Ansichten eines Informatikers

Eine echte Explosion

Hadmut
1.1.2024 14:55

Hehehe, Leute, das glaubt Ihr jetzt nicht. 😀 [Update: Bilder]

Ich hatte doch vergangene Nacht geschrieben, dass ich in all dem Silvester-Lärm etwas gehört habe, was sich nach richtiger Explosion und nicht nur nach Böllern anhörte, und mich an einen früheren, aber leiseren Vorfall erinnerte, der sich dann als Sprengung des Geldautomaten in der U-Bahnstation (Moritzplatz) herausstellte.

Ich zitiere mich mal selbst:

Eigentlich ein idealer Zeitpunkt, um Geldautomaten zu sprengen. Keiner ruft die Polizei.

Die BZ heute: In der Silvesternacht – Kriminelle sprengen Geldautomat in Berlin-Mitte

Ein Geldautomat ist in der Silvesternacht in Berlin-Mitte gesprengt worden.

Wie die Polizei am Montag berichtete, beobachtete ein Zeuge nach Mitternacht zwei Männer, die sich an einem freistehenden Geldautomaten in der Annenstraße zu schaffen machten. Dann sollen sie in Deckung gegangen sein und der Zeuge bemerkte eine Explosion.

Dabei wurde die Tür des Geldautomaten abgetrennt und den Angaben zufolge mehrere Meter weit über den Gehweg geschleudert.

Annenstraße ist gleich hier die nächste Querstraße. Und gleich vorne an der nächsten Kreuzung gab es früher eine Bankfiliale, von der nur noch Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker übrig geblieben sind.

Es gab früher die Redewendung, die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Ich sagte da immer, eine Nadel versteckt man nicht im Heu-, sondern im Nadelhaufen. Und eine Geldautomatensprengung versteckt man im Silvestergeböller.

Ich geh’ mal gucken.

Update: Ja, war hier vorne, ganz nah an der nächsten Kreuzung. War aber nicht die Bank, sondern direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite ein frei herumstehender Geldautomat vor einem Supermarkt.

Die Vordertür des Geldautomaten lag ungefähr 20 Meter vor dem Automaten, und scheint nicht angefasst oder rumgetragen worden zu sein, weil auch andere Bruchstücke wie Plastikteile plausibel und konsistent darum herumlagen, die scheint wirklich so weit geflogen zu sein und weist auch entsprechende Explosionsspuren auf.

Aber:

Sie haben nur die äußere Blechverkleidung aufbekommen und die Bedienteile und die Ausgabemechanik weg- und kaputtbekommen. Dabei ist die Blechverkleidung (Insider-Gag: Kuchenblech) auch schon mal ziemlich kräftig, das ist kein dünnes Blech, aber wohl eher nur ein allgemeiner Vandalismus- und Besoffenenschutz. Unter der Außenverkleidung ist nochmal ein richtiger Tresor, und da haben sie nur den Lack und was außen angeschraubt ist, kaputt gekriegt, aber nicht die Substanz des Tresors. Der Panzerteil sieht zwar äußerlich etwas mitgenommen, aber im Prinzip völlig unbeschädigt aus.