Ansichten eines Informatikers

Kommunismus 6.0: Die Grünen als Robin-Hood-Zombies und die Amygdala in grünen Strumpfhosen

Hadmut
29.4.2021 18:41

Ich darf meine Theorie um eine Stufe ergänzen.

Ich habe doch (muss ich mal raussuchen, ich bekomme es auswendig nicht mehr zusammen) mal geschrieben, dass der Kommunismus mit dem Proletariat und dem Kapitalismus als Feindbild nicht funktioniert hat, und die Frankfurter Schule dann mit Sigmund-Freud-Schülern versucht hat (auch weil sie in den USA sahen, dass es den Leuten dort besser ging als im Kommunismus und sie ihr Gastland nicht so verprellen konnten), die Achse Proletariat-Kapital durch andere Streitebenen zu ersetzen.

Da kamen dann Themen wie Frau, Sexualität, Geschlecht, Herkunft/Rasse als versuchte Streitebenen dazu, weil man ja nun unbedingt eine Klassenkampf vom Zaun brechen, dazu Streit säen und die Interessen des Unterdrückten vertreten muss. Ich muss meine alten Blog-Artikel dazu nochmal raussuchen, aber ich hatte da fünf oder sechs Versionen des Kommunismus, die alle nicht funktioniert haben.

Es geht immer um dasselbe Muster: Eine Klasse von Opfern ist im Krieg gegen eine andere Klasse von Unterdrückern. Deshalb braucht man Klassenkampf, Partei und so weiter. Die Rollen tauscht man aus, bis man endlich welche findet, die funktionieren.

Oder um in meinem Modell von Amygdala, Hirnstruktur und evolutionär erworbenen Urzeitverhaltenweisen zu bleiben: Denen geht’s zu gut. Das Hirn will ständig gegen feindliche Rudel Krieg führen. Und wenn da durch Zivilisation bedingt kein echter Gegner mehr ist, dann machen sie welche. Konrad Lorenz hätte es Übersprunghandlung genannt, wie bei den Gänsen, die ihr Ei ins Nest zurückrollen, auch wenn man es wegnimmt und da gar kein Ei mehr ist. Ist halt so programmiert. Und so, wie die Affen auf den Bäumen Krieg gegeneinander führen, ist Kommunismus die Befriedigung dieses Affentriebs im Hirn: Wir brauchen Kampf, wir brauchen Gegner und Feinde, und wir brauchen einen moralischen Grund für den Krieg, die Unterdrückung. Heute würde man sagen: Verschwörungserzählung. Kapitalismus, Gender, Rassismus und so weiter: Alles Verschwörungs„erzählungen“, die den Zweck haben, die Amygdala und alles außenherum in den Zustand „wir werden umzingelt und angegriffen“ zu versetzen, um jedes noch so dreckige intrigante Handeln moralisch zu rechtfertigen und das Sozialverhalten zu betäuben.

Der ganz linke Antifa, Sexismus, Rassismus, Populismus-Hokuspokus ist quasi nichts anderes, als im Hirn das moralische Kriegsrecht auszurufen, damit die normalen Regeln nicht mehr gelten. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Überzeugung, dass eigentlich so gut wie fast alles nur noch darum geht, mit diesem verdammten Urzeit-Hirn irgendwie zu Potte zu kommen. Und wenn wir keine Steinzeitkämpfe mit Steinäxten und Holzkeulen mehr führen, dann machen wir eben Klassenkampf. Und Klassenstandpunkte als Rudelposition. Kommunisten sind Leute, die es zum homo sapiens nicht geschafft haben und wie Affen noch auf den Bäumen hausen, und eigentlich schon homo erectus eine Überbewertung da wäre. Wer das jetzt zu grob findet: Im Hambacher Forst sitzen sie doch auf Bäumen und werfen mit Kot auf Polizisten. Mental keinesfalls oberhalb von Schimpanse.

Inzwischen schon fragt man sich, ob das Bundesverfassungsgericht völlig nach links weggekippt ist, weil sie nicht nur von „Beschwerdeführenden“ statt Beschwerdeführern reden, sondern ein Gesetz zum Klimaschutz für verfassungswidrig erklärt haben, weil es nicht weit genug geht. So ein Urteil kann es eigentlich gar nicht geben, weil das Bundesverfassungsgericht – wie dessen Richter früher, als die noch halbwegs bei Besinnung waren, oft sagten – nicht die Politik ersetzen darf. Es ist nicht demokratisch legitimiert und nicht Gesetzgeber, es darf nur die Leitplanken aufzeigen.

