Ansichten eines Informatikers

Ein Berg von Müll, mitten in Berlin

Hadmut
8.1.2024 15:16

Auch bisher hat die Berliner Stadtreinigung es nicht vermocht,

den Müll hier abzuholen. Seit über drei Wochen wird der Müll hier nicht mehr abgeholt, und im Müllverschlag geht der Haufen an Mülltüten inzwischen bis fast an die Decke des Verschlages. Noch steht der Müll zum Schutz vor Ratten nicht auf dem Boden, sondern in einem Haufen auf dem offenen Müllcontainer, aber da ist das Ende erreicht. Müll auf dem Boden führt zu Ratten.

Ich bin ja so froh, dass es gerade frostig kalt ist. Was würde das stinken, wenn wir da jetzt 30 oder 40 Grad hätten.

Die Berliner Verwaltung scheint mit dem Problem, Mülltonnen zu leeren, völlig überfordert zu sein.

Alles wird immer teurer, aber es geht immer weniger.

Nun wohnen hier im Haus nur zilisierte, friedliche, nette, disziplinierte Leute, die damit einigermaßen umgehen können und gerade ihren Müll alle säublich in verknotete Mülltüten verpacken. Ich frage mich aber, zu welchen Reaktionen und welchen Erkenntnissen über das Leben in Deutschland führen würde, wenn dasselbe vor einem Haus mit neu angekommenen Migranten passieren würde.

Zwei Straßen weiter gibt es eine Wohnanlage älteren Datums, in der sehr viele (nur noch?) Migranten leben, und die ihren Müll zwar tendenziell noch in die Mülltonnen werfen, aber sich nicht die Mühe machen, etwas zu stapeln, sondern das, vor allem, wenn sie voll sind, einfach davor oder irgendwo in der Umgebung der Mülltonnen auf den Boden werfen. Wenn man da vorbeigeht, laufen einem in der Dunkelheit, ich habe es aber auch schon am Tag erlebt, die Ratten um die Füße. Zumindest die Ratten sind dort friedlich. Und gleichzeitig gibt (oder gab es mal, länger nichts mehr davon gehört) eine Berlin-App, mit der man solche Vorgänge wie gesichtete Ratten melden soll(te), weil Berlin ein Rattenproblem hat.

Dass es aber zur Rattenbekämpfung gehört, den Müll abzuholen, und dafür zu sorgen, dass er nur in den Tonnen und nicht auf dem Boden liegt, scheint in Berlin aber auch keinen mehr zu interessieren.

Ich glaube nicht, dass man das Migranten später noch eintrichtern kann, dass man hier in Deutschland den Müll in Tonnen zur Beseitigung gibt, statt ihn irgendwohin zu werfen, wenn die hier neu nach Deutschland kommen und dann gleich solche Zustände erleben, die dann nämlich hier für normal halten. Wer aus irgendeinem Land mit Krieg oder sonst fehlender Infrastruktur kommt und hier in ein sauberes, aufgeräumtes Land kommt, hat vielleicht so einen „Ah, schön, hier ist es anders“-Effekt, aber wer hier in so einen Müllhaufen kommt, dem wird man später nicht mehr „eigentlich machen wir das hier anders“ erklären können, das wird er nicht mehr einsehen und verstehen.

Eine Stadt im Zerfall.