Ansichten eines Informatikers

Tesla und die Energieversorgung

Hadmut
24.2.2023 10:47

Ein Physiklehrer – merklich stinksauer – schreibt mir zu der Sache mit Tesla und den Erdbebenwellen:

Hallo,

Tesla als genialer Physiker und Ingenieur gilt als der Vater unserer Stromversorgung. Er hat sich mit seiner Wechselstromtechnik eindeutig gegen Edison durchgesetzt, der ein Gleichstromsystem bevorzugte. Tesla steht allerdings auch für einige “Spinnereien”, die zur Kirche der Aluhüte passen könnten. Der Physiker und Ingenieur war mir sympatischer. Früher war die Wechselstromtechnik noch Schulstoff, sowohl in der Sek. I, als auch in der Sek. II. Ich habe noch Wechselstromkreise, Zeigerdiagramme, komplexe Zahlen, Schwingkreise etc. unterrichtet. Heute ist Energieversorgung in der Schule nur noch leeres Gefasel. Meine Behauptungen kann ich locker durch Inhalte alter und neuer Schulbücher belegen. Komplexe Zahlen kommen in der Mathematik noch vor, aber ohne Verbindung zur Physik, da selbst Mathematik-Leistungskursler meist keinen Bezug zur Physik haben. Die klassische Fächerkombination Mathematik/Physik ist auch im Lehrerbereich nahezu ausgestorben. In Informatik hatte man häufig Schüler, die Mathematik und Physik gemieden haben, wie der Teufel das Weihwasser. Da werden schnell einfache proportionale Funktionen (Berechnung einer Bildschirm Position für eine Grafik, Weltkoordinaten -> Bildkoordinaten) zum unüberwindbaren Problem. Egal mit welchem Thema man anfängt, man landet immer wieder bei der Bildungskatastrophe.

Viele Grüße

Von allen Lehrern scheinen mir die Physiklehrer am geladensten zu sein.

Für mich war damals Mathe, Physik, Informatik ein Ding, hing alles untrennbar zusammen.

Und ja, Schwingkreise und das Frequenzverhalten von Kondensatoren und Spulen über komplexe Zahlen zu beschreiben, war eine Erleuchtung, obwohl ich nicht mehr weiß, ob wir das im Unterricht hatten (glaube ich nicht), oder ich mir das selbst angelesen hatte. Jedenfalls wird das dann so richtig IQ-geil, wenn man die Eigenschaften einer Schaltung in der Fourier-Transformierten betrachtet und Bauteile wie Kondensatoren und Spulen quasi wie eine ohm’schen Widerstand behandeln kann, aber eben frequenzabhängig und komplex (phasenschiebend), und man das als Faltung in der Fourier-Transformierten betrachten kann. Auf einmal versteht man auch solche Dinge wie Superhet-Empfänger viel einfacher. Das ist dann so richtig überwältigend „Aha, ich hab’s verstanden“. Da kann man Dinge dann so richtig durchverstehen, etwa warum ein Schwingkreis schwingt und bei welcher Frequenz, weil sich die komplexen Anteile von Spule und Kondensator bei einer bestimmten Frequenz eben kompensieren. Das war so eine richtig geile Zeit mit Totaldurchblick und Geistesmacht.

Deshalb war und bin ich auch so höllenstinksauer darüber, dass ich mich seit dem Krach mit der Uni eigentlich nicht mehr intellektuell betätigen kann, sondern seit 25 Jahren eigentlich nur noch damit beschäftigt bin, mich mit mehr oder weniger dummen Leuten herumzuschlagen. Man wird erst durch unfähige Professoren, dann durch Juristen und dann durch das linke Gender-Gesindel permanent damit belegt, sich nur noch mit dummen Streitigkeiten und dümmstem Geschwätz herumzuschlagen, anstatt sinnvolle intelligente Dinge zu machen, zu entwickeln, Neues zu entdecken. Das ganze Lern- und Hochschulding ist völlig zum Deppenparcours gemacht worden.

Man hat aus unserem ganzen Bildungs- und Forschungsbereich eine regelrechte Deppenzucht gemacht und die politische Steuerung einem Versagerkartell übergeben.

Wir verblöden.

Aber es musste ja alles frauengängig und mädchenförderlich gemacht werden. Und deshalb lernen wir heute LBQTYZX statt Frequenzen und wie sie mit komplexen Zahlen zusammenhängen. Keine Ahnung von Physik, aber wir kennen 87.000 Geschlechter und können zu allem sagen, warum es uns diskriminiert.