Ansichten eines Informatikers

Die Feminismus-Rochade: Warum #Aufschrei und #MeToo längst tot sind

Hadmut
19.8.2023 14:27

Über die Verlogenheit des Feminismus im Allgemeinen und die der SPD im Besonderen.

Hört mal der grünen Frauen- und Familienministerin Lisa Paus zu:

Noch vor 5 bis 10 Jahren, allerdings bevor die Grünen in der Bundesregierung waren, vor allem als das Thema noch eher SPD-gesteuert war, herrschte exakt die gegenteilige Auffassung.

Damals noch hieß es, Gewalt gehe von Männern gegen Frauen aus, und zwar von allen Männern, und das sei auch durch nichts heilbar. Und: Die Definitionshoheit darüber, wann sich jemand sexuell belästigt oder vergewaltigt fühle, liege allein beim Opfer selbst. Niemand könne und dürfe die anzweifeln, es dürfe kein Beweis darüber erhoben werden, der Beschuldigte nicht angehört werden, sich nicht verteidigen, oft nicht einmal erfahren, wer ihm was vorwirft. Die Folge war freilich eine Welle, eine Epidemie von falschen Beschuldigungen, manche Polizeien schätzen den Anteil falscher Beschuldigungen auf über 90%. Der Punkt war aber: Wenn eine Frau sich von jemandem sexuell belästigt fühle, darf nichts und niemand das anzweifeln.

Selbst bei der SPD war das freilich schon immer verlogen. Ich habe mal vor Jahren an einer feministischen Veranstaltungen im Ideologie-Meiler der SPD, der Friedrich-Ebert-Stiftung, teilgenommen. Da nämlich sagten sie genau das, und hatten sogar eine marodierende Beschwerdetruppe, die da rumlief, damit Frau sich möglichst schnell und einfach über alles und jeden beschweren und jeden beliebigen Mann rauswerfen lassen konnte, der ihr nicht passt. Allerdings wollten sie das nicht so offen sagen, dass es um Frau gegen Mann geht, weil ja damals schon die Ideologie hoch kam, dass es Männer und Frauen biologisch ja gar nicht gäbe.

Auf besagter Konferenz war es nun so, dass man die Toilettenschilder überklebt hatte, denn während die einen noch skandierten, wie sehr Frauen von Männern durch Gewalt, Sexismus und so weiter verletzt würden, sie gleichzeitig behaupteten, dass es Männer und Frauen ja gar nicht gäbe. (Insofern wäre die Frage, warum man die in der Pressekonferenz im obigen Video gestellte Frage nicht damit kontert, dass man einfach Männer- und Damenumkleiden abschafft, warum man jetzt behauptet, dass „Trans-Frauen“ Frauen seien, obwohl es Männer und Frauen doch gar nicht gibt.) Man wollte nur noch Unisex-Toiletten.

Das nun führte dazu, dass das Männer-Klo voller Frauen war. Ich weiß nicht, warum, aber für viele Frauen ist es das große Abenteuer, sich auf dem Männerklo herumzutreiben.

Und besonders dicht standen sie um die Urinale, die von rund einem Dutzend gieriger Frauen umlagert waren. Als ich da mal pinkeln war, standen sie um mich – nicht mich speziell, alle Männer – herum, um meinen Penis beim Gebrauch zu begutachten.

Zwar halten Männer das jetzt auch nicht gerade für ein Unglück, wenn Frauen sich für ihren Penis interessieren, aber stellt Euch mal vor, derselbe Ich würde denselben Penis in derselben Sichtbarkeit denselben Frauen darbieten, nur ein paar Meter weiter, wenn sie auf den Publikumsstühlen im Vortragsraum sitzen. Dieselbe Situation, nur nicht an den Urinalen. Was dann los gewesen wäre.

Der Teufel wäre los gewesen.

§ 183 Absatz 1 StGB: Exhibitionistische Handlungen

(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Stellt Euch einfach mal vor, was passiert wäre, wenn ich mich vor das Publikum dort auf die Bühne gestellt und denselben Frauen, die ins Männerklo kamen, um sich mein Ding anzuschauen, dasselbe Ding gezeigt hätte. Oder einfach dort rumgelaufen und das Ding in gleicher Weise hätte raushängen lassen. Was dann los gewesen wäre. Ich wäre in jeder Hinsicht erledigt gewesen. Man hätte sofort die Polizei gerufen.

