Ansichten eines Informatikers

Fake News und die schmierigen Positionswechsel der Grünen

Hadmut
15.2.2021 0:18

Warum ich Nachrichten, etwas seien Fake News, auch nicht traue.

Und warum ich die Grünen für elende Lügner halte.

Jetzt ging’s doch gerade wieder rum, dass die Grünen in Form ihres maulenden Schrates Anton Hofreiter versucht hätten, Einfamilienhäuser zu verbieten.

Prompt wird ein Dementi verbreitet, das stimme ja so gar nicht:

Die Grünen haben Vorwürfe zurückgewiesen, sie wollten den Neubau von Einfamilienhäusern pauschal verbieten. „Die Behauptungen sind falsch“, sagte ein Fraktionssprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. „Die eigenen vier Wände sind für viele Menschen wichtig – dazu gehört auch das Einfamilienhaus. Das wird es auch in Zukunft geben – so wie Reihenhäuser, Mehrfamilienhäuser, Mietshäuser.“ Was aber wo gebaut werde, entschieden die Kommunen vor Ort. Dabei werde etwa auch berücksichtigt, wie viel Fläche da sei und wie viel Leerstand es gebe.

Fraktionschef Anton Hofreiter sei nach einem Interview mit dem Spiegel überspitzt wiedergegeben worden, schrieb der Sprecher zudem auf Twitter. „Da läuft die Aufregungsspirale schon: Politische Mitbewerber:innen reagieren, vermutlich ohne dass sie das Interview wirklich gelesen haben.“

Nun war aber neulich schon rumgegangen, dass SPD und Grüne, vor allem Grüne, in Hamburg-Nord keine Baugenehmigungen für Einfamilienhäusern mehr ausstellen. Verbrauchten zuviel Platz und Energie.

Dazu kommt dieses ständige Gerede um die „Nachverdichtung”, beispielsweise in Berlin, und dass alte Leute gefälligst ihre Wohnung freigeben und sich in WGs zusammenpferchen lassen sollen.

Um dem Hofreiter Toni muss man eigentlich auch nur mal in die Mimik schauen und dem vielleicht auch mal eine Weile zuhören, um zu merken, dass der von allem immer die maoistischste Variante will. Der sucht sich ja auch immer gern die dümmste Variante aus und guckt dazu so, dass man es ihm auch glaubt.

Und dann kommt noch die „Stellvertretende Bundesvorsitzende von @Die_Gruenen International and European Secretary” mit sowas um die Ecke:

Ach, gar. Die Verbotsdebatte ist nur ein Trick der Konservativen, um nicht über die Wohnungsnot sprechen zu müssen.

Wenn es aber um Import-Menschen geht, gelegentlich als Flüchtlinge oder Migranten bezeichnet, dann kommen sie ständig mit #WirHabenPlatz, beispielsweise

So, so. „Ganz Deutschland hat Platz”, und gleichzeitig behaupten sie, die Verbotsdebatte sei nur ein Trick der Konservativen, um nicht über Wohnungnot reden zu müssen.

Ich habe – ohne das Interview gelesen zu haben – wenig Zweifel, dass der Hofreiter das so gemeint hat, Einfamilienhäuser zu verbieten, denn das ist ja schon die ganze Zeit deren Plan und Politik. Warum sollte der auf einmal was anderes sagen?

Berlin zum Beispiel ist voll. Hier gibt es keine freien Wohnungen mehr. Trotzdem wird die Migration – hat sich ja neulich bei Lesbos herausgestellt – aus Berlin und nach Berlin gesteuert. Denen bleibt ja gar nichts anderes übrig als zu verdichten und hochkant zu stapeln. Neulich hieß es schon irgendwo, Wohnraum mit 20qm pro Person sei schon zu viel.

Tiny House

Der Brüller ist ja, dass man uns einerseits sagt, Einfamilienhäuser gehen gar nicht, brauchen zuviel Platz und Energie, wir müssten schon hoch stapeln und verdichten, und uns gleichzeitig die Tiny Houses schmackhaft machen will. Einpersonenhäuser sollen dann also doch gehen.

Neulich hatte ich noch geschrieben, dass das die neue linke Masche sei, erst mal vorzupreschen und irgendwas zu behaupten, und wenn es zu schlecht ankommt, zu sagen, dass das nur Satire war, die Leute zu blöd wären, Satire nicht zu erkennen. Oder man von vornherein noch False-Flag-Falschinformationen mit vorbereiteter Fake-News-Reißleine streut (SPD-Stil) um jeden, der dazu was sagt, als Fake-Newser entlarven zu können.

Nun wird man zwar die als Satiriker ausgeben können, die den Hofreiter auf einen Parteiposten gesetzt haben, aber ihn selbst kann man nicht als Satiriker verkaufen, Satire wäre für den viel zu komplex. Ich tue mir äußerst schwer mit der Vorstellung, dass Anton Hofreiter schon mal einen Witz erzählt hätte. Keinen mit Pointe.

Also muss man es irgendwie anders als Schuld anderer ausgeben, wenn es Ärger gibt, denn Grüne selbst können ja – wie auch Frauen – niemals einen Fehler begehen oder dummes Zeug reden. Es liegt immer an den anderen.

Deshalb bin ich auch skeptisch und zurückhaltend, wenn jemand sagt, die Plakate an einer Geschäftsstelle der Grünen seien Fake, irgendwelche Identitären hätten das per E-Mail eingestanden. Denn den Grünen – oder spätestens deren Unkrautorganisation Grüne Jugend – traue ich aus den dargestellten Gründen durchaus zu, in solchen Situationen solche „Bekenntnisse” zu faken.

Und deshalb gilt: #WirHabenPlatz und Wohnungsnot.

Und die Grünen gönnen jedem ihr Einfamilienhaus. Im 14. Stock zum Beispiel.