Inzwischen aber zwingen sie – ohne jede demokratische Legitimation, quasi als das Klassenstandpunktgericht – der Regierung und dem Gesetzgeber auf, wie zu regieren ist.

In dieser Verfassungsgerichtsentscheidung findet sich nun der denkwürdige Absatz 136, in dem es da heißt

Die Umweltverbände, die als Beschwerdeführer zu 12) und 13) im Verfahren 1 BvR 2656/18 auftreten, machen aufgrund von Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 19 Abs. 3 und Art. 20a GG im Lichte des Art. 47 GRCh als „Anwälte der Natur“ geltend, der Gesetzgeber habe keine geeigneten Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels ergriffen und hierdurch verbindliche unionsrechtliche Vorgaben zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen missachtet. Eine solche Beschwerdebefugnis sehen das Grundgesetz und das Verfassungsprozessrecht für die Verfassungsbeschwerde jedoch nicht vor.

Umweltverbände, die als „Anwälte der Natur“ auftreten.

Anwälte, die sich ihre Mandanten einfach imaginieren. Kann sich ja auch nicht wehren, die Natur. Vollmacht wird auch nicht vorgelegt. Erinnert aber stark daran, dass der ganze kommunistische Krampf immer nur darum geht, sich als Anwalt von irgendwem aufzuspielen, der sich nicht dagegen wehren kann. Hatte ich ja vor Jahren schon beschrieben, dass sich weiße Piratinnen darin aufspielten, Anwalt, Schützer und Verteidiger irgendeiner, immer feiner granularisierten unterdrückten Minderheitsgruppe zu sein, auch wenn der angebliche Unterdrücker von der noch nie gehört hat.

Kollektiver Hirnschaden.

Da läuft das Steinzeitprogramm ab, und sie können gar nicht anders, als sich für den Verteidiger irgendwelcher Unterdrückten zu halten, so als Robin-Hood-Zombies.

Irgendwo, ich weiß nicht mehr, in welchem Land (Neuseeland?), hat tatsächlich schon mal ein Gericht in einer Umweltstreitsache einen anwaltlich vertretenen Fluss als Kläger zugelassen.

Wir sind damit wieder beim Animismus, den frühen Religionen mit vielen Göttern, die jedem Ding, jeder Pflanze, jedem Tier eine ihm innewohnende Gottheit zuschreiben. Und dann klagen eben der Gott der Bäume, des Wassers oder des Meeres vor Gericht, wie im alten Rom oder Griechenland. Bislang sieht das Bundesverfassungsgericht diese noch als unzulässig an, aber nicht mehr lang.

Gerade habe ich einen Hinweis bekommen, auf Facebook mal den Kommentar des schweizer Nationalrats Roger Klöppel dazu anzuhören.

Der sagt das auch: Die Grünen sind ganz gewöhnliche Kommunisten, die einfach nur die Rolle des Proletariats durch die Natur ersetzt haben, weil die Natur sich dagegen nicht wehren kann. So eine Zwangsanwaltschaft einer imaginierten Klasse für den erhoffen Klassenkampf.

Was ist Kommunismus?

Ich hatte schon häufig beschrieben, dass Religion, Gott, nichts anderes ist als eine Vorstellung, eine meditative Übung, um die Gehirnstruktur zu befriedigen, deren Ablaufprogramme einem vorschreiben, sich dem Rudel und dessen Regeln zu unterwerfen und stets dem Leithammel zu folgen. Hat sich halt evolutionär bewährt, wenn das Rudel Steinböcke im Berg rumkraxeln oder die Antilopen in der Savanne vor den Raubkatzen bestehen wollen.

Gott ist halt ein Leithammel to go, einer, den man immer mit sich herumtragen kann. Und die zehn Gebote eine recht übersichtliche Form von Rudelregeln. Sie haben ja sogar Taufe und Exkommunikation, Aufnahme und Verstoß aus dem Rudel.

Alles für’s Hirn, damit das sein Verhaltensprogramm von vor Millionen von Jahren abfahren kann.

Letztlich ist aber auch Kommunismus nichts anderes.

Wir haben da noch Programme drin, die den Ablauf steuern, wie die eine Affenhorde gegen die andere kämpft und sie verdrängt, oder sich erfolgreich gegen stärkere Affenrudel zur Wehr setzt, und der Kommunismus bedient genau diese Programme, macht sie sich zunutze. Klassenkampf. Klassenstandpunkt. Rudelwesen. Mauer drum. Stasi. Rudelhygiene.

Und nun muss halt die Natur verteidigt werden, weil die ja auch nicht das Mandat entziehen kann.