Ansichten eines Informatikers

Aktuelles vom Neandertaler

Hadmut
5.6.2022 11:04

Hirn und so.

Ich hatte neulich den Gedanken aufgeworfen, ob das Gehirn womöglich zwischen zwei Betriebszuständen hin- und herschaltet, nämlich dem energiesparenden und sozialen, aber individualitätslosen Rudel-Modus, in dem sich alle weitgehend vorbehaltlos und kritiklos einer Sozialhierarchie und einem Leithammel unterwerfen, und wo das Sozialverhalten wichtiger ist als der eigene Verstand und die eigene Kritiklosigkeit, und der Betriebsart Einzelgänger/Notfall/Auf-sich-gestellt, in dem die Ratio und das Nachdenken und Planen im Vordergrund stehen, dafür der ganze Sozialkram nicht so wichtig ist, weil man sich mit niemandem einigen und mit niemandem teilen muss.

Beides könnte evolutionär sehr vorteilhaft gewesen sein, aber widersprüchliche, entgegengesetzte, unvereinbare Anforderungen und Verhaltensweisen mit sich gebracht haben. Algorithmisch-programmtechnisch betrachtet wäre es also durchaus nicht nur sinnvoll, sondern die einzige Lösung des Problems, dass das Gehirn je nach Umständen zwischen zwei Betriebszuständen hin- und herschaltet.

Es ging da ja um das Zitat von Dietrich Bonhoeffer, wonach man Leute in diesem Massenwahn nicht mehr überzeugen und inhaltlich erreichen kann, sondern sie nur noch „befreien“ – was möglicherweise mit der Herauslösung aus dem Kollektiv und dem Lösen dieses Hirnzustandes korrespondieren könnte. Ich hatte ja auch diesen Effekt des „Groupthink“ schon angesprochen.

Das könnte allerhand erklären. Nicht nur meine Beobachtungen auf linken und feministischen Veranstaltungen, auf denen mir die Leute vorkamen, als fehlte denen funktional oder organisch ein Stück vom Hirn, die Ratio, weil die Leute überhaupt nicht mehr anzusprechen waren, sondern unbeirrbar im Rudel mitschwammen. Es könnte auch generell eine Erklärung für den Kommunismus sein, der ja von Menschen genau diese Verhaltensweisen verlangt und alles daran setzt, sie herzustellen. Ich hatte ja die Überlegung geäußert, dass dieses ganze Rudelverhalten, wie man es von singenden Sozialisten, flaggenschwingenden Antifas, Kommunisten, Nationalsozialisten her kennt, vorrangig dazu dient, das Gehirn stabil in diesem Rudelzustand zu halten. Was wiederum dazu passen würde, dass mir – wie schon so oft angesprochen – alle diese Holocaust-Austellungen verfehlt vorkommen, weil sie sich immer nur die konkrete Symbolik wie Hakenkreuz, Uniformen, Begriffe zum Gegenstand macht, aber nicht das Prinzip als solches, das ja auch anderswo verwendet wurde.

Sozial- und Rudelverhalten könnte deshalb auf evolutionären Druck durch Lebensumstände, Fressfeinde und so weiter entstanden sein, und sehr beeindruckt hatte mich da mal eine Sendung, in der es um eine Affenart ging, die irgendwo in einer Schlucht eingeschlossen worden war, und sich deshalb an die Kälte anpassen musste, durch dickes Fell, Speckschicht, aber eben auch ein stark verändertes Sozialverhalten, nämlich Kooperation, Fürsorge, Gruppenkuscheln, um sich warm zu halten.

Eine Überlegung war, ob der „Weiße“ als Anpassung an die Kälte entstanden sein könnte, nämlich mit transparenter Haut, um mehr Sonnenlicht durchzulassen, und einem stärker kooperativen, für Winter planenden Sozialverhalten. Da man aber inzwischen neue Knochenfunde hat, die belegen, dass es im heutigen Deutschland schon vor dem ältesten bekannten durch Funde für Afrika belegbaren Zeitraum Hominiden mit aufrechtem Gang gab, könnte es mehrere Entwicklungsquellen der Menschheit gegeben haben – oder umgekehrt schwarze Haut eine Anpassung an die Sonne sein.

