Ansichten eines Informatikers

Das Geschwätz des Mitri Sirin (Moderator ZDF heute)

Hadmut
13.1.2024 1:24

Mich stört diese beutegreifende Verlogenheit.

Geht gerade in den social media herum:

Ich halte diese Äußerung für eine ziemliche Unverschämtheit.

Ich fange es mal so an:

Ich bin hier geboren, hier zur Schule gegangen , hier ausgebildet worden, zahle seit über 30 Jahren Steuern, habe eine Familie gegründet. Deutschland ist meine Heimat, mein Zuhause, hier werde ich bleiben und nichts wird das ändern.

Ich bin hier auch geboren. Ich bin auch hier zur Schule gegangen, hier ausgebildet worden, zahle seit über 30 Jahren hier Steuern. Deutschland ist – oder besser war – meine Heimat, mein Zuhause. Ich wollte da auch bleiben. Aber Leute wie eben dieser Mitri Sirin haben das geändert. Und andere Leute habe das geändert, damit Leute wie Mitri Sirin sich hier wohlfühlen und hier bleiben, aber nicht mehr die, die vorher da waren.

Ich habe mir einen zweiten Wohnsitz im Ausland gesucht, suchen müssen, weil wir, als „Deutsche“, als die, die wir als „Weiße“ oder „Alte Weiße Männer“ beschimpft werden, seit Jahren einem massiven und immer stärkeren Terror ausgesetzt sind. Wir dürfen hier nicht mehr zuhause sein und wir werden als Nazi und Rechte beschimpft, sobald nur jemand „Heimat“ sagt. Schon das Wort, mit dem Mitri Sirin auf social media-Tour geht, ist „Deutschen“ bei Aussätzigenstrafe verboten.

Ich bin hier seit Jahren einem Angriff nach dem anderen auf meine Existenz, auf mein Befinden ausgesetzt, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, in der Wohnung – weil mir ein linker woker gewalttätiger Mob es mir nicht mehr gestattet, mich in Deutschland noch zuhause zu fühlen oder zu glauben, dass ich da eine Heimat hätte und da bleiben dürfte.

Mitri Sirin ist gekommen um zu bleiben. Die, die voher da waren, die lässt man nicht bleiben. So etwas nennt man auch Vertreibung, Bevölkerungsaustausch.

Und das geht nicht nur mir so. Seit ich hier im Blog angesprochen hatte, das sich mir ein Flucht-Zuhause auf Zypern eingerichtet habe, ist die Zahl der Zuschriften und persönlichen Anfragen von Leuten, die es in Deutschland – vom Befinden oder auch finanziell – nicht mehr aushalten und nach Fluchtorten suchen, massiv angestiegen.

Dass Mitri Sirin hier viele Steuern zahlt, glaube ich gerne, denn der lebt ja von dicken Zwangsbeiträgen, und dass die oberen Etagen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks sich die Taschen ziemlich voll packen, hat nicht nur der RBB schön belegt. Kein Wunder, dass Mitri Sirin hier bleiben will. Während Selbständige wie Gastwirte reihenweise dicht machen, weil sie nicht mehr wissen, wie sie unter dieser Regierung noch finanziell überleben können sollen. Übrigens sind Migranten und „Migrationshintergründige“ bei den Hartz-IV-/Bürgergeldempfängern weit überrepräsentiert. Und mir fällt in Berlin an den Dönerständen immer wieder auf, dass der Kauf nicht in die Kasse eingegeben wird und die Kassenschublade auf bleibt. Weil eben nicht alle Türken und Türkischstämmigen hier ihre Steuern zahlen. Es würde mich mal sehr interessieren, wie die Gesamtbilanz der Türken in Deutschland aussieht, wenn man die Arbeitsleistung gegen die Sozialleistungen aufrechnet.

