Ansichten eines Informatikers

Esken und die Steuer

Hadmut
2.9.2021 23:23

Christian Lindner von der FDP hat Saskia Esken gerade kalt drangekriegt.

Lindner erklärte, warum die FDP Stenken senken will. Er möchte, dass die „Reichen“, also die Unternehmer, mehr Liquidität haben, was sie nicht hätten, wenn ihnen zuviel Geld weggenommen werde.

Esken (der sie anscheinend eine neue Brille besorgt haben, weil die alten zu beknackt aussah) wandte ein, dass auf die Ausgaben ja keine Einkommensteuer gezahlt werden. (Was ohnehin ein Fehlargument ist, denn es kommt ja nicht darauf an, worauf man formal Steuern zahlt und worauf nicht, sondern wieviel nach der Steuer effektiv übrig bleibt. Und wenn das nicht reicht, kann man nicht kaufen.)

Linder belehrte sie dann, dass teure Ausgaben keineswegs von der Einkommensteuer befreit sind, weil sie nicht sofort, sondern erst über die Abschreibung über Jahre davon abgezogen werden kann. Wenn man etwas kauft (Anmerkung von mir: Nicht-geringwertige Güter), dann zahlt man zunächst trotzdem Einkommensteuer dafür, weil man die Ausgabe als solche nicht absetzen kann, sondern nur die „Abnutzung“.

Da hat man dann auch gemerkt, dass Linder Ahnung von Steuern hat und Esken nicht. Sie aber Steuern erhöhen will.

Das ZDF hatte dann noch einen rabulistischen Einspieler, in dem sie die von der FDP angestrebten Steuersenkungen als „Schenken“ bezeichnete. Jemandem etwas nicht wegzunehmen, was ihm gehört, gilt beim ZDF schon als schenken.

Nach der Logik müsste man man seinen Rundfunkbeitrag auch dadurch zahlen können, dass man darauf verzichtet, ihnen eine Kamera oder einen Scheinwerfer zu klauen.