Ansichten eines Informatikers

„Die Techniken gezielter Reputationszerstörung”

Hadmut
21.2.2021 14:14

Anscheinend merken bei der FAZ doch noch manche, wo es hinläuft.

Leider nur der Anreißer, weil hinter Paywall (man muss wieder mal die Kuh leasen um eine Kugel Eis zu kaufen), schreibt die FAZ darüber, wie man in Finnland „gezielten Meinungsterror zur Einschränkung akademischer und journalistischer Freiheit” betreibt. Seit es auch gegen Journalisten geht, merken manche von ihnen, was sie da angerührt haben.

Die Techniken einer gezielten Reputationszerstörung durch den Einsatz sozialer Medien sind kein Privileg der angelsächsischen Welt oder Mitteleuropas. Auch Finnland liefert jetzt imposante Beispiele seiner Lernfähigkeit. Die dortige Wochenzeitschrift „Suomen Kuvalehti“ berichtete schon im Dezember von den Sorgen und Qualen der Hochschullehrer an der Theater- und Kunstakademie in Helsinki. Sie seien von Studenten beschuldigt worden, man habe sie durch die Lektüre von Shakespeares „Romeo und Julia“ unvermittelt der Darstellung von Gewalt ausgesetzt. Auch hätten die Studenten gefordert, die Professoren müssten im Nachdenken über Kolonialismus und Dekolonialismus geschult werden, damit sich ihres eigenen Eurozentrismus bewusst würden.

Das merkt man ja gerade, wie man systematisch gegen Medien wie Reitschuster und KenFM vorgeht, das beruht ja auch auf den Techniken „gezielter Reputationszerstörung”.

Ging mir ja auch schon so, diese Drohbriefe, Aufrufe der Antifa, Verleumdungsbriefe in den Briefkästen der Nachbarschaft, Schmiererei am Haus – da geht es ja um nichts anderes als darum, Leute mit allen Mitteln aus der Gesellschaft zu lösen und zu Aussätzigen zu machen.

Ich habe ja nie verstanden, wie sich Leute, selbst wenn sie weit links sind, zugunsten der Antifa positionieren oder mit denen sympathisieren können, weil alleine schon deren Vorgehensweisen und Methoden die Antifa als den letzten kriminellen Dreck ausweisen.

Die Frage ist natürlich: Was ist eigentlich so kaputt an dieser Generation?

Shakespeares Romeo und Julia ging 1597 in Druck. Ist also 424 Jahre auf dem Markt.

Warum konnten die Leute das 420 Jahre lang ohne Probleme lesen und für Weltliteratur halten, und warum haben wir jetzt eine Generation völlig verstrahlter Idioten, die das nicht mehr kann?

Oder ist das nur die Masche der Marxisten und Poststrukturalisten, alles aus dem „Diskurs” zu verbannen, was nicht nach ihrer marxistischen Utopie aussieht? Meint man, dass man den Streit aus der Welt schaffen kann, indem man Literatur verbietet, in der es um Streit geht?