Deshalb habe ich ein Experiment gewagt und bin – das Ding ordnungsgemäß weggepackt – zu eben jener marodierenden Ansprechtruppe, um mich über sexuelle Belästigung und Ungerechtigkeit zu beklagen.

Ich habe denen gesagt, dass ich mich sexuell belästigt fühle, wenn Frauen auf das Männerklo kämen, um meinen Apparat anzuschauen.

Da wollten sie von der ganzen sexuellen Belästigung nichts mehr wissen. Nein, das sei keine Belästigung. Das könne man nicht verfolgen oder verhindern.

Nun, fügte ich hinzu, das sei aber eben auch ungleich und ungerecht. Denn erstens bekäme ich ja nichts zu sehen, wenn ich was sehen wollte, sie machten ja immer alle die Tür zu. Und zweitens wäre ich sofort dran und fällig, wenn ich auch nur den Wunsch äußerte, einer beim Pinkeln zuzusehen. Da waren sie auch sofort alle weg. Die Diskussion wollten sie wirklich gar nicht. Es gehe natürlich nur darum, wenn Frauen von Männern belästigt werden. Dann ist alles Belästigung. Umgekehrt ist natürlich gar nichts Belästigung. Das gehe ja wegen der „Machtverhältnisse“ gar nicht, dass

  • Frauen Männer belästigen
  • Männer Frauen nicht belästigen

Es ging also gar nicht um den Vorgang als solchen, sondern einfach darum, dass alle Männer alle Frauen belästigen, umgekehrt aber niemals. Und das dürfe man auch niemals anzweifeln. Schuldig durch Beschuldigung.

Und binnen weniger Jahre hat sich das ins völlige Gegenteil gewandelt.

Auf einmal sind Frauen Freiwild für Männer – wenn sie sich „Frau“ nennen – und jetzt werden Frauen verfolgt, die noch etwas dagegen sagen.

Und das auch noch ohne jede Erklärung.

Nun könnte man freilich sagen, dass das die Unterschiede zwischen SPD und Grünen sind. Damals SPD, heute Grüne.

So einfach ist es aber nicht, weil die SPD den Zirkus ja mitmacht, und auch die Grünen da eine Rochade gemacht haben, denn damals waren die auch noch auf dem feministischen Trip wie die SPD, die Grünen haben ja dieses Frauenstatut.

Wie also konnte das passieren, dass sich der „Feminismus“ innerhalb von etwa 5 Jahren – und das auch eher wegen der Corona-Pandemie, sonst wäre es noch viel schneller passiert – so in sein Gegenteil verwandelt hat?

Erinnert Ihr Euch noch an die #Aufschrei-Kampagne? Als die ganze Medienlandschaft brannte, weil ein Rainer Brüderle einer Journalistin ein Kompliment über ihren Dirndl-Füllstand machte? An #MeToo? Ich war auf einer Journalistenkonferenz im NDR, wo sie sich zwei Tage lang daran ergötzt haben, wie schlimm doch Männer im Allgemein und was für ein „alter Sack“ Brüderle im Besonderen sei.

Hättet Ihr jemals davon gehört, dass irgendwer #Aufschrei oder #MeToo geschrien hätte, weil ein Mann als „Trans-Frau“ in die Damenumkleide oder den Frauenknast kommt?

Kein Ton kommt da.

Derselbe Rainer Brüderle, den man damals für ein Kompliment öffentlich hingerichtet und gebraten hat, könnte heute völlig unbehelligt in die Damenumkleide zu all jenen Journalistinnen spazieren, die ihn damals öffentlich hingerichtet haben, und sich da nackt produzieren, zu den Mädels unter die Dusche steigen, wenn er sich nur einfach Renate nennt, und nicht nur würde keine von ihnen wagen, auch nur ein Wort zu sagen – sie würden heute jede Frau hinrichten, die sich noch traut, etwas zu sagen.

Was nicht nur zeigt, wie durch und durch verlogen Journalismus und SPD und Grüne sind – sondern auch, wie künstlich und aufgesetzt, wie frei erfunden die Kampagne damals war, dass da keinerlei Überzeugung dahinter stand.

Die ganze #Aufschrei- und #MeToo-Kampagne war ein kompletter Medien-Fake.