Ich hatte vor einiger Zeit schon einige Blogartikel zu den „Gastarbeitern“. Ich habe sie noch nicht aufbereitet, aber ich habe eine Menge Zuschriften dazu bekommen, die allesamt darauf hinausliefen, dass Deutschland die Gastarbeiter keineswegs geholt oder gebraucht hat und die hier auch nicht, wie man so gerne verbreitet, Deutschland aufgebaut oder „Made in Germany“ gemacht haben. Die Gastarbeiter seien vor allem eine Folge der Kubakrise zwischen Kennedy und Chruschtschow. Weil die USA damals als Folge der Krise und in Erfüllung eines geheimen Abkommens die „Jupiter“-Raketen aus der Türkei abziehen mussten, habe die Türkei einen Finanzausgleich gewollt, was so nicht stimmen kann, weil das Gastarbeitereinkommen von 1961 stammt, die Kubakrise aber erst 1962 stattfand. Es passt aber, dass die Türkei getarnte Finanzhilfen für die Stationierung der US-Raketen, die dann zur Kubakrise führten, bekam und diese Finanzhilfe inoffiziell erfolgte, indem die Türkei Gastarbeiter schickte und die ihre Gehälter in die Türkei überwiesen. Die „Bundeszentrale für politische Bildung“:

1961 schloss die Bundesrepublik mit der Türkei ein Abkommen über die Anwerbung von Gastarbeitern. Deutschland brauchte Arbeitskräfte, die Türkische Republik litt unter hoher Arbeitslosigkeit und profitierte von den Devisen, die türkische Arbeiter nach Hause schickten.

[…]

Die Herkunftsländer übten erheblichen Druck auf die westdeutschen Bundesregierungen aus, Anwerbeabkommen mit ihnen abzuschließen. Auf Drängen Italiens wurde nach langwierigen Verhandlungen das erste Anwerbeabkommen 1955 geschlossen, obwohl damals in Westdeutschland noch knapp eine Millionen Menschen als arbeitslos registriert waren (bei rund 200.000 offenen Stellen). Trotz einer längeren und kontroversen öffentlichen Diskussion (mit Dominanz ablehnender Stimmen, einschließlich der Gewerkschaften) blieb die Unterzeichnung des Abkommens dann ohne jegliche innenpolitische Resonanz. 1960 überstieg die Zahl der offenen Stellen in Westdeutschland erstmals die Zahl der Arbeitslosen. Der Aufbau der Bundeswehr und die Abriegelung der DDR durch den Bau der Mauer (1961) taten ein Übriges, die Anwerbepolitik in größerem Umfang anlaufen zu lassen. Es folgten Übereinkommen mit Spanien und Griechenland (1960), der Türkei (1961), Portugal (1964), Marokko (1963), Tunesien (1965) und Jugoslawien (1968). Die angeworbenen “Gastarbeiter” erhielten stets zunächst Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse für ein Jahr.

[…]

Die Initiative für das deutsch-türkische Anwerbeabkommen 1961 ging von der Türkei aus. Sie hatte ein erhebliches Interesse daran, einen Teil der rasch anwachsenden Bevölkerung befristet als “Gastarbeiter” ins Ausland zu schicken. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche, hohes Bevölkerungswachstum und starke Unterbeschäftigung sorgten für einen hohen “Auswanderungsdruck”. Neben der Entlastung des eigenen Arbeitsmarktes versprach sich die türkische Regierung dringend benötigte Deviseneinnahmen sowie einen Modernisierungsschub durch zurückkehrende “Gastarbeiter”, die sich entsprechende Qualifikationen angeeignet haben würden (rund 77 Prozent der Erwerbstätigen in der Türkei waren damals in der Landwirtschaft tätig, nur etwa zehn Prozent in der Industrie). Die erwarteten und eingeplanten Deviseneinnahmen trafen tatsächlich ein: Alleine 1972 überwiesen die türkischen Arbeitnehmer 2,1 Milliarden DM in ihr Heimatland, womit das Handelsbilanzdefizit der Türkei von 1,8 Milliarden DM überkompensiert wurde. Auch 1973 überstiegen die Devisentransfers die Außenhandelsdefizite der Türkei.

Es ist eine Legende, dass Deutschland Arbeitskräfte brauchte, denn es gab in Deutschland damals mehr Arbeitslose als offene Arbeitsstellen. Das sieht eher nach einem Dreiecksgeschäft mit den USA aus, das verdecken sollte, dass die USA dort Raketen stationieren konnten, aber Deutschland dafür zahlt. Der Hauptzweck war der Geldtransfer. Und das passt dann auch sehr genau zur Rolle der Türkei in der NATO und im Kalten Krieg und zur Stationierung dieser „Jupiter-Raketen“. Und die USA werden das dann wohl mit Kriegsreparationsansprüchen verrechnet haben. Insofern wäre es eine interessante Frage, wie die Gesamtbilanz aus geleisteter Arbeit und gezahlten und exportiertem Geld aussieht.

Mittlerweile aber sind ganze Stadtteile fest in türkischer Hand. Als ich 2013 in Berlin nach einer Wohnung suchte, damals gab es noch ein paar freie Wohnungen, bin ich mehrmals gefragt worden, was ich als Deutscher denn in einem türkischen oder arabischen Viertel wollte. Oder gar nicht als Mietinteressent wahrgenommen sondern für jemanden von der Hausverhaltung gehalten worden, weil es keinen anderen Grund für Deutsche gäbe, sich dahin begeben zu wollen. Ein altes türkisches Paar, das seit Jahrzehnten hier lebte, suchte eine neue Wohnung und hatte als Dolmetscherin ihre – so zehn- bis zwölfjährige – Enkelin dabei, weil sie selbst kein Deutsch sprachen. Da gibt es regelrechte türkische Parallelgesellschaften.

Ich hatte mal einen Kollegen, fähig, netter Mensch, aber merklich schüchtern und zurückhaltend, und ich weiß nicht mehr genau, woher der kam. Kosovo oder irgendwas in der Gegend. Der erzählte mir, dass er als Kind ohne jegliche Deutschkenntnisse nach Berlin kam, Kreuzberg/Neukölln, aber in der Schule nicht bleiben konnte, zu einer viel weiter weg entfernten Schule musste, weil er auf der ersten Schule keine Chance hatte, Deutsch zu lernen. Die war fest in türkischer Hand und dort wurde systematisch verhindert, dass auf dem Schulhof oder zwischen den Schülern Deutsch gesprochen wurde.

In Zypern wird mir über Nordzypern im Prinzip das Gleiche erzählt, was mir selbst Türken über Deutschland erzählt hatten: Dass da nämlich keine türkische Durchschnittbevölkerung ankommt, sondern systematisch und gezielt eine stark religiöse Unterschicht etabliert wird, weil die gewährleistet, dass sie sich eben nicht integriert. Während in Berlin ganze Stadtteile bekopfttucht rumlaufen und einen Riesenterror zugunsten des Kopftuches veranstalteten, berichteten mir Türken, dass das in der Türkei (zumindest in der Zeit vor Erdogan) ganz anders wäre und den Türkinnen aus der Stadt nie in den Sinn käme, sich von irgendwem so ein Kopftuch aufsetzen zu lassen. In vielen Bereichen, etwa den Universitäten, seien sie sogar explizit verboten. Die Türken in Deutschland seien gar nicht repräsentativ für die türkische Bevölkerung, und sie seien mit der Gesellschaft, die sich Kemal Atatürk vorgestellt hatte, unvereinbar. Die seien so ausgewählt, damit sie türkisch bleiben und sich nicht integrieren. Und genau dasselbe Spiel wird mir in Zypern aus Nordzypern berichtet. Jede Menge Leute aus Anatolien seien nach Nordzypern umgepflanzt worden, um den politischen Einfluss der Türkei dort zu festigen und Nordzypern viel religiöser zu machen. Mir wurde berichtet, dass die eigentliche „türkische“ Bevölkerung in Nordzypern recht umgänglich sei, und eigentlich gar nichts wolle außer in Ruhe gelassen zu werden und friedlich leben zu können, das aber zu den politischen Zielen der Türkei nicht passe. Die Frage ist nicht abwegig, welche Parallelen es zwischen Nordzypern und Deutschland gibt.

