Ansichten eines Informatikers

Softlack und Akkus

Hadmut
26.8.2023 22:31

Da sollte man ändern.

Ich hatte ja neulich schon erwähnt, dass ich etwas ausmisten muss.

Die Corona-Krise, die Energie-Krise, das Umstellen auf Bloggertum haben dazu geführt, dass ich einige Dinge beschafft, andere gebunkert habe, und die Wohnung einfach zu voll und zu vollgestopft war.

Ich bin mitten im Aufräumen.

Beispielsweise habe ich das Kabelgestrüpp auf meinem Videokonferenztisch auf weniger als die Hälfte reduziert, vor allem indem ich lange Kabel durch angemessene kürzere ersetzt und alles in einen Behälter verpackt habe, was ich nicht ständig brauche, aber was man griffbereit haben muss. Ich konnte mich nicht durchringen, es ganz abzubauen, aber es sieht gleich vieeel ordentlicher aus.

Auch von einen Haufen alter Elektro- und Elektronikgeräte habe ich mich getrennt (oder zumindest mich dazu entschlossen, noch sind sie erst einmal in der Kiste für den Elektronikmüll), die ich lange Zeit als Bereitschaft und für alle Fälle aufbewahrt hatte, weil ich ungern Dinge wegwerfe und sie dann doch brauche, sowas ärgert mich immer wahnsinnig. Wenn ich die Geräte aber rumdrehe und daran erinnert werde, dass sie zwar schon HDMI, aber auch noch einen Scart-Anschluss haben, dann weiß ich: Das Zeug muss weg.

Es gibt wenige Geräte, die länger als 10 Jahre halten. Weil sie dann auch oft veraltet sind.

  • Was mir aber immer wieder auffällt, ist, dass man sehr oft Geräte allein deshalb wegwerfen muss, weil sie mit diesem vermaledeiten Softlack beschichtet sind. Der wird nach ein paar Jahren einfach fürchterlich klebrig, man muss dann ein voll funktionsfähiges Gerät wegwerfen.
  • Und dann natürlich das Großthema Akkus. Man sollte mehr Nachdruck darauf legen, dass man Akkus leichter austauschen kann. Das ist einfach Mist, was da abläuft, dass man Geräte nach ein paar Jahren wegwerfen muss, weil man die Akkus nicht mit vernünftigen Aufwand austauschen kann .
  • PC/Notebooks mit fest eingelötetem RAM, den man nicht erweitern kann.

Das geht aber auch umgekehrt.

Ich hatte neulich einen etwa 5 – 6 Jahre alten Notebook in der Hand, der noch aus der guten alten Zeit war, wie man das drüher eben so hatte:

  • Akku kann man einfach unten rausnehmen und tauschen,
  • RAM und SSD hinter klappen, einfach auszutauschen
  • obwohl das Ding schon abgeschrieben war und als Ex-Leasing-Gerät über den Gebrauchtgerätemarkt ging, konnte man das Ding immer noch auf 32GB RAM und 2TB SSD hochrüsten.

Zwar bastelt die EU an einer Vorschrift, wonach auch Privatanwender an Handys und Notebooks die Akkus einfach wechseln können müssen sollen. aber ich hielte es auch für erforderlich, diesen vermaledeiten Softlack zu verbieten und RAM aufrüstbar zu halten.