Der Neandertaler galt als ausgestorben, doch längst weiß man, dass er das nicht ist. Er hat sich vermischt, und etwa 3% unserer Gene stammen wohl vom Neandertaler.

Ich bin nun zufällig auf einen Artikel von 2017 gestoßen, wonach es Erkenntnisse gäbe, dass das Verhalten des heutigen Menschen maßgeblich vom Neandertaler und seinen Genen beeinflusst worden sei: You Might Be a Neanderthal If…

Kurioserweise Erkenntnisse aus Deutschland, die ich da auf englisch gefunden habe.

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Neanderthals, our ancient predecessors, who became extinct in Europe about 40,000 years ago, were found to interbreed with modern humans when both lived at the same time in Eurasia. As such, some Neanderthal genes found their way into our DNA, making up from 1 to 3 percent of the genetic code of humans who were not indigenous to Africa. As shows a new study from the Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology in Germany, the Neanderthal code, while not large, may still be having a significant effect on how we look and feel.

Dazu zählen Haarfarben und Augenfarben:

The study’s lead author computational biologist Michael Dannemann and co-author Janet Kelso discovered genetic links between Neanderthals and modern humans in traits like skin and hair color, sleeping patterns, mood and even tobacco use.

In particular, many of the connections were related to the adaptations to sunlight made by our genetic forefathers. They lived in Eurasia’s sunlight conditions thousands of years before the arrival of modern humans and thus developed favorable genes to deal with the environment which they likely passed on to the humans through interbreeding.

Was insofern interessant ist, als man uns ja gerade politisch einbläuen will, dass es Menschenrassen gar nicht gäbe. Wenn aber die weiße Hautfarbe von den Neandertalern kommt, dann sehr wohl, denn die waren wohl durchaus eine andere „Menschenrasse“, und im Prinzip sind sie dann auch nicht ausgestorben. Daher wäre die heute übliche Hetze gegen Weiße dann durchaus Rassismus – gegen Neandertaler und deren Abkömmlinge/Mischlinge.

Being a night owl is one way you might get in touch with your Neanderthal roots, shows the research, as traits for staying up at night and napping during the day were found linked to Neanderthal DNA. So were moodiness and loneliness as well as propensity to smoke.

If you have red hair, you probably have little Neanderthal DNA in you as the data suggests red-headed Neanderthals were rare or maybe even non-existent.

Wenn man also

  • eine Nachteule und nachtaktiv ist, lieber am Tag schläft, beruhe das auf Neandertalergenen.
  • Auch Launenhaftigkeit, Einzelgängertum und eine Neigung zum Rauchen werden dem zugeschrieben.
  • Roothaarige dagegen hätten wohl wenig oder keine Neandertalergene, weil man den Daten zufolge kaum oder gar keine rothaarigen Neandertaler habe finden können.

Ich fühle mich deshalb als Teilneandertaler. Ich bin Einzelgänger und stark ausgeprägte Nachteule (guckt nur auf die U(h)rzeiten, zu denen ich blogge…), andererseits stehe ich nicht im Ruf einer Launenhaftigkeit und kann Rauchen gar nicht ab.

Wenn sie aber nicht rothaarig waren, könnte es also sein, dass sich da oben im Norden, wo später die Wikinger waren, noch irgendwas herausgebildet hat.

How easily you get sunburned is another Neanderthal-linked characteristic, according to the scientists.

“Skin and hair color, circadian rhythms and mood are all influenced by light exposure,” wrote the researchers. “We speculate that their identification in our analysis suggests that sun exposure may have shaped Neanderthal phenotypes and that gene flow into modern humans continues to contribute to variation in these traits today.”

Read the new study here, in the American Journal of Human Genetics.

Another Neanderthal-related new study from researchers at the same Max Planck Institute, published in October in Science magazine, provides more evidence of how ancient DNA affects our health.

The team led by Svante Pääbo and Kay Prüfer made a detailed analysis of a Neanderthal woman who lived 52,000 years ago in Croatia. Through comparison, they found that the Neanderthal genome contributes to such health issues in modern people as blood cholesterol levels, schizophrenia, eating disorders as well as rheumatoid arthritis.

