Ansichten eines Informatikers

Gender-Terror: Arbeitgeber nicht mehr woke?

Hadmut
16.3.2023 1:04

Das Problem ist, dass ich nicht alles verstanden habe, was sie sagt. [Update: Satz geklärt]

Ich verstehe alles, was sie sagt, bis auf den ersten Satz. Den habe ich auch nach dem dritten oder fünften Anhören (allerdings auf billigen PC-Lautsprechern, die zwar per USB angebunden sind, aber doch immer noch blechern klingen) nicht vollständig verstanden, nicht, was sie da über hiring sagt. Mein Hirn meint zwar, ich würde die Worte verstehen, aber sie ergeben keinen stringenten Sinn. Die Qualitätskontrolle lässt es nicht durch.

Mir ist deshalb nicht abschließend klar, ob sie sagt, was sie als Arbeitgeber oder HR-Tante in einem Bewerbungsgespräch sagen würde, wenn da einer mit Pronomen ankommt, oder in indirekter bzw. wiedergegebener Rede sagt, was ein anderer in einem Vorstellungsgespräch zu ihr gesagt hat. Ich habe genau den Inhalt eines – realen oder fiktiven – Bewerbungsgespräches ablehnender Natur verstanden, nur nicht, auf welcher Seite des Tisches sie sich beschreibt, ob sie die Ablehnende oder die Abgelehnte ist. Da sie aber so einen leicht verheulten Eindruck macht, tendiere ich zu letzterem.

In beiden Fällen aber, und noch mehr nach den Kommentaren, schält sich heraus, dass die Arbeitgeber die Schnauze voll von der Rumwokerei haben, weil die Leute nichts arbeiten, dafür aber viel, viel Stunk machen und das ganze Betriebsklima stören. Kann ich bestätigen, habe ich mal bei einem Kollegen erlebt, der irgendwann anfing in Klamotten wie 16-Jährige Girlies rumzulaufen und alle über seine neuen Pronomen und so weiter zu belehren. Ganzes Team zerstört, da gab es nur noch Gender-Terror.

Nachdem sich in den USA schon herumgesprochen hat, dass all die teuren Hochschulabschlüsse wertlos sind, weil sie nichts mehr nachweisen und in der Wirkung manchmal sogar eher verblödend als befähigend wirken, scheint sich nun herumzusprechen, dass Leute mit der Woke-Seuche nicht mehr zivilisationsfähig und schon gar nicht zu Arbeit zu gebrauchen sind.

Daraus wird entweder noch so ein richtig großer Krach, oder der Woke-Schwachsinn ist dort ziemlich bald ziemlich schnell ziemlich zu Ende.

Update: Einige Leser haben mir geschrieben, die sich den Satz mit Kopfhörer o.ä. angehört haben, und mehr oder weniger auf dasselbe kommen. Sie sagt

So if I was – like – hiring and I saw pronouns, here’s what I would assume …

“like” ist ein Füllwort.

Wenn ich einstellen würde, und ich sähe “Pronomen”, dann würde ich folgendes annehmen:

Oder

“So if I was like hiring and I saw pronouns this is what I am gonna asume”

Oder

„So, if I was, like, hiring and I saw pronouns, here’s what I’m gonna ask him:…“

Die ersten fünf Worte bis “like” hatte ich nicht richtig verstanden. Mir war deshalb nicht klar, ob sie damit meinte, dass sie das zu jemandem sagen würde, oder wiedergab, was man zu ihr sagte.

Die Mehrzahl der Leser sieht es deshalb als fiktives Einstellungsgespräch an, dass sie einfach nur gerade stinksauer ist und sagt, wie sie ein Einstellungsgespräch führen würde (ohne dass allerdings der Anlass für ihren Ärger ersichtlich wäre), während zwei Leser meinen, das höre sich für sie an, als wäre sie gerade sauer, nachdem man ihr in einem Einstellungsgespräch abgesagt hätte, weil sie keine Pronomen angegeben hätte, und sie deshalb sagt, wie sie das sehen würde.

Und einer noch:

Dieses „if I was like“ und dann eine Tätigkeit höre ich auch so öfters von amerikanischen Bekannten. Das sagen die immer dann, wenn sie eine bestimmte Tätigkeit meinen aber diese nicht direkt auf einen bestimmen Beruf, sondern auf eine breitere Basis, beziehen wollen.

Also ist das im Video so zu verstehen, dass sie das sowohl z.B. als Besitzerin eines kleinen Ladens aber auch als Personalerin in einer Großfirma so sehen würde, wenn sie eine Bewerbung mit Pronomen erhält.

Sonst würde sie spezifischer werden, also z.B.: If I was working in HR…

Ohne jetzt den restlichen Kontext genau zu kennen: Warum sie so leicht verheult aussieht, könnte dann vielleicht daran liegen, dass sie einen Job mangels Pronomen und ihrer realistischen Betrachtungen in einem woken Unternehmen nicht bekommen hat.

Danke!