Ansichten eines Informatikers

Sekundenkleber auf Speed

Hadmut
12.12.2022 12:19

Aktuelles zur Klimaklebetechnik.

Ich habe einige Zuschriften bekommen, wonach der Typ, der sich die Hand so auf der Straße festgeklebt hatte, dass man sie nicht mehr abbekommen hat und ein Stück Beton rausschneiden musste, und der womöglich seine Hand verlieren könnte, nicht etwa einen abgefahrenen Industriekleber verwendet habe, sondern Sekundenkleber mit Sand bestreut. Mit diesem Füllmaterial nämlich werde das Zeug viel stabiler und nicht mehr zu lösen.

Auch Backpulver/ Natriumhydrogencarbonat könne da gute Dienste leisten.

Graphit oder Asche seien aber noch besser:

Wusste ich auch nicht. Ich weiß zwar, dass es bei Beton auf die Zumischung von Sand und Kies ankommt, um die Festigkeit zu erreichen, aber gerade bei Sekundenkleber hätte ich den Effekt nicht erwartet, weil ich gedacht hätte, dass das die Polymerisation stört. Wenn man mit Kunstharz arbeitet, und Glasfasern reinmischt, funktioniert das zwar, aber die Glasfasern halten das ja zusammen, während Sand eher bröselt.

Man könnte den Spaßfaktor also erhöhen, indem man den Klimaspinnern anonyme Spenden von Backpulver oder Graphit samt Anleitung zukommen lässt. Wenn nämlich schon die Sanitäter, wie im Film erwähnt, sagen, dass sowas zum Verlust der Hand führen könnte, ist das eine Frage der Zeit, bis die Feuerwehr oder der Notarzt mal auf Amputation vor Ort entscheiden. Günther, hol mal die Hydraulikschere aus dem Wagen.

Und bisher ist es ja so, dass die Polizei jeden verfolgt, der da irgendwie Selbstjustiz übt, die Kleber angreift oder auch nur beleidigt. Interessante Frage aber, was tatsächlich und was juristisch passierte, wenn einer als gutgemeinte Spende noch eine Ladung besseren Klebers drüberkippt. Wäre das dann eigentlich „Freiheitsberaubung“, jemanden, der sich festgeklebt hat, mit besserem Kleber noch besser festzukleben?

Da ist noch Luft nach oben.