hadmut
16.4.2024 1:26

Liebe Zeit.

„Würde ich Sie einladen, diese Schraube hier einzuschrauben.“

Ich habe schon Grundschüler gesehen, die professioneller mit dem Akkuschrauber umgehen. Bloß gut, dass ihm keiner gesagt hat, dass der Akkuschrauber nach rechts dreht, sonst hätte er darauf bestanden, die Schraube links herum einzudrehen. Das ist der Vorteil des Akkuschraubers gegenüber dem Schraubendreher: Der Akkuschrauber kennt die Richtung (wenn er richtig eingestellt übergeben wurde).

Und das sind die Leute, die uns vorschreiben wollen, welche Technik wir zur Stromerzeugung und für Fahrzeuge zu verwenden haben. Kein Wunder, dass die ein Selbstbestimmungsgesetz machen, weil die sich nicht vorstellen können, was ein Mann ist. Sorry, wenn ich das so sage, aber so ein bisschen Handwerken, ein Umgang und Übung mit wenigstens den wichtigsten Werkzeugen, vielleicht auch mal eine Einbauküche eingebaut haben, das sollte ein Mann schon drauf haben. Krawatten zu knoten ist auch wichtig, wird von mir aber nicht als Handwerk anerkannt. Zum Glück hat man ihm den Schrauber gleich so in die Hand gegeben, dass das gefährliche Ende in die richtige Richtung zeigt, sonst hätte er sich am Ende die Schraube noch selbst ins Knie geschraubt. Gut, dass sie ihm keinen Lötkolben und keine Kettensäge gegeben haben. Akkuschrauber ist noch mit das ungefährlichste Werkzeug, was im Baumarkt zu finden ist, sofern die Schraube, wie hier, schon ein bisschen eingedreht ist und nur noch reingeschraubt werden muss. Vermutlich haben sie die Rutschkupplung auf ganz weich gestellt.

Wenn ich allein überlege, wieviele Akkuschrauber ich in diesem Leben schon besessen habe (in letzter Zeit weniger, die sind sowohl mechanisch, als auch von der Akkutechnik her deutlich langlebiger geworden und haben heute nachkaufbare Wechselakkus, aber als ich mal in einer Wohnung viele Regale an die Wand geschraubt habe, war ich sehr froh, zwei Akkuschrauber und einen Akkubohrer zu haben und nicht ständig die Werkzeuge wechseln zu müssen, einen für die Löcher in der Wand, einen für die Löcher im Holz und einen mit einem Senker.)