Ansichten eines Informatikers

Von Deutschland und seinen Schulden

Hadmut
2.1.2024 2:38

Etwas Jahresanfangspessimismus.

Ich habe etwas Blogfutter in diesem FOCUS-Artikel gefunden. 25 Jahre Euro – ein zentrales Bekenntnis könnte sich bald rächen

Auch in der Bundesrepublik selbst begann sich ein Graben zu bilden. Die Antwort auf das Diktum von Bundeskanzlerin Angela Merkel („Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“), die ihren Rettungskurs als „alternativlos“ deklarierte, war 2013 die Gründung der „Alternative für Deutschland“ (AfD).

Ja. Das wird heute meist unterschlagen, dass die AfD zumindest ideell von Angela Merkel gegründet wurde.

Im selben Jahr erregte eine Analyse der Bundesbank Aufsehen, derzufolge ein typischer Haushalt in Deutschland über ein Nettovermögen von 51.400 Euro verfügte, in Italien hingegen über 163.900 Euro und in Spanien über 178.300 Euro. Staatliche Leistungen wurden in diesem Vergleich freilich nicht berücksichtigt.

Bei uns hat man kein Vermögen, bei uns wird das Vermögen weggenommen und umverteilt. Wer arbeitet, ist in Deutschland der Dumme.

Für die Gültigkeit solcher Gelübde waren nach dem Urteil der Europäischen Kommission ausgerechnet die beiden größten Euro-Länder, Deutschland und Frankreich, schnell „ein schlechtes Vorbild“, da sie „im Zuge der Rezession 2001/2002 selbst die Maastricht-Kriterien nicht einhielten und zu ‚Defizitsündern‘ wurden“. Die beiden Euro-Schwergewichte leiteten damit eine lange Reihe von Verstößen gegen die Stabilitätsvorgaben des Maastricht-Vertrags ein.

Hunderte davon hat der deutsche Wirtschaftsexperte und frühere langjährige Mitarbeiter der Bundesregierung Ralf Zeppernick gezählt.

[…]

Die wahre Schuldenmisere ist Zeppernick zufolge allein in Deutschland noch viel größer. In einem Vortrag für die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) wies er darauf hin, dass die Ende 2022 offiziell ausgewiesene deutsche Staatsschuld von rund 2,5 Billionen Euro von „versteckten Schulden“ noch bei Weitem übertroffen worden sei.

Zeppernick versteht darunter „zum Beispiel die unsichtbaren Schulden der Sozialversicherungen und Gebietskörperschaften oder fehlende Rückstellungen für die Beamtenversorgungslasten“ und notiert 29 so genannte „Sondervermögen“ – eine irreführende Bezeichnung für gepumptes Geld.

Alles in allem kommt der Ministerialdirigent a.D. für 2022 auf einen tatsächlichen deutschen Schuldenstand von schätzungsweise 15 Billionen Euro – rund 400 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Ganz Deutschland ein Schwindelunternehmen wie Wirecard und FlowTex?

Beruht der Sozialstaat darauf, den Euro, überhaupt die Währung, Geld schlechthin, als böse irgendwann platzen zu lassen und bis dahin – und zu diesem Zweck – unendlich viel Geld rauszuhauen, zu verbrennen, um Geld schlicht unbenutzbar zu machen, dem „Kapitalismus“ zu entziehen und die geldlose Gesellschaft zu bauen, die man für das sozialistische Paradies hält?

Es hieß doch, „Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein“.

Andererseits soll es doch Bürgergeld und bedingungsloses Grundeinkommen geben, was zwar noch „Geld“ und „Einkommen“ heißt, aber letztlich auf eine Naturalversorgung, eine Art Grundausstaatung hinausläuft. Einfaches Essen, einmal im Jahr eine frische Unterhose, alle drei Jahre eine Hose. Hochverdichteter Sozialismus auf 9 Quadratmetern pro Person.

Wozu braucht man da noch Geld?

Beruht die Art und Weise, in der die Bundesregierung das Geld rausschmeißt und uns mit Migration vollpumpt, auf der Annahme, dass es ohnehin bald kein Geld und damit auch keine Schulden mehr geben wird? Jetzt noch schnell alles verheizen und raushauen, weil es ohnehin bald alles vorbei ist?