Ansichten eines Informatikers

NS-Vergleiche

Hadmut
24.11.2020 11:48

Noch so ein schneller Wechsel der Maßstäbe und Standpunkte.[Nachtrag]

War es nicht Standardwerkzeug aller linken Demagogen wie der ARD, alles und jedes, was ihnen nicht passt, als Nazis zu klassifizieren und mit NS-Vergleichen zu überziehen?

Denkt mal an Chemnitz, wo man dann ganz Sachsen als die Wiederauferstehung der Nazis an die Wand gestellt hat, weil einer (Hase, Du bleibst hier!) einem 10 Meter hinterhergelaufen ist und einer einen Schwarz-rot-gold-Hut auf hatte.

Überhaupt: Ist der ganze Begriff des „Antifaschimus” nicht ein einziger NS-Vergleich? Ist nicht jeder, der sich als Antifaschist bezeichnet, gleich einer, der sich noch an der Seite der Freiheitskämpfer im Dritten Reich fühlt?

Ich habe das ja schon häufig kritisiert, dass in dieser Gleichsetzung der heutigen Zeit (insbesondere: einer Opposition!) mit dem NS-Regime, der Gleichsetzung von Leuten anderer Meinung mit Mördern, die willkürlich Leute abgeknallt haben, eine Verharmlosung des Holocausts und der Morde bis hin zur Leugnung darstellt, zumal sich zeigt, dass immer mehr Jugendliche nicht mehr wissen, was damals passierte und durch das ganze linke Geschwätz glauben, dass jeder Nicht-Marx-Gläubige ein fieser Nazi ist, der per Antifaschismus zu bekämpfen wäre.

Ich finde es gerade nicht mehr, aber neulich gab es ein kurzes Video einer alten Frau, Jüdin und Nachkommin einer KZ-Getöteten, die auf irgendeiner Corona-Protest-Demo in Berlin war, und sich empört und verärgert darüber zeigte, dass man Corona-Demonstranten mit Nazis gleichsetze. Sie wisse sehr wohl, was Nazis seien, aber auf dieser Demo seien keine Nazis. Sie könne zwar nicht in die Köpfe der Leute schauen und wisse nicht, was die sonst so machten, aber zumindest auf dieser Demo habe sich niemand wie ein Nazi aufgeführt.

Und das ist eben auch das Handwerkszeug des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Allgemeinen und der Tagesschau im Besonderen, alles als Nazi hinzustellen, was nicht deren politischen Vorgaben gehorcht.

Aber wie so oft dreht man nun mal wieder seine Kriterien, Maßstäbe und Standpunkte ruckzuck um 180°, wenn nämlich wieder mal die „Rechten” (jeder beliebige, der nicht linken Diktaten gehorcht) dieselben Mittel anwendet, wie „Linke”:

Der Vergleich einer “Querdenken”-Rednerin mit der vom NS-Regime hingerichteten Sophie Scholl hat massive Kritik ausgelöst. Von einer kruden Verharmlosung des Holocausts ist unter anderem die Rede.

Solche Gleichsetzungen sind bei “Querdenken”-Demonstrationen und darüber hinaus schon länger zu beobachten gewesen. So nähten sich Aktivisten einen “Judenstern” an die Kleidung, auf dem das Wort “ungeimpft” steht. Die Aktivisten beziehen sich damit historisch auf die Stigmatisierung von Juden in der NS-Zeit, die einen solchen Stern mit der Aufschrift “Jude” tragen mussten.

Ein weiterer Vergleich zu NS-Zeit sorgte in der vergangenen Woche für Aufsehen, als die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes als Ermächtigungsgesetz bezeichnet wurde. Unter anderem AfD-Abgeordnete verteidigten diese Bezeichnung.

War nicht genau das die Rabulistik-Methode Linker, der Politik, der Medien in den letzten Jahren? Ganz Sachen ein Nazi-Staat und so weiter? Jeder ein Nazi, der sich nicht dem Feminismus unterwirft?

Ist mir neulich auch in anderem Zusammenhang aufgefallen, dass man anderen jetzt vorwirft, genau das zu tun, was man selbst praktiziert. Da ging es um die Indoktrination von Kindern.

Man muss sich diese Kehrtwenden, diese verlogenen Standpunktwechsel, diese beliebig wechselnden Maßstäbe bewusst machen um zu verstehn, wie verlogen die Medien sind, was für ein Drecksladen die Tagesschau ist.

Nachtrag: Ah, ja, Reitschuster auf der Suche nach den Nazis:

Ah, ja, da kommt auch so eine Frau vor, zwar nicht die, die ich meine, aber die ist auch gut, so ab 13:00 :

Die sagt recht deutlich, was sie davon hält, wenn die Nachkommen der Nazis die Nachkommen der Opfer „Antisemiten” nennen.