Die Quelle im Science Magazine ist nicht frei zugänglich, die im Journal aber schon. Schauen wir mal da rein: The Contribution of Neanderthals to Phenotypic Variation in Modern Humans von Michael Dannemann und Janet Kelso

In addition to the introgressed haplotypes contributing to skin and hair traits, we also found two archaic haplotypes that contribute significantly to differences in sleep patterns (Table 1). One of the introgressed SNPs modifies the coding sequence of ASB1 (MIM: 605758; rs3191996, p.Ser37Lys; Material and Methods). Archaic alleles near ASB1 (tag aSNP: rs75804782; Figure 2 and Table 1) and EXOC6 (MIM: 609672; tag aSNP rs71550011; Table 1) are associated with a preference for being an “evening person” and an increased tendency for daytime napping and narcolepsy, respectively. Humans show wide variation in diurnal preferences and can be divided into “chronotypes,” which have been shown to have a genetic component.33
Two previous studies of chronotypes identified strongly associated SNPs in the ASB1 region.34
, 35
Of the 540 SNPs with significant genome-wide associations in Hu et al.34
(p < 1.0 × 10−8), ten overlapped the region identified near ASB1, and four of these were labeled as introgressed archaic variants. Lane et al. identified two ASB1-adjacent SNPs that showed significant associations with chronotype.35 Neither of these are of archaic origin, but they are in high LD with aSNPs on the associated haplotype (maximum r2 = 0.73, based on Europeans in 1000 Genomes phase 3), suggesting that these are not independent signals. Given the association scores calculated by Hu et al.,34 the association is stronger for the set of aSNPs (p values ranging from 3.4 × 10−6 to 2.6 × 10−9; rs75804782 has the second-most-significant association at p = 4.4 × 10−9) than for the non-archaic SNPs reported by Lane et al.35 (rs3769118, p = 1. 9 × 10−6; rs11895698, p = 3.2 × 10−6), suggesting that the association is likely to be driven by the introgressed archaic haplotype. Because the natural length of day-night cycles differs according to latitude and influences circadian rhythms, we tested for a correlation between the Neanderthal allele frequency at ASB1 and latitude in worldwide non-African populations.36 We found a significant correlation between the frequency of the Neanderthal allele near ASB1 (rs75804782) and latitude (Spearman’s rho = 0.21, p = 0.03). The fact that populations further from the equator have higher frequencies of the Neanderthal allele at ASB1 than populations nearer the equator (Figure 2B) is consistent with the influence of daylight exposure on circadian rhythm,37 although the functional link between these genes and chronotype traits is unclear.

Nachtaktivität könnte also eine Anpassung des Neandertalers an die nördliche Breite und die Dunkelheit sein.

Und ich fühle mich dem sehr verbunden, ich arbeite ja lieber nachts. Sagt mal, Leute, ist Euch eigentlich klar, dass Ihr gerade Eure Zeit damit verbringt, das Blog eines Halbneandertalers zu lesen?

Nun wissen wir aber auch, dass die Neigung zu Kommunismus/Sozialismus, oder die Abneigung dagegen, und umgekehrt zu konservativen Positionen ebenfalls genetisch beeinflusst wird. Es hängt also stark davon ab, welches Verhaltensprogramm wir genetisch mitbekommen haben, ob wir eher „links“ oder konservativ denken. Ob wir eher von den Leistungen anderer leben oder von den eigenen.

Die Frage ist also, ob die Kämpfe rechts gegen links hier gerade eine Art Rassenkampf statt Klassenkampf sind. Und ob mir dieses ganze linke Rudelgehampel vielleicht deshalb so zuwider ist und es deshalb so abstoßend auf mich wirkt, weil ich genetisch anders programmiert bin.

Es könnte also durchaus sein, dass dieser Druck zur Meinungskonformität und zu linkem Verhalten, ebenso wie „Nazis raus“ und sowas, oder Kritiker wie mich als „rechte Blogger“ zu beschimpfen, in Wirklichkeit so eine Art genetischer Konkurrenzkampf ist – Rudelverhalten anhand genetischer Übereinstimmung. Und Linke damit „rassistisch“ im wahrsten Sinne des Wortes sind, und genau das Gegenteil von „Diversität“ betreiben, nämlich über die Meinungskonformität eine Auswahl genetischer Gleichheit, ohne es selbst zu merken.