Ansichten eines Informatikers

Von der feministischen Ernüchterung im Allgemeinen und Ärztinnen im Besonderen

Hadmut
6.4.2024 16:57

So langsam spricht sich herum, dass Feminismus eine Schnapsidee ist.

Ich hatte schon berichtet, dass ich im Bekanntenkreis mehrere „Informatikerinnen“ habe, die das Studium der Informatik – weil das für Frauen so in Mode war – absolvierten, manchmal schon im zweiten Semester hinwarfen, manche aber auch Diplom oder sogar Doktor darin machten (und das auch problemlos schafften, weil Frauen da einfach alles gratis hintergeworfen bekamen), und danach dann zu Erkenntnis kamen, dass das alles einfach nichts für sie sei, und die den Beruf dann einfach hinwarfen, um entweder nur noch Hausfrau und Mutter zu sein oder nochmal von ganz vorne etwas anderes zu studieren. Manche waren davon intellektuell überfordert, aber selbst die, die es schafften, sagten hinterher, dass sie damit einfach überhaupt nichts anfangen könnten. Als fehlte die Stelle im Gehirn, die daran Spaß findet.

Und so haben manche nur ein Jahr, andere aber die besten Jahre ihres Lebens damit vergeudet, ein Fach zu studieren, mit dem sich nichts anfangen konnten und das ihnen überhaupt keinen Spaß machte, in dem sie nie arbeiten wollten. Und auch nicht konnten, denn selbst wenn man die Prüfung bestanden hat, heißt das noch lange nicht, dass man in einem Fach auch arbeiten kann und will, das einem zutiefst zuwider ist. Nicht alle mögen Informatik.

Wie aber ist das mit Medizin?

Medizin gilt doch – inzwischen – als das Frauenfach schlechthin, viel mehr als die Hälfte der Studenten sind Frauen. (Ist Euch mal aufgefallen, dass man vor 20 Jahren noch geschrieben hätte „sind weiblich“ und man heute schreibt „sind Frauen“, weil man rhetorisch das schwache „weiblich“ durch das pseudostarke „Frauen“ ersetzt hat?)

Der SPIEGEL klagt: Ausstieg einer Assistenzärztin – Es war einmal ein Traumjob

Fidelis Stuchtey wollte als Ärztin Patienten versorgen, dann schmiss sie hin. Viele Nachwuchsmediziner verzweifeln an den Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern. Wie könnte es besser gehen? […]

Gemeinsam mit zwei anderen Ärzten hat Latz ein Buch geschrieben: »Wege aus der Klinik«. Nach ihrer Kündigung hätten viele Kolleg:innen bei ihr nachgefragt. Mit dem Buch wolle sie jenen helfen, denen es schwerfalle zu entscheiden, ob sie gehen wollen und können. »Mediziner:innen arbeiten jahrelang darauf hin, einmal Ärzt:innen zu sein«, sagt sie. »Deshalb ist es nicht leicht, diesen Job zu verlassen.« Sicherheit hänge daran, Identität.
Man muss nicht alles hinnehmen, findet Latz. »Überall reden die Arbeitgeber:innen von New Work und der Viertagewoche, im Krankenhaus gibt es manchmal nicht mal Sprudelwasser für die Mitarbeitenden.« Vieles sei nicht zeitgemäß in der Branche. Immer wieder höre sie, dass gerade Jüngere angeschrien würden, der Ton unangemessen sei.
Den Kliniken sei bewusst, dass Hierarchien bestünden – und nicht in die Zukunft wiesen, sagt Neumeyer von der Krankenhausgesellschaft. Mit Investitionen etwa in Führungs-Workshops täten sich die Häuser dennoch schwer: »In der wirtschaftlich sehr angespannten Lage bewusst zu sagen, dass man sich Zeit und Geld für Workshops nimmt, ist für viele Häuser nicht leicht.«

In der Umfrage des Hartmannbunds wurden die Teilnehmenden auch gefragt, wie sie sich das Gesundheitssystem im Jahr 2040 vorstellen. Mehr Zeit für die Aufklärung von Patient:innen wünschen sich viele, mehr Pflegepersonal, mehr automatisierte Dokumentation. Aber auch: weniger Hierarchie, flexiblere Arbeitszeitmodelle, Fortbildungen. Dinge, die in vielen Branchen schon Standard sind.

