Ansichten eines Informatikers

Die gelben Arier und der Planet der Affen

Hadmut
15.2.2021 15:30

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Das ist jetzt eine verdammt knifflige Frage.

Ein Leser verweist auf diese Mitteilung des Gatestoneinstituts und fragt an, ob das Blödsinn wäre oder stimmen könnte.

“US-Geheimdienstberichte zeigen, dass China Tests an Mitgliedern der Volksbefreiungsarmee durchgeführt hat, in der Hoffnung, Soldaten mit biologisch verbesserten Fähigkeiten zu entwickeln”, schrieb der damalige Direktor der Nationalen Nachrichtendienste, John Ratcliffe, in einem Wall Street Journal-Kommentar vom 3. Dezember mit dem Titel “China ist die nationale Sicherheitsbedrohung Nr. 1”.

All diese chinesischen Schritte sind dazu gedacht, “biologische Dominanz” zu erlangen. “Es gibt”, so Ratcliffe, “keine ethischen Grenzen für Pekings Streben nach Macht.” […]

He [Jenkui] aus Shenzhen wurde nach einem internationalen Aufruhr, der durch die Nachrichten über seine gefährliche und unethische Arbeit ausgelöst wurde, zu einer Geldstrafe und einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil er “illegal menschliche Embryo-Genmanipulationen durchgeführt hat”, aber in dem nahezu totalen Überwachungsstaat der Kommunistischen Partei hatte er offensichtlich staatliche Rückendeckung für seine Experimente… Pekings strafrechtliche Verfolgung von He sieht daher wie ein Versuch aus, den Shitstorm abzukühlen und die internationale wissenschaftliche Gemeinschaft an einer weiteren Untersuchung von Chinas Aktivitäten zu hindern. […]

Bing Su, ein chinesischer Genetiker am staatlichen Kunming-Institut für Zoologie, hat kürzlich das menschliche MCPH1-Gen, das für die Entwicklung des Gehirns verantwortlich ist, einem Affen eingepflanzt. Die Ergänzung könnte die Intelligenz dieses Tieres menschlicher machen als die von niederen Primaten. Sus nächstes Experiment ist das Einfügen des SRGAP2C-Gens, das mit der menschlichen Intelligenz zusammenhängt, und des FOXP2-Gens, das mit den Sprachfähigkeiten verbunden ist, in Affen.

Hat denn niemand in China “Planet der Affen” gesehen?

Weiß ich nicht.

Vor allem deshalb nicht, weil die Frage in zwei Fragen zerfällt, nämlich

  1. Ist das biologisch möglich?
  2. Versuchen die Chinesen das?

und ein Nein zur ersten Frage ja nicht dazu führen würde, die zweite auch verneinen zu müssen.

Zur ersten Frage: Da bin ich als Nicht-Biologe und Nicht-Genetiker nicht kompetent. Es erscheint mir grundsätzlich möglich und plausibel, denn es heißt ja immer wieder, dass sich Mensch und Affe genetisch nur in wenigen Genen unterschieden, es werden gerne solche Zahlen behauptet, dass 99% der Gene gleich wären. Eigentlich egal, wieviele, es sind eben endlich viele unterschiedliche Gene, womit man bei n Genunterschieden im Prinzip 2n Varianten dazwischen findet, also für jeden Unterschied einmal ja/nein. Ob die dann alle lebens- und entwicklungsfähig sind, mag dahingestellt sein, aber irgendwo dazwischen wird es Genvarianten geben, die ein menschliches Gehirn ausbilden. Irgendwelche Gene müssen dafür ja verantwortlich sein.

Das würde aber auch nur bedeuten, dass man Affen (oder irgendwas dazwischen) mit dem Gehirn wie dem eines Menschen erzeugen kann, aber nicht, ob man es heute schon kann und wieviel Aufwand es bedeutet, und dass es überhaupt einen Nutzen hätte. Angenommen, man würde es schaffen, ein Wesen zu erzeugen, das genetisch irgendwo zwischen Mensch und Affe liegt und das Gehirn des Menschen hat. Was würde das nutzen? Die Chinesen haben keinen Mangel an echten Menschen, wozu sollten sie noch solche Chimären bauen? Als willfährige Soldaten mit der Kampfkraft eines Gorillas und der Intelligenz eines Chinesen?

