Ansichten eines Informatikers

Genderrochade: Die Viertagewoche

Hadmut
13.5.2023 21:35

Der Wahnsinn der Grünen und der SPD.

Leute, denkt mal bitte nach.

Wie oft, wie lange wurde uns eingehämmert: Kein Gender Pay Gap, gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Frauen könnten alles genauso gut wie Männer und noch viel besser. Jede Firma würde prosperieren, je mehr Frauen sie einstellten, man müsse sie (die Firmen) nur noch zwingen zu ihrem Glück.

Dass das nicht stimmt und nie und nimmer funktioniert, war nicht nur jedem klar, sondern es wurde auch durch die schiere Realität empirisch widerlegt.

Jetzt behaupten sie einfach das Gegenteil: Man könne Frauen nur gewinnen, wenn man ihnen bei der Arbeitszeit entgegenkäme.

Nochmal zum Verstehen: Man hat zuwenig Frauen in der Wirtschaft, weil das alles auf Männer ausgelegt ist und Frauen einfach keine 5 Tage in der Woche arbeiten könnten, das mit der gleichen Arbeit als gar nicht gehe. Genauer gesagt, man die Männer zügeln muss, damit Frauen gleichziehen können.

Ausgerechnet Emilia Fester vorzuschicken, von der mir jetzt nicht bekannt wäre, dass die schon mal gerbeitet hätte oder wüsste, was das ist, ist ja schon eine Frechheit. Aber habt Ihr Euch mal diesen Satz durch die Zähne gezogen?

„Viertagewoche muss kommen, wenn wir uns geschlechtergerecht weiterentwickeln wollen“

Jahrelang jodelt man den Gender Pay Gap, gleicher Lohne bei gleicher Arbeit, und Geschlechter gäbe es ja gar nicht, Unterschiede auch nicht, alles nur ansozialisiert und Geschlechterrolle, und jetzt kommen sie plötzlich damit, dass man die Vier- statt Fünftagewoche bräuchte, damit es geschlechtergerecht weitergehen kann.

Das ist eine Rochade wie bei Covid-19, wo man erst sagte, das gäbe es alles gar nicht, das wäre nur ein Konstrukt von Rechtsradikalen, um Migranten auszugrenzen, und dann hat man urplötzlich die Positionen getauscht und die Rechten dann als „Corona-Leugner“ hingestellt.

Und die im Prinzip selbe Rochade machen die gerade in Pay Gap und Gender. Dauert nicht mehr lange, und sie beschimpfen die Rechten und die AfD als Geschlechter-Leugner.

Selber Effekt bei der SPD:

Erst hieß es jahrelang Gender Pay Gap, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, und jetzt heißt es, dass die Gleichheit nur geht, wenn wir uns alle auf 4 Tage beschränken.

Aus der WELT:

In der Diskussion um flexible Arbeitsmodelle setzen sich die Grünen-Abgeordnete Emilia Fester und die SPD-Chefin Saskia Esken für eine Viertagewoche ein. CDU-Parteivize Carsten Linnemann hingegen sieht die Debatte über weniger Arbeit skeptisch.

Die Politik diskutiert weiter über die Viertagewoche und flexible Arbeitsmodelle. SPD-Chefin Saskia Esken bekräftigte gegenüber dem „Spiegel“ ihre Forderung nach einer Viertagewoche: „Mit dem Angebot einer Viertagewoche in Vollzeit können Arbeitgeber ihre Attraktivität in einem Arbeitsmarkt erheblich steigern.“ Auch in Berufen, in denen Digitalisierung bisher nicht mehr Flexibilität schaffe, sei ein solches Modell richtig.

