Ansichten eines Informatikers

Circus Maximus: Das akademische Professoren-Massaker beginnt

Hadmut
9.1.2024 17:15

Das ist schön. Wann hätte man sich schon einmal so über eine Massenschlachtung gefreut. Lasst die Löwen rein!

Ich habe den ersten Satz nicht ganz verstanden, weil mir der Kontext fehlt. Der Artikel „auditing academia – what have the professors been professing? the real fun is about to begin“ verheißt Spaß, aber den ersten Satz habe ich mangels Kontexts nicht ganz verstanden:

as many of you likely saw, bill ackman is going scorched earth on academia. after some folks at MIT came after his wife’s dissertation, he decided to take a look at the publications of every professor and leader at the school.

Ein gewisser Bill Ackman dreht da wohl gerade durch und ein akademisches „die hard“ angefangen, weil irgendwelche Leute am MIT irgendwie hinter der Dissertation seiner Frau her waren, keine Ahnung, ob zu Recht oder nicht. Das nun nimmt der anscheinend persönlich und hat der Academia den Krieg erklärt, und diese Publikation meint dazu, das verspreche großen Spaß – mögen die Spiele beginnen.

popcorn futures were limit up.

Man möge Popcorn bereit halten.

Der will nämlich jetzt alle Publikationen sämtlicher MIT-Professoren per KI auf Plagiate, fehlende Quellenangaben usw überprüfen.

to be sure, bill is a formidable foe. he’s also arguably unhinged. but whatever your take on him, but he’s certainly one who relishes a fight and who has a legions of smart, obsessive analysts working for him to bring to bear and a set of new AI tools to fuel them.

this is just the tip of the iceberg.

but it’s also ancillary.

consider:

overton windows are funny things.

you just cannot get a conversation going about certain topics or ideas until the world is ready, but once it is, it happens like a torrent.

Was ist denn ein overton window? Wikipedia:

Als Overton-Fenster wird der Rahmen an Ideen bezeichnet, die im öffentlichen Diskurs akzeptiert werden, unter dem Gesichtspunkt der öffentlichen Moral.

Heißt so viel wie, eine Idee zündet nicht, solange die Zeit nicht reif ist, abe wenn, dann kann sie zum Sturm werden, dann geht es plötzlich los. Also ob eine Art öffentliches Interesse, eine Art allgemeines Verständnis aufgebaut und die Feder genug vorgespannt sein muss.

Und sie meinen nun, dass der akademische Schwachsinn es so weit überzogen hat, dass nicht nur die Leute die Schnauze voll von dem Theater haben, sondern mit der KI auch plötzlich ein Werkzeug zur Verfügung steht, und das nun den akademischen Zirkus in den Abgrund reißen könnte. So habe man eine 22-Seiten-Studie, die auf Grundlage der „Critical Race Theory“ die Physik als rassistisch beschimpft, mit 500.000 $ finanziert. Und da sei inzwischen der Punkt erreicht, an dem die Leute die Schnauze gestrichen voll haben.

Und das Harvard Magazine habe bereits 2002 berichtet (sie zeigen ein Titelblatt), dass man die Weiße Rasse nicht einfach nur „dekontruieren“, sondern völlig „zerstören“ wolle. (Was erklären könnte, warum wir hier in Europa so eine massive Einwanderung haben. Es geht wohl hüben wie drüben um einen Genozid.)

Anscheinend wohl hat man deshalb seit 2002 in Vorbereitung der großen Zerstörung der Weißen daran gearbeitet, die Universitäten mit bekloppten Quotenfrauen und mit Schwarzen zu fluten, und dazu die Anforderungen auf oder unter Null gesenkt hat, um die Universitäten zu entweißen. Im Ergebnis hat man 20 Jahren lang blanken Schwachsinn aufgehäuft und als Publikationen schriftlich fixiert, und jetzt gibt es plötzlich KI, die den ganzen unlesbaren Mist, den keiner liest, eben doch lesen und prüfen kann.

Ich hatte das ja schon ausführlich beschrieben, dass der ganze Bereich der Gender Studies nur aus dämlichsten Pseudopublikationen besteht, in denen der derselbe Quatsch immer und immer wieder wiederholt und dieselben Autoritäten bis zum geht nicht mehr zitiert (=plagiiert mit Quellenangabe) werden, das aber nur völlig hirnloser Schrott und dummes Gequatsche ist, mit dem man Publikationslisten füllt und das zu lesen schier unerträglich ist. Kein Mensch liest den Quatsch, aber damit wird man dann „Wissenschaftler mit vielen Publikationen“. Und das geht dann auch durch den „Peer Review“, denn die lesen es ja meist auch nicht und lassen sich innerhalb der Seilschaften gegenseitig durch. Es ist ja bekannt, dass es da Zitierkartelle gibt. Mir hatte man ja damals vorgeworfen, dass ich

  • Quellen wie die Zeitschrift c’t angegeben hatte, denn, so der Vorhalt, daraus könne man zwar abschreiben, aber sie keinesfall in den Quellen angeben, weil die akademisch nicht zitierwürdig seien,
  • Quellen nicht angegeben hatte, die ich überhaupt nicht verwendet und auch nicht gelesen hatte, weil der Professor mit den Autoren befreundet sei und man sie deshalb unbedingt als Referenz im Quellenverzeichnis stehen haben müsse.

Und in einem anderen Fall an einer anderen Universität war ich als Verstärker des Beschwerdeführers in einem Fall involviert, in dem sich ein Absolvent darüber beschwerte, dass sein Diplomarbeitsbetreuer als Doktor mit seiner Dissertation gut durchgekommen war, obwohl er darin dessen Diplomarbeit abgeschrieben, aber nicht als Quelle angegeben hatte. Die versammelte Professorenschaft (die sich überaus daran störte, dass ich als Nicht-Professor und Nicht-Doktor dabei überhaupt anwesend sein durfte) war aber der Meinung, dass das normal, üblich und nicht zu beanstanden sei, weil damit erstens der Doktorand dafür entlohnt werde, dass er dem Professor die Arbeit der Betreuung der Diplomarbeit abgenommen habe (was rechtlich nämlich die Aufgabe des Professors und nicht seiner Doktoranden ist), und Arbeiten unterhalb einer Dissertation und von Leuten ohne Doktor weder zitiert werden könnten noch müssten, weil nicht zitierwürdig.

Ich habe das auch oft erlebt, dass Doktoranden damit promovierten, dass sie einfach zwei oder drei Diplomarbeiten, die sie betreut hatten, als Dissertation verwursteten. Mir wurde damals ein Fall bekannt, in dem mich ein Diplomarbeiter um Hilfe bat, in dem ein Doktorand eine Diplomarbeit nicht akzeptieren wollte (wofür er weder zuständig noch dazu befugt ist), weil die Aufgabe in einer Programmiersprache gelöst worden war, die der Doktorand selbst nicht konnte, weshalb die Diplomarbeit nicht nahtlos und direkt in seine Doktorarbeit passe – als sei der Diplomand nichts anderes als der Zuträger des Doktoranden, der die Teile der Dissertation einbaufähig anzuliefern habe.

Ich habe die letzten 25 bis 30 Jahre – oft genug beschrieben – des akademischen Zirkus’ schon zu Männerzeiten als massiv kriminell und betrügerisch erlebt. Und dann hat die feministische Verwahrlosung alles noch viel schlimmer gemacht. Seither gibt es noch viel mehr Betrug und gar keine Substanz mehr.

Man fühlte sich sicher, weil unangreifbar, und hat immer mehr Müll aufgehäuft und aufgegendert.

Und dann kam noch der ganze Schwachsinn mit der Affirmative Action und der Critical Race Theory dazu, der dann auch erklärt, wofür man den Feminismus brauchte, nämlich als Zwischenstufe. Nur unqualifizierte Frauen sind blöd genug, diesen Quatsch zu glauben, zu lehren, durchzusetzen, deshalb war die Quote für weiße Frauen der taktische Weg zur Komplettverblödung. Die Frauen waren das Einfallstor der Weißen, deshalb brauchte man die Quote, und hatte damit dann auch gleich schon die Hälfte der weißen Männer beseitigt. Sowas schaffen nur Frauen:

Näheres siehe hier und hier. Für diese Art von Dummheit sind Frauen prädestiniert, weil Sozialmaschinen, wenn nicht anderweitig kompetent. Und genau deshalb brauchte man die Frauenquote, um in einem ersten Schritt solche Leute in die Universität zu drücken, und dann, nach so etwa 10 bis 20 Jahren, die Weißen ganz rauszudrücken. Und deshalb wird da auch seit 20 Jahren praktisch nur noch Blödsinn publiziert. Da geht es nur noch darum, ob genug Frauen und Schwarze unter den Autoren und die Sprache gegendert ist. Der Inhalt spielt überhaupt keine Rolle mehr.

Man dachte, man hat schon gewonnen. Bis dann allerdings solche Vorfälle wie die erfolgreiche Schadensersatzklage einer Bäckerei in Ohio gegen das Oberlin College aufflog. Eine Bäckerei (mit Supermarkt) hatte keine Lust mehr, die Ladendiebstähle schwarzer Studenten hinzunehmen, weshalb die Universität einen Boykott der Bäckerei als rassistisch organisiert hatte. Man sei Rassist, wenn man sich nicht von Schwarzen den Laden leerstehlen lasse, weil Schwarzen das historisch irgendwie zustehe. Schadensersatz für die Sklaverei, zu leisten von einer Bäckerei in Ohio.

Und an irgendeiner anderen Uni hatte man festgestellt, dass der Schwachsinn der Geisteswissenschaftler die ganze Uni herabzieht und kaputt macht, man sie aber wegen des tenure nicht einzeln kündigen kann. Man fand aber, dass man die Verträge dann kündigen kann, wenn die ganze Fakultät geschlossen würde, als schloss man einfach die ganzen Geisteswissenschaften, um all die Idioten wieder loszuwerden.

Und jetzt kommt plötzlich die KI wie der Fuchs in den Hühnerstall.

Welch feine Ironie. Weil doch die Marxisten glauben, dass die Maschinen ihnen alle Arbeit abnehmen werden. Und jetzt machen die Maschinen genau das – und klären deren Betrug auf.

Und es gibt eine ganze Menge Leute, wie eben die Uni, die gleich alle Geisteswissenschaftler rauswarf, die nach einer Möglichkeit suchen, den Deppenzirkus wieder loszuwerden.

Gut möglich, dass wir also vor der großen Akademikerschlachtung stehen, und dazu alle Publikationen digital lesbar vorliegen und Tests – die man selbstverständlich als sexistisch, rassistisch, frauen- und queerfeindlich beschimpfen wird – durchlaufen müssen. Denn seine Texte selbst schreiben und ihnen Inhalt geben zu müssen ist selbstverständlich frauen-, trans- und schwarzendiskriminierend.

Quality is a myth. Schlachtruf der Gender Studies. So sieht deren Qualität dann eben auch aus.

Follow the science. Mit genug Popcorn.