Wenn das möglich wäre, würden sie es garantiert experimentell versuchen. Ob sie darin einen Nutzen sehen und es im großen Maßstab versuchen, wäre eine andere Frage. Allerdings schrieben mir schon Leser, die lange Zeit in China verbracht hätten, dass die chinesische Mentalität nicht nach theoretischem Nutzen frage, sondern einfach alles ausprobiere, auch wenn es dumm oder widersinnig erscheine, um dann aus empirischer Erfahrung erst zu betrachten, ob es einen Nutzen gebracht hat.

Was aber dann wieder die Frage aufwirft, die ich schon oft angeschnitten habe: Befindet sich China im Krieg gegen Europa und Nordamerika?

Viele schrieben ja, dass Kriege nicht mehr mit Waffen, sondern wirtschaftlich ausgetragen werden.

Schaut man sich aber an, was da gerade so abläuft, und wie die Migration und marxistische Durchmischung propagiert wird, während die Chinesen sich ziemlich gegen Einwanderung abschotten, könnte man durchaus die Frage stellen, ob wir nicht längst in einem Gen-Krieg sind und das Ziel ist, den kaukasisch-europäischen Gen-Pool als Konkurrenten auszuschalten.

Es ist aber alles überaus schwierig zu beurteilen und einzuschätzen, vor allem, wenn man kein Genetiker ist und schon ein Virus nicht einordnen kann.

Klar ist aber, dass das nicht so abwegig ist, wie es gruselig aussieht, denn wenn man erst mal den Weg zum Baukasten Genetik eröffnet hat und auf Ethik pfeift (was ist Ethik?), man unweigerlich und zwingend an den Punkt kommt, die Funktion der Gene auszuprobieren und zu erforschen und dann zwangsläufig verschiedene Wesen anschauen, die Gene vergleichen und mit den Unterschieden experimentieren muss, um deren Funktion zu verstehen. Wie können die Gene dafür sorgen, dass wir 5 Finger haben und nicht 4 oder 6, und was geht bei den Menschen schief, die dann doch mal 8 oder auch 12 Finger an einer Hand haben (sowas gibt es in seltenen Fällen).

Dann kann man natürlich erst mal unauffällig versuchen, Olmypiasieger zu bauen, denen man Muskeln des Löwen oder Geparden oder sowas einbaut.

Und dann kommt man unweigerlich an der Frage des Soldaten vorbei.

Wie wäre das, Soldaten zu haben, die nur 5 Jahre brauchen um zu wachsen und die Befehle auszuführen, und die 5 Meter hoch springen können oder Kraft wie ein Wasserbüffel haben, einfach zu ernähren und willenlos, aber sehr gehorsam sind, und eine Lebensdauer von nur 10 Jahren haben?

Vielleicht sowas wie die Orks in Herr der Ringe?

Ich bin mir völlig sicher, dass früher oder später irgendwer zumindest versuchen wird, sowas zu bauen. Ob es gelingt und sich dann auch lohnt, ist eine ganz andere Frage, und der Zeitpunkt ist auch offen.

Aber Gen-Verpflanzungen um Mischwesen zu bauen, gibt es ja schon. Katzen, die im Dunkeln leuchten. Gab es nicht mal auch irgendwie eine Mischung aus Schaf und Ziege? Gibt Wolle und Ziegenmilch? Kurz vor der eierlegenden Wollmilchsau?

Ich halte es für geradezu unvermeidlich, dass man irgendwann experimentieren wird, welche Gene eigentlich das menschliche Gehirn erzeugen, und ob man davon vielleicht einfach mehr einbauen oder das besser kombinieren kann. Superhirne.

Die Frage ist nicht, ob.

Die Frage ist, wann.

Die Frage ist wohl nicht mehr, wer.