„Während bei einigen Tätigkeiten mobiles Arbeiten wesentlich zur Selbstbestimmung beiträgt, können Beschäftigte beispielsweise in der Pflege oder in anderen Bereichen, wo Präsenz erforderlich ist, durch die Viertagewoche ebenfalls eine bessere Balance von Leben und Arbeit für sich erfahren.“

Was ich schon seit 11 Jahren blogge: Frauen wollen nicht voll arbeiten. Die wollen „Work-Life-Balance“. Und das stammt nicht mal von mir, das steht in der Gender-Literatur. Das war ja die Begründung hinter „quality is a myth“, mit der man bestritt, dass es überhaupt irgendeine Qualität gäbe, weil jeder Qualitätsmaßstab immer frauenbenachteiligend wäre, weil Männer sich so gerne die Nächte in den Laboren um die Ohren schlügen (vulgo: fleißig sind), während für Frauen die „work-life-balance“ wichtig wäre (vulgo: sie faul sind). Weshalb das mit dem Gender Pay Gap schon immer gelogen und Betrug war. Aber jetzt ist man wohl an dem Punkt angekommen, an dem selbst Linken einleuchtet, dass sie mit der Lüge nicht mehr weiterkommen, weil es einfach nicht funktioniert.

Auch von den Grünen kommt klare Unterstützung für das Konzept: „Die Viertagewoche muss kommen, wenn wir uns als Gesellschaft geschlechtergerecht weiterentwickeln wollen“, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Emilia Fester. „Sie ermöglicht mehr Zeit für eine gerechte Verteilung der Care-Arbeit, Entlastung von Arbeitnehmenden und mehr Zeit und Ruhe für zivilgesellschaftliches Engagement.“ So komme man auch den Erwartungen der jüngeren Generationen auf dem Arbeitsmarkt entgegen.

Ja. Weil eine albern-schlechte Tiktok-Hupfdohle ohne Ausbildung und Beruf das so gut beurteilen kann, was die Arbeitswelt braucht. Aus Wikipedia:

Emilia Fester entstammt einer Theaterfamilie.[2] Ihr Vater Florian Brandhorst ist Schauspieler und Chorleiter, ihre Mutter Andrea Fester Schauspielerin und Co-Leiterin des Theaterpädagogischen Zentrums Hildesheim.[3] Emilia Fester besuchte die Robert-Bosch-Gesamtschule in Hildesheim.[4] Nach dem Abitur im Jahr 2017 zog sie nach Hamburg. Sie arbeitete als freischaffende Regieassistentin im Kinder- und Jugendtheater und bewarb sich erfolglos auf einen Studienplatz an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.[2] Von 2018 bis 2019 arbeitete sie als Regieassistentin und Bühnenhelferin am Jungen Schauspielhaus Hamburg.[5] Fester hat sich am 23. September 2022 als zweites Mitglied des Deutschen Bundestages nach Ricarda Lang offen zu ihrer Bisexualität bekannt.[6]

Die haben wir gerade noch gebraucht, damit ausgerechnet die uns erklärt, wie Arbeiten geht.

Andererseits: Sie tritt ja als Lobbyistin für das Nicht-Arbeiten auf.

Schauen wir mal in die Berliner Zeitung, was die Esken so sagt:

Zum Tag der Arbeit am 1. Mai ist die Debatte über die Viertagewoche wieder voll entbrannt. Die Arbeitgeber warnten nach einem Vorstoß von SPD-Chefin Saskia Esken für eine Einführung samt Lohnausgleich am Sonntag vor Wettbewerbsnachteilen für die deutsche Wirtschaft.

SPD-Chefin Saskia Esken hatte am Samstag gesagt, sie könne sich eine Viertagewoche mit Lohnausgleich „gut vorstellen“. Sie verwies dabei insbesondere auch auf die Bedürfnisse von Eltern und Studien, nach denen Menschen bei einer Viertagewoche effektiver arbeiteten.

Ah, ja. Die Leute arbeiteten in einer Viertagewoche viel effektiver, würde also eigentlich mehr leisten. So ähnlich wie das Märchen, dass mit Frauen alles besser werde. Ich hatte ja schon mal angesprochen, dass die Leistung dabei auf weit weniger als 80% sinkt, weil die Synergieeffekt zusätzlich wegfallen, wenn Leute, die zusammen arbeiten müssen, an verschiedenen Tagen nicht da sind, einer Montags, der andere Mittwochs und der Dritte Freitags nicht da ist und dann von 5 Tagen nur noch 2 übrig bleiben.

Wir haben schon die höchsten Steuern und Abgaben und höchsten Energiekosten und sind nicht mehr konkurrenzfähig, und obendrein deutliche Inflation. Und in dieser Situation wollen die die Lohnkosten gleich nochmal um 25% heben?

