Ansichten eines Informatikers

Klimanewsletter

Hadmut
20.5.2023 16:27

Wisst Ihr, wer auch noch klimaschädlich ist?

(Wenn das die Grünen hören…)

[Update]

Die Adipösen. Die Fettsüchtigen.

Schreibt Doc-Check, und verweist dabei auf die Fachzeitschrift Obesity:

In der renommierten Zeitschrift Obesity wird darüber berichtet, welchen ökologischen Fußabdruck adipöse Menschen verursachen. Faidon Magkos von der Universität Kopenhagen wollte es genau wissen und kommt auf plus 20 Prozent, verglichen mit Normalgewichtigen. „Auf globaler Ebene trägt Adipositas zu zusätzlichen Treibhausgas-Emissionen von rund 49 Megatonnen CO2-Äquivalent pro Jahr aus dem Stoffwechsel, 361 Megatonnen pro Jahr aus der Nahrungsmittelproduktion und 290 Megatonnen pro Jahr aus dem Automobil- und Lufttransport aufgrund des höheren Körpergewichts bei“, schreibt er im Artikel. „Die Gesamtauswirkungen der Fettleibigkeit können daher zusätzliche Emissionen von etwa 700 Megatonnen CO2-Äquivalent pro Jahr sein, was etwa 1,6 % der weltweiten Treibhausgas-Emissionen entspricht.“

Als Quelle wird dabei The Environmental Foodprint of Obesity angegeben, leider hinter Wissenschafts-Paywal. $49 ist schon ziemlich happig. Da kommt man nur von den Universitäten aus dran.

Emissions of greenhouse gases (GHG) are linked to global warming and adverse climate changes. Meeting the needs of the increasing number of people on the planet presents a challenge for reducing total GHG burden. A further challenge may be the size of the average person on the planet and the increasing number of people with excess body weight. We used data on GHG emissions from various sources and estimated that obesity is associated with ~20% greater GHG emissions compared with the normal-weight state. On a global scale, obesity contributes to an extra GHG emissions of ~49 megatons per year of CO2 equivalent (CO2eq) from oxidative metabolism due to greater metabolic demands, ~361 megatons per year of CO2eq from food production processes due to increased food intake, and ~290 megatons per year of CO2eq from automobile and air transportation due to greater body weight. Therefore, the total impact of obesity may be extra emissions of ~700 megatons per year of CO2eq, which is about 1.6% of worldwide GHG emissions. Inasmuch as obesity is an important contributor to global GHG burden, strategies to reduce its prevalence should prioritize efforts to reduce GHG emissions. Accordingly, reducing obesity may have considerable benefits for both public health and the environment.

Fettsüchtige für 1,6% der Treibhausgase verantwortlich.

Und gerade hatte ich ja den Fall, in dem eine Fettsüchtige fordert, Flugzeuge mit breiteren Gängen zu bauen, also den Verbrauch und damit die Emissionen von Flugzeugen pro Passagier deutlich zu erhöhen.

Wenn das die Grünen wüssten. Und dabei ist der Artikel schon von 2019.

Update:

Laut dieser Webseite sind der gesamte weltweite Flugverkehr für 3,06% und der Schiffsverkehr für 2,57% der CO2-Emissionen verantwortlich.

Zwar ist in der Obesity-Studie allgemein von Treibhausgasen und nicht nur von CO2 die Rede, aber andere Gase gelten ja als noch weit gefährlicher. War es nicht Methan, das viel schädlicher war?

Fettsucht ist damit für Klimagase von mehr als halb soviel wie der gesamte weltweiten Flugverkehr und zwei Drittel so viel wie der gesamte Schiffsverkehr verantwortlich. Nur mit dem Unterschied, dass die Fettsucht keinerlei Zweck oder Nutzen hat, in den meisten Fällen einfach nur der persönlichen Fressgier geschuldet ist.

Und ausgerechnet die Grünen wollen uns das Fliegen verbieten und uns auf vegan setzen.