Ansichten eines Informatikers

Hähä: Bei SAP hat es sich wohl ausgequotet

Hadmut
7.12.2023 18:31

Die wollen ihre Belegschaft jetzt einteilen – in solche, die ihren Job bringen und die, die es nicht so tun.

Zu meiner Uni-Zeit galt SAP ja als Abkürzung für „Senke arbeitsloser Physiker“, weil die einfach alles nahmen, ohne allzuviel Kenntnis zu verlangen.

Das Handelsblatt schreibt darüber, dass sich bei denen gerade einiges ändert: SAP verärgert Belegschaft mit Bewertungssystem. Leider hinter Paywall, macht aber nichts, denn NTV schreibt daraus ab: SAP will Belegschaft in “Bringer” und “Nicht-Bringer” unterteilen

Der Softwarehersteller SAP strebt eine rigorose Neuausrichtung seiner Personalpolitik an. Wie das “Handelsblatt” schreibt, will das Management rund um Vorstandssprecher Christian Klein den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen künftig nicht nur Noten geben, sondern sie überdies in drei Kategorien einstufen – wer am unteren Ende der Skala landet, dürfte unter Druck geraten. Zudem gibt es dem Bericht zufolge konkrete Überlegungen, die Mitarbeiter künftig an drei Tagen pro Woche zur Anwesenheit im Büro zu verpflichten.

Die Einstufung des Personals basiert auf dem sogenannten Winning-Culture-System. Die Belegschaft wird dabei in drei Gruppen unterteilt: Leistungsbringer oder “Performer”, die bei Bonuszahlungen besonders berücksichtigt werden. Zweitens die “Achiever”, die die Erwartungen des Arbeitgebers erfüllen, sie dürften das Gros ausmachen. Und schließlich sogenannte “Improver”, die sich verbessern müssen. Mitarbeiter, die sich am untereren Ende der Skala wiederfinden, sollen ein verpflichtendes Coaching erhalten. Ein “Performance Improvement Plan” gibt demnach detaillierte Vorgaben, was sie zu tun haben.

Erinnert mich sehr an die Vorgänge in US-amerikanischen Firmen, die ja auch gerade ausmisten. Drastisches, aber nicht einziges Beispiel war ja Twitter/X. Die waren ja auch vollgestopft mit zeitgeistigen Quotentussis, die Youtube- und Tiktok-Videos darüber machten, wie schön und angenehm ihr Arbeitstag da sei, tolles Essen, Rumsitzen auf der Terasse, Freizeitangebot, Wellness, tolle Kaffeemaschinen, teuerste Arbeitsplatzrechner, überhaupt schöne Arbeitsplätze mit allem PiPaPo, nur eines kam darin überhaupt nicht vor: Arbeiten.

Und einen sehr ähnlichen Effekt haben/hatten wir hier ja in Deutschland, nicht nur, aber vor allem durch die Frauenquote. Dieses ganze, linke, sozialistische Politiksystem hat ja immer dafür gesorgt, dass Firmen jede Menge unfähiger und unwilliger Leute als Versorgungsballast mitschleppen müssen.

Und das scheint sich nun seinem Ende zuzuneigen.

In den USA breitet sich ja die Praxis aus, auf Universitätsabschlüsse gar nichts mehr zu geben, die – oder deren Fehlen – nicht weiter zu beachten, und die Bewerber rigorosen Einstellungstests zu unterziehen, weil man genau weiß, dass die Universitätsabschlüsse zwar immer teurer werden, aber das Papier nicht mehr wert sind. Weil man zu viele unfähige Leute hatte, die zwar – per Quote, Wokeness, Affirmative Action sowohl gegenüber den Studenten, als auch gegenüber den Dozenten – die tollsten Abschlüsse haben, aber faktisch nichts können. Man verlangt ja von schwarzen Abiturienten mancherorts nicht mal mehr, dass sie überhaupt lesen können, und an manchen Universitäten werden Abschlüsse leistungsunabhängig nach Gerechtigkeitsquoten vergeben.

Das alles führte zu einer Vergiftung der Firmen.

Möglich war das, weil die Firmen einen taktischen Fehler begingen. In der Erwartung des totalen Fachkräftemangels haben die lange jeden eingestellt, den sie kriegen konnten, Hauptsache, man hat ihn erst einmal. Das Ergebnis ist, dass sie ein Haufen Unter- oder Nichtperformer im Fell haben, und die, die arbeiten, stinksauer sind, weil sie die miternähren und für die doppelt arbeiten müssen, während die dann „gleichbezahlt“ werden.

Und so langsam platzt das eben so vor sich hin. Die müssen jetzt ausmisten.

Ähnlich wie Twitter.

Wir werden dann bald jede Menge Gender-, Quoten- und Wokeness-Wracks auf dem Arbeits- und Bürgergeldmarkt haben. Während wir gleichzeitig die Öffentlichen Verkehrsmittel nicht aufrecht erhalten können, weil wir zuwenig Busfahrer und Lokführer haben.

Geht nicht nur, aber besonders auf das Konto Merkels.

Früher oder später werden Firmen irgendwo im Hinterhof an einer nicht einsehbaren Stelle in der Nähe der Personalabteilung, vielleicht hinter den Mülltonnen, einen Querbalken mit Strick vorhalten.

Das wird bitter für die Generation Z.