25%?

Da werden jetzt viele kommen und meckern, dass ein Tag, er von fünfen wegfällt, doch nur 20% sei, ein Fünftel. Selber Denkfehler wie zu glauben, dass ein Pullover, dessen Preis um 20% erhöht und dann um 20% gesenkt wird, wieder soviel kostet wie vorher.

Ich erkläre es: Stellt Euch vor, jemand bekommt für 5 Tage Arbeit 1000 Euro pro Woche. Dann bekommt er 200 Euro am Tag. Wenn er nun – bei vollem Lohnausgleich, also immer noch 1000 Euro pro Woche – nur noch vier Tage arbeitet, bekommt er 250 Euro pro Tag. 250 statt 200 Euro pro Tag ist aber eine Steigerung um 25 und nicht um 20%. Weil sich damit der Bezugsrahmen ändert. Man muss zwar 20% weniger Arbeit leisten. Weil sich aber damit der Quotient ändert, bekommt man 25% mehr Geld pro Arbeitstag. Oder anders gesagt: 4/5 sind zwar nur 80%, also 20% weniger, aber 5/4 sind eben 125%. Würde mich interessieren, wieviele unserer Politiker mit da würden folgen können.

Und während wir Inflation und absurde Steuern und Lohnnebenkosten haben, wollen die die Lohnkosten einfach mal um 25% anheben. Ich würde wetten, die glauben an 20%.

Überschlagsrechnung

Man würde also mit dieser Reduktion in Bezug auf alle Vollzeitstellen einfach mal 20% der Arbeitsleistung verlieren. Einen von 5 Tagen.

Also 20% der gesamten, von Vollzeitangestellten geleisteten Arbeit, der von Männer und von Frauen.

Nehmen wir mal gedanklich an, bisher hätten nur Männer Vollzeit gearbeitet, und alle Frauen Teilzeit.

Wieviele Frauen müssten dann von Teil- auf Vollzeit hochstufen, um die fehlende Arbeitsleistung auszugleichen? Eine Menge. Denn während Männer alles 1 Tag weniger arbeiten, müssten dann die Frauen statt 2,5 nun 4 Tage arbeiten, also 1,5 Tage mehr. Nimmt man an, dass es so viele Frauen wie Männer gibt, dia das betrifft, müssten also 1/1,5 = 2/3 der Frauen von Halben auf 4-Tage-Stellen hochrüsten, um denArbeitsverlust der Männer auszugleichen. Schon das ist nicht realistisch und nur mathematisch, aber nicht praktisch zu erreichen.

Nun arbeiten aber zwar nicht alle, aber doch eine Menge Frauen in Vollzeit. Das heißt, dass sie nicht nur von Halb- auf Vollzeit hochrüsten können, sondern von ihnen ja auch noch Arbeitszeit in Form eines Tages verloren geht.

Genau kann man das jetzt nicht sagen, weil ich nicht weiß, wieviele Frauen in halben und ganzen Stellen sitzen und wieviele gar nicht arbeiten, aber man kann so Pi mal Daumen schätzen, dass das gar nicht möglich ist.

Das heißt, dass das, was und die beiden Tanten Esken und Fester da erzählen, nicht möglich ist, weil wir so viele Frauen gar nicht haben, die man damit ködern könnte, und die dann den Arbeitszeitverlust bei den Männern und bisher schon in Vollzeit arbeitenden Frauen ausgleichen können.

Das kann also nicht dazu führen, dass insgesamt mehr Arbeitsleistung zur Verfügung steht, wie sie das versprechen. Das kann nicht funktionieren.

Das verstehen sie aber nicht.

Warum nicht ehrlich?

Was soll eigentlich dieser Krampf und dieses Geschwindel?

Warum sagen sie nicht offen und ehrlich, dass sie das Land kaputtmachen und abschaffen wollen.

Dann machen wir eine Volksabstimmung, ob wir das Projekt „Deutschland“ beenden und aufgeben, und als Staat für beendet erklären, und dann einfach passieren lassen, was auch immer passieren mag.