Ansichten eines Informatikers

Kulturmarxismus

Hadmut
2.5.2023 1:26

Interessanter Punkt.

Ein Leserhinweis:

Guter Punkt. Heute sieht der Wikipedia-Artikel so aus, es gibt aber auch noch einen Verteiler zu Kulturwissenschaften, der aber nichts enthält.

Schauen wir also mal in die Version von 2011:

Da die klassische Red Scare (Rote Angst) nicht mehr funktioniere, habe laut Thomas Grumke die neue amerikanische Rechte „Cultural Marxism“ als Kampfbegriff in die Debatte eingeführt. Als Kampfbegriff der amerikanischen neuen Rechten beschreibt „Cultural Marxism“ eine angebliche konspirative Verschwörung von „Linken“, die versuchen würden, Kultur und Moral der USA zu zerstören. Dies geschehe, indem den weißen Amerikanern der Stolz auf ihre europäische Abstammung und Ethnie ausgeredet werde, sowie „christliche“ Familienwerte als reaktionär und rückständig bezeichnet würden. Auch werde aus diesem Grund sexuelle Befreiung gelobt. Als „Verschwörer“ werden unter anderem Feministinnen, Homosexuelle, Multikulturalisten, Umweltschützer, Migranten und Philosophen der Frankfurter Schule angesehen.[1] Wichtige Vertreter dieser Bewegung sind Pat Buchanan und William S. Lind.

Die Anschläge in Norwegen 2011 wurden von dem Norweger Anders Behring Breivik unter anderem damit begründet, Norwegen gegen den Islam und den „Kulturmarxismus“ verteidigen zu wollen. So schreibt er nach Thomas Assheuer, Evelyn Finger und Özlem Topcu in seinem „Manifest“: „Wie die Pest breitet sich der Frankfurter »Kulturmarxismus« über Europa aus. Unter der zivilen Maske von »Multikultur« und »Politischer Korrektheit« tarnt er seine wahren Absichten. Der Kulturmarxismus hat den Kontinent sturmreif geschossen und den Muslimen Tür und Tor geöffnet. Europa schafft sich ab – der Kommunismus als Feindbild wurde vom Islam abgelöst. Hurra, wir kapitulieren – vor dem Islam, schreit es aus jeder Seite des Pamphlets.“[2]

Das sieht doch so aus, als hätten die „Rechten“ wieder mal umfassend Recht gehabt. Letztlich muss man sogar einsehen, dass selbst Anders Breivik zutreffend prognostiziert hat, und die allesamt weit richtiger lagen als alle Linken. Denn von dem, was die Geisteswissenschaften, die Kultur- und Politikwissenschaftler vorhergesagt und versprochen haben, ist eigentlich gar nichts eingetreten, und das, was die „Rechten“ prophezeit hatten, eigentlich alles.

Objektiv betrachtet ist es nicht nachvollziehbar, warum man Soziologen und Politologen Fakultäten und Forschungsgelder gibt, und die Rechten ächtet. Gemessen daran, wie ihre Vorhersagen eintreffen – und das gilt als der vornehmste Maßstab in den Wissenschaften – müsste es eigentlich umgekehrt sein, weil die Vorhersagen der „Rechten“, für die mal sie als Rechte und Nazis scholt, eingetreten sind, während das, was die linken Geisteswissenschaftler abgeliefert haben, durchweg falsch war.

Was ist heute von Kultur und Moral der USA noch übrig?

Eine einzige große Klapsmühle, in der Straßenzüge niedergebrannt, massenhaft Läden ausgeplündert und Städte wie San Francisco einfach vollgekackt werden. Und der Versuch der Zerstörung, den man 2011 noch als Verschwörungstheorie hingestellt hat, fand genau so statt. Und auch die Liste der Verschwörer stimmt – rückblickend betrachtet – ziemlich gut.

Die Vorhersagen der Geisteswissenschaftler stimmen dagegen gar nicht. Sonst wäre bei uns ja alles voll mit Fachkräften, Handwerkern und Chirurgen.