Die Situation ist nun, dass, vor allem seit 2015, und bis noch vor kurzer Zeit, jeder als Rassist, Rechtsextremer, Antisemit, und besonders als Verschwörungstheoretiker ins Abseits gestellt wurde. Das ändert sich gerade etwas, seit die Linken entschieden haben, dass sie jetzt lieber selbst Antisemiten sein wollen als das als Beschuldigungswaffe gegen andere zu verwenden. Und nun haben wir die Situation, dass jedes Jahr sehr viele Deutsche ins Ausland abwandern oder zumindest sagen, dass sie das wollen, während Leute wie Mitri Sirin sagen, sie seien gekommen um zu bleiben. Oder sogar hier geboren. Während es in Berlin ganze Stadtteile von Leuten gibt, die „hier geboren“ sind und sich trotzdem nur als Türken fühlen, türkisch sprechen, deutschenfeindlich sind.

Ich hatte das mal beschrieben, dass es eigentlich nur eine Generation von Türken gab, die sich so richtig gut integriert hat, und das waren die Kinder der ersten Gastarbeiter, die entweder als Kind hierher kamen oder hier geboren sind. Die saßen noch in Schulklassen von Deutschen und denen blieb gar nichts anderes übrig, als Deutsch zu sprechen und sich zu integrieren. Das funktioniert aber nicht mehr, wenn die Mehrheit an der Schule Türken sind, und die Deutschen anfangen „Kanak“ zu sprechen, weil sie für normales Deutsch verprügelt werden.

Wenn der also nun sagt,

Deutschland ist meine Heimat, mein Zuhause, hier werde ich bleiben und nichts wird das ändern.

dann hört sich das für mich an wie die Aussage des Plünderers gegenüber dem Geplünderten. Wenn ich dann höre und lese, wieviele Deutsche das Land verlassen haben, verlassen müssten oder verlassen wollen, weil es für sie kein Zuhause, keine Heimat oder was auch immer mehr ist. Und wenn sie dafür – gerade auch von Medien wie dem ZDF, für das Sirin arbeitet und woher er sein Geld bekommt – öffentlich angeprangert und zum Aussätzigen gemacht werden, wenn sie auch nur Begriffe wie „Heimat“ oder „Zuhause“ in den Mund nehmen, und SPD und Grüne nicht nur heimlich daran arbeiten, systematisch alles zu zerstören, was man hier noch für „Heimat“ oder „Zuhause“ halten könnte. Weil man ja der Meinung ist, dass jede auch noch so geringe Eigenschaft, die zu einer Gemeinsamkeit oder Gemeinschaft führen konnte, zwangsläufig Nazis mache und deshalb ausgehebelt werden müsse.

Bei Sirin dagegen werden keine Antifaschläger auftauchen, wird niemand ihn aus dem Arbeitsplatz hebeln, niemand ihm die Hauswand beschmieren, niemand ihn gegenüber den Nachbarn diffamieren, um ihn aus dem Land zu werfen. Das ist genau der Punkt: Er darf bleiben und nichts wird das ändern. Deutsche dürfen nicht bleiben, die sollen doch bitte gleich ihre Wohnungen räumen, um Platz für Migranten zu machen. Zwangs-WG und sowas.

Der Satz von Sirin passt übrigens hervorragend zum Satz von Walter Lübcke, wie ihn die Tagesschau berichtet:

Lübcke trotzte den Anfeindungen, bedankte sich bei ehrenamtlichen Helfern und sagte an die Störer gerichtet: “Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten.” Lübcke weiter: “Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist.”

Was insgesamt eine sehr klare Ansage dazu ist, wem es gestattet ist, im Land zu bleiben, um wem nicht. Und das tritt mittlerweile sehr deutlich zu Tage, wer bleiben darf und wer nicht, wer zu verschwinden hat. Man kann die Aussage Sirins auch als Macht- und Besitzanspruch einer Besatzungsmacht ansehen.

Und dann braucht Ihr Euch auch nicht mehr über die Nachrichtensendungen zu wundern.

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