Ansichten eines Informatikers

Was man im Bundestag arbeiten nennt

Hadmut
15.4.2024 16:09

Aktuelles von der Abgeordneten der Herzen.

Ich war ja bisher der Meinung, dass man das ganze Gehampel um das Selbstermächtigungs- … nein, das Selbstberechtigungs- … nein, auch nicht … das Gute-Geschlechter-Gesetz … nein, Giffey ist ja nicht mehr im Bundestag … das Selbstenthauptungs- … nein, das auch nicht … das Selbstentmannungsgesetz … ja, aber es hieß anders … jetzt hab ich’s: Das Selbstbestimmungsgesetz beschlossen. Wieder nein, jetzt passt das Ende vom Satz nicht zum Anfang, als hätte der Satz mittendrin das Geschlecht gewechselt. Also, sie haben es beschlossen, und ich dachte immer, das diene dazu, dem Wähler vorzugaukeln, dass man dort für teuer Geld wenigstens überhaupt etwas tut, indem man sich mit seiner ganzen Schaffenskraft um ein extremes Nischenthema kümmert, um die winzigste aller Randgruppen. Das ist ja ein typisches Propagandamittel, die Leute zu unterhalten und mit etwas völlig Nebensächlichem zu beschäftigen, um sie von den wichtigen Themen abzuhalten und sicherzustellen, dass keiner merkt, dass die da nichts arbeiten, nichts tun und nichts können.

Ich hatte ja trotz der Befürchtung, an den Farben zu erblinden, aufgrund der Versprechung „Jeder Mensch soll in Freiheit und selbstbestimmt leben dürfen – das garantiert das Grundgesetz“ ganz kurz die Hoffnung, dass das für mich bedeute, dass ich künftig meinen Steuersatz selbst bestimmen oder meine Meinung frei wählen kann – was sich natürlich nicht bewahrheitet hat.

Wenn ich mir das aber alles so anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass sie sogar ihren eigenen Abgeordneten damit einreden wollen, dass sie was arbeiten. Dass das also nicht nur Ablenkung für den Bürger, sondern auch Beschäftigungstherapie für Nutzlose ist. Deren Büro (man sieht Aeroflot, scheint also unter den Linden zu sein und damit eher ein unwichtiges Büro) sieht auch in der Mitte der Legislaturperiode so aus, als ob darin noch nie jemand etwas gearbeitet hätte. (Was auch?)

Manchmal könnte man meinen, der Bundestag macht solche Gesetze nur, damit die Quotenfrauen das Gefühl haben, sie hätten auch was getan.

Und natürlich zum eigenen Nutzen:

Es gab mal eine Zeit, in der waren „Glatzen“ das Merkmal für Rechtsextreme und Billignazis. So mit Baseballschläger, Springerstiefeln und Hosenträgern, wie heute die Antifa rumläuft. Also die Glatzenrochade.

Und so wissen wir dann, was der Inhalt dieses Gesetzes ist. Jeder kann selbst bestimmen, ob und wie oft er sich die Zähne putzt.

Was bin ich froh, dass ich einen ordentlichen Beruf erlernt habe und deshalb nicht im Bundestag sitzen muss.

Und da sagen die Juristen so gerne, dass nur Juristen mit Staatexamen und Befähigung zum Richteramt Gesetze lesen, verstehen, auslegen und kommentieren können. Aber seht, wer die Gesetze macht.