Ansichten eines Informatikers

Movimiento al Socialismo und die Flaschen von Bolivien

Hadmut
11.4.2021 16:40

Für alle, die immer noch auf den Schwindel reinfallen, dass sich Sozialismus für Umweltschutz einsetze:

Guckt mal, wie es im Uru-Uru-See von Bolivien aussieht.

RTL ist übrigens ein Fehler unterlaufen, sie reden da von einem 260 Quadratmeter großen Gewässer, was ja nur den Umfang von ein bis zwei Messi-Wohnungen hätte. Nee, der See hat 260 Quadratkilometer, was wegen des Quadrats nicht nur die tausendfache, sondern millionenfache Fläche ist. Jedenfalls laut Wikipedia. Nach Google Maps Karte erscheint mir das etwas weniger, schaut man sich aber das Satellitenfoto an, sieht man, dass der – im Gegensatz zur Kartendarstellung – mit dem angrenzenden Lago Poopo verbunden ist, und dann passt’s.

Und der See ist anscheinend – zumindest behaupten sie das im Video, auf dem Satellitenfoto von Google Maps (Datumsangabe 2021) sieht das nicht danach aus – komplett voll mit Plastikmüll, weil die Bewohner der angrenzenden Stadt Oruro seit mindestens 10 Jahren ihren Müll einfach irgendwohin werfen, das Wasser das dann in den See spült, der nur maximal 1,5 Meter tief ist, und die Klimaerwärmung ihn nun austrocknet – fertig ist die 260-Quadratkilometer-Müllhalde. Dazu wohl noch jede Menge giftige Einleitung vom Bergbau.

Sozialismus eben, das Bitterfeld-Syndrom.

Die Frage ist allerdings: Stimmt das so? Oder haben die sich nur die dreckigste Ecke ausgesucht?

Kommt zufällig einer der Leser in den Anden vorbei?