Ansichten eines Informatikers

Von der Tödlichkeit des Hochzeitskleides

Hadmut
22.8.2023 14:40

Warnt Eure Töchter, Freundinnen und Bräute vor dieser Sitte.

Es kommt längst eine – wohl aus den USA herübergeschwappte – Sitte in Mode, das Brautkleid nicht in alle Ewigkeit aufzuheben oder – wie es in Deutschland manchmal angeboten wird – zum anschließenden Umfärben und Umändern zum Ballkleid zu verwenden, sondern für Youtube- oder Tiktok-Videos feierlich zu vernichten. Weil rein weiße Kleider sonst auch zu nichts zu gebrauchen sind, die sehen ja immer nach Braut aus. Sehr beliebt war es lange, sich im Brautkleid im Schlamm zu wälzen und sich mit dem Bräutigam oder anderen Bräuten in Schlammcatchen zu betätigen, bis das Kleid so ruiniert war wie die Frisur.

Sowas ist gefährlich.

Unterschätzt keinesfalls die strukturellen Gefahren, die von Brautkleidern ausgehen.

Die hier springt mit dem Brautkleid ins Wasser und hätte es nicht überlebt, wenn nicht die halbe Hochzeitsgesellschaft hinterhergesprungen wäre, um sie zu retten. Da sie nämlich keinen Kopfsprung macht (den man sich seinerseits nur leisten kann, wenn das Wasser tief genug ist), sondern aufrecht in das Wasser hüpft, kommt es zu einem verhängnisvollen Effekt: Die nun nassen Röcke klappen nach oben, wickeln sie ein und nehmen ihr beide Möglichkeiten, nämlich zu atmen und zu schwimmen. Im Prinzip keine Überlebenschance ohne fremde Hilfe.

Nun war das offenbar in einer Hochzeitsgesellschaft und genügend Leute da, die sie da rausholten – der Schaden für die Festgarderobe dürfte beträchtlich sein. Normalerweise ist das Vernichten des Kleides aber erst später üblich, und meistens alleine vor der Kamera. Hätte sie das alleine oder nur mit dem Bräutigam gemacht, hätte sie es wohl nicht überlebt:

Dann lieber so, aber stoßt Euch die Rübe nicht an: