Ansichten eines Informatikers

Stromkoller in Deutschland

Hadmut
3.3.2023 18:12

Mit Wahnsinn alleine ist Deutschland nicht mehr zu beschreiben.

Ein Leser schreibt:

Hallo Hadmut,

gerade eben kam bei Radio Regenbogen 2 die Meldung, daß die ENBW-Netze darum bittet, daß man heute Abend möglichst wenig Strom verbraucht, weil:

Im Norden würde zu viel Strom erzeugt und der würde sich stauen und man müßte hier im Süden zusätzliche Kraftwerke anschalten um Gegendruck zu erzeugen.

Ich weiß jetzt nicht, ob die Moderatoren (oder die bei ENBW) so verblödet sind oder ob die eher die Zuhörer für so verblödet halten, daß sie meinen ihnen Sachverhalte so zu umschreiben, damit sie das kapieren (auch wenn der Sachverhalt total anders ist).

Hintergrund ist ja, daß wenn im Norden zu viel Wind bläst die im Süden Kraftwerksbetreiber durch Gesetze gezwungen sind, Kraftwerke herunterzufahren. Und da die Leitungen vom Norden in den Süden zu schwach ausgelegt sind, kann der Strom nicht hertransportiert werden (staut sich? :-)). Dann müssen die hiesigen Energieversorger den Strom halt aus dem Ausland beziehen, damit genug da ist (Gegendruck?). Und da das teurer ist als eigener Strom, soll man sich halt einschränken.

Solche Ansagen kommen in letzter Zeit des öfteren in den Medien, wenn es an der Nordsee mal wieder sehr windig ist. Ich wundere mich auch, wie viele Windräder sie noch hinstellen wollen, wenn sie den Strom nicht mal zu den Verbrauchern transportiert bekommen.

Viele Grüße,

Wenn im Norden zuviel Wind bläst, müssen die im Süden Kraftwerke abschalten, können aber wegen zu dünner Leitungen den Strom nicht aus dem Norden nehmen, sondern müssen für teuer Geld welchen aus dem Ausland kaufen?

Ein teuflischer Plan.