Die meisten Medizinstudierenden wollen später mit Patienten arbeiten. »Die Kliniken sollten den Leuten zuhören und sie ernst nehmen mit ihren Forderungen«, sagt Fidelis Stuchtey. »Sie müssen endlich verstehen, dass gutes Personal das A und O ist. Und dass man etwas dafür tun muss, es zu halten.«
Stuchtey arbeitet heute in einem Unternehmen, das sich für grüne Finanzen und Klimaschutz einsetzt, sie ist für Personal- und Organisationsentwicklung zuständig.

Nun ist bekannt, dass das Ärztedasein schlimmer geworden ist, weil die Bürokratie zu endlosen Dokumentationsarbeiten zwingt.

Letztlich aber hört sich das so an wie die Luxusweibchen, die bei Twitter & Co. ihr Edeldasein fristen oder fristeten.

Ein Leser schreibt dazu

Ach Hadmut, wir hatten das ja schon oefter als Thema, die weitgehende Sinnlosigkeit Frauen den Hauptteil der Medizinstudienplaetze zu ueberlassen nur um hinterher festzustellen, dass wir kaum Vollzeit und Langzeit arbeitende Mediziner*INNEN fuer unser Geld bekommen, hier ein weiteres Beispiel fuer diese Sinnlosigkeit:

https://www.spiegel.de/start/arzt-oder-aerztin-werden-warum-assistenzaerzte-krankenhaeuser-verlassen-a-1d575dd8-67a1-41be-8884-572bab602aca

Ich bin mittlerweile der Ueberzeugung das Frauen (mit Ausnahmen) in der Regel nicht die gleiche koerperliche und mentale Konstitution von der Natur mitbekommen haben um einen Vollzeitarbeitstag auf lange Zeit durchzustehen. Ich denke die Natur hat da wirklich eigentlich mal Muetter “konstruiert”.

Es ist eine interessante – und im Blog schon oft behandelte – Frage, inwieweit das Medizinwesen durch die Frauenschwemme ruiniert wurde. Ich hatte ja schon Zuschriften von Ärzten, die sagten, dass das in der Humanmedizin genauso laufe, wie in der Tiermedizin, wo sie alle Halbtags-Streicheltier-Stadtpraxen aufmachen und die Landwirte auf dem Land keine Veterinäre mehr finden.

Und das Verlangen, das man derzeit in der Arbeitswelt findet, die Arbeitszeiten auf 30 oder 20 Stunden pro Woche zu reduzieren, kommen fast nur von Frauen, und das sogar von denselben Gruppen und Parteien, die behaupten, es gäbe keine Geschlechterunterschiede, und die für Frauen „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ fordern, sich gleichzeitig aber beschweren, wenn von Frauen „gleiche Arbeit für gleichen Lohn“ erwartet wird.

Kurioserweise steht in der Genderliteratur, dass es frauendiskriminierend sei, von Frauen die gleiche Arbeit zu erwarten, weil für sie die Work-Life-Balance und das Sozialleben wichtiger sei, als sich die Nacht in Labors um die Ohren zu schlagen. Der Feminismus brachte es – unwidersprochen – fertig, gleichzeitig „Gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ zu fordern und „Gleiche Arbeit“ als frauendiskriminierend abzulehnen. Stichwort: „Quality is a myth“.

Der Schaden, der damit angerichtet wurde, ist enorm und von katastrophalem Ausmaß:

  • Frauen haben – wie viele in meinem Bekanntenkreis – viel Lebenszeit (und damit auch Einkommen und Rentenanspruch) damit vergeudet und verloren, dass sie ein für sie ungeeignetes Fach studiert haben.
  • Frauen haben enorm viele Männer aus den Fächern verdrängt, ohne deren Leistung zu erbringen.
  • Frauen sind dadurch als Mütter ausgefallen.

Ergebnis: Fachkräftemangel, Ärztemangel, Kindermangel.

Und deshalb versucht man, die durch Feminismus zerstörte und nicht mehr überlebensfähige Gesellschaft nun durch Not-Migration zu kitten.