Ansichten eines Informatikers

Das kommunistische Propandaorgan der Bundesregierung kündigt das Privateigentum ab

Hadmut
3.10.2020 20:12

Eine marxistische Ansage von der Bundeszentrale für politische Missbildungen.

Zur Frage, wer der Laden eigentlich ist, aus dem Erlass über die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) vom 24. Januar 2001:

§ 1
(1) Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine nichtrechtsfähige Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern.
(2) Sie hat ihren Sitz in Bonn.

§ 2
Die Bundeszentrale hat die Aufgabe, durch Maßnahmen der politischen Bildung Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.

§ 6
(1) Die politisch ausgewogene Haltung und die politische Wirksamkeit der Arbeit der Bundeszentrale werden von einem aus 22 Mitgliