Ansichten eines Informatikers

Als IM Kardinal auf Mielkes Schoß saß

Hadmut
7.1.2024 2:56

Kennt jemand das Buch?

Leserzuschrift:

Zum Artikel Kinderpornographie Stasi erpresste Politiker

Zu Deinem Artikel vom 6.1.24
17.45 Uhr gibt es das immer noch interessante und im Internet immer noch verfügbare Interview mit dem letzten DDR Innenminister Peter Michael Diestel

BERLINER ZEITUNG 30.9.2020
PETER MICHAEL DIESTEL “DIE STAATSSICHERHEIT WAR ZU DIESEM ZEITPUNKT DER FÄHIGSTE GEHEIMDIENST ”

Peter Michael Diestel in diesem Interview wörtlich:

“Das Wissen, daß ein Bundespräsident für uns als IM Kardinal gearbeitet hat, das es von dem obzöne Bilder und Informationen über strafrechtlich relevante sexuelle Praktiken gab… ” Weiteres siehe Artikel.

Es gab also einen Bundespräsidenten der BRD, der als IM Kardinal für die Staatssicherheit der DDR tätig war und über den es obzöne Bilder und Informationen über strafrechtlich relevante sexuelle Praktiken gegeben hat.

Jetzt fragst Du möglicherweise, welcher Bundespräsident das war- Namen hat Diestel ja nicht genannt. Nun, da gibt es ein Buch eines ehemaligen ZDF Journalisten Hariolf Reitmaier “Das geheime Leben des Johannes Rau”. Das Buch ist 2011 erschienen, allerdings schon ab Erscheinungstermin war es nicht erhältlich. Das Buch ist immer noch im Internet zum Kauf annonciert – allerdings tatsächlich nicht erhältlich

Es gab auch einmal einen Artikel des ARBEITSKREIS NSU mit dem Titel ZUM TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT: DIE UNTERWANDERTE BRD 4.10.2020 mit Informationen zu diesem Thema und zahlreichen interessanten Postings- ebenfalls zu empfehlen.

Mmmh.

Selbst die linke Bundeszentrale für politische Bildung schreibt:

Was konnte denn die Stasi so gut?

Die Stasi hat zum Beispiel in den 80er-Jahren alle Telefongespräche von wichtigen bundesdeutschen Politikern, Journalisten und Großindustriellen abgehört, ausgewertet, registriert. Hätte man alles an die Öffentlichkeit geben können, habe ich aber nicht gemacht.

Warum nicht? Wäre das nicht die Gelegenheit gewesen, alles auf den Tisch zu legen, aus dem Osten und dem Westen?

Das haben die Grünen und die Sozialdemokraten auch so gesehen. Aber das wäre Erpressung und Nötigung gewesen. Das Wissen, dass ein Bundespräsident für uns als IM Kardinal gearbeitet hat, dass es von dem obszöne Bilder und Informationen über strafrechtlich relevante sexuelle Praktiken gab. So was mache ich nicht. Ich bin kein Verräter. In meinen Büchern habe ich die Decknamen genannt, und die bundesdeutschen Nachrichtendienste wissen das alles. Was meinen Sie, wie die gequatscht haben, wenn die bei Honecker, Mielke und Krenz auf dem Schoß saßen, was für dummes Zeug.

Das mit den abgehörten Telefonaten hatte ich ja aus Kryptosicht schon beschrieben, ich hatte das ja mit den analogen abhörbaren Geräten, die man in Europa den Behörden untergejubelt hat. Das war ja die Nummer, als ich damals an der Uni für mein digital verschlüsseltes Telefon Ärger und die Anweisung bekommen habe, es sofort zu zerstören, mit der Auflage, nur noch analoge Verschlüsselungen (Scrambler) zu verwenden, von denen uns aber damals schon klar war, dass sie nicht nur unsicher sind, sondern mit dem D-Mobilfunknetz wegen der Sprachkompression nicht funktionieren können, während mein Laboraufbau mit einer Nokia PCMCIA-Karte digital und mobil funktionierte, und sich ja auch später herausstellte, dass man europäischen Behörden gezielt schwache Funkgeräte und Telefone untergejubelt hatte. Und mein „Doktorvater“ in eben diese faulen Analogverschlüsselungen in England involviert gewesen war, weshalb ich ihn ja für einen getarnten Mitarbeiter des BND hielt, nachdem der Zusammenhang mit dem Abhörprojekt Operation Rubikon/Minerva in der Schweiz klar wurde, und eben jener BND-Direktor Otto Leiberich, der mich damals als Kryptologe absägte, nach der Wende eben diese DDR-Kryptologen einsammelte und vor der Wende die Gegenaufklärung – vor allem mit Wolfgang Schäuble – gemacht hatte. Leiberich hatte bei uns mal einen exzellenten und überaus spannenden Vortrag darüber gehalten, wie sie damals Günter Guillaume entdeckt und überführt haben. (Ich bin mir aber nicht sicher, ob das auch so stimmt, oder wiederum eine Tarnstory für andere Informationsquellen war.) Ich hatte das ja beschrieben, dass der gerade verstorbene Wolfang Schäuble bis zur Wende so eine Art westdeutscher DDR-Minister für Spionage und Spionage-Abwehr war. Und das nach meinen Informationen das einzige Telefon, das die DDR nicht abhören konnte, die von den Amerikanern eingerichtete Telefonverbindung zwischen Bundeskanzler (Kohl) und den US-Präsidenten war. Die arbeitete digital, wie dann mein Kryptotelefon, nur dass deren Telefon Elektronik so groß wie eine Waschmaschine brauchte und meins mit einem Notebook, einem PCMCIA-Modem und Software, optional Kartenleser für unsere Kryptokarten, auskam und damit aus handelsüblichen preisgünstigen Teilen bestand.

Insofern passt das exakt in mein bisheriges Wissen, wenn Diestel da behauptete, die DDR habe alle wichtigen bundesdeutschen Politiker abgehört. Und dmait dürfte ziemlich sicher sein, was ich ja auch schon beleuchtet hatte, dass die DDR genau über die Geldgeschäfte der CDU (Kohl/Schäuble) informiert war, die ja nun wieder – Villa Octogon – vermutlich mit verbuddeltem Nazi-Geld zusammenhängen. Es hieß ja, dass die Nazis und die Industriellen etwa ein Jahr vor Kriegsende wussten, dass der Krieg nicht zu gewinnen war, und schon ihr Geld – und Leute wie Reinhard Gehlen Informationen – verbuddelt haben, um mach dem Krieg im Untergrund weiterzumachen. Es ist anzunehmen, dass die Amis das alles wussten, es aber bewusst geduldet und gefördert, und sogar die CDU aufgebaut haben, damit es weiter einen Gegenpol gegen Sozialismus/Kommunismus/Russen gibt, nachdem die Nazis die Aufgabe nicht mehr wahrnehmen konnten. Es gab ja damals dieses Panzergeschäft, mit dem da um die Ecke finanziert wurde. Und obwohl Deutschland eigentlich demilitarisiert war, hatten die Amis es sehr eilig, Deutschland sofort wieder zu bewaffnen. Da ist der Hintergrund von Kohl und Schäuble, und zweifellos war das der Stasi bekannt und wurde auch zur Erpressung genutzt. Man könnt spekulieren, ob das die Methode war, mit der man Angela Merkel installiert hat.

Und er sagt, er hätte das an die Öffentlichkeit geben können, habe es aber nicht gemacht.

Was nicht etwa heißt, dass er ein so ehrlicher moralischer Mensch war, sondern dass das Erpressungspotential weiter bestand, die Kompromatkoffer weiter existierten.

Kann das Johannes Rau gewesen sein?

Er war von 1999 bis 2004 Bundespräsident, und kann in dieser Zeit wohl kaum noch Mitarbeiter der Stasi gewesen sein – wenn die nicht im Untergrund den Westen übernommen hat.

Vorher war er aber Ministerpräsident in NRW und Kanzlerkandidat der SPD.

Wäre „IM Kardinal“ eine passende Bezeichnung für einen Ministerpräsidenten? Durchaus. Die örtlich zuständige Ebene unter dem Papst.

Eine – allerdings dubiose – Webseite behauptet, der ebenfalls gerade verstorbene Hans Meiser habe sich seinerzeit ruiniert, weil er einen Bericht angeboten hatte, wonach Berliner Politiker auf Steuerzahlerkosten zum Berliner Kinderstrich fuhren. Was mich jetzt gar nicht überrascht, weil ich in meiner Stellungnahme für den Bundestag zur Wiederaufnahme der Vorratsdatenspeicherung zur angeblichen Bekämpfung von Kinderpornographie beschrieben hatte, dass es in Berlin ein öffentlich finanziertes Kinderbuch gibt, das – auch migrantischen – Kindern erklärt, wie sie zum Berliner Strich kommen, ganz einfach, in der Nähe ihrer Grundschule, und dass man dort schnell und einfach Geld verdienen kann. Rein, raus, rein, raus, da sei doch nichts dabei. Also Berlin quasi ganz offiziell per Kinderbüchern und steuerfinanziert Kinder für den Straßenstrich anwirbt, noch gleich noch rein schreibt, dass sie ihren Eltern davon nichts erzählen sollen. Diesen Kinderstrich scheint es also immer noch zu geben, und wie alles in Berlin, scheint er unter „Fachkräftemangel“ zu leiden, wenn sie unter Kindern solche Anleitungen verteilen, wie man zum Strich kommt und dort ganz einfach Geld verdient. Migrantenfamilien brauchen ja Geld und haben viele Kinder. Es hieß ja vor einiger Zeit schon, das in Berlin viele unbegleitete Flüchtlingskinder ankämen, und da keiner so genau Buch führe und nachzähle, und das gar nicht aufalle, wenn da hin und wieder welche verschwänden. Und genau das zu tun soll ja gerüchteweise die Dienstleistung der als NSU bezeichneten rechten Gruppe gewesen sein.

Und damit dann ließen sich trefflich Politiker weiter erpressen.

Die zentrale Frage: Wer waren eigentlich nach – offiziellem – Ende der DDR/Stasi dann die Erpresser? Lebte die Stasi nach dem Untergang im Untergrund weiter, wie sie es von den Nazis gelernt hatte? Oder haben die Amis sich die Stasi-Unterlagen verschafft und dann weiter erpresst?

Stimmt. Das Buch über Rau wird vielerorts angeboten, aber ist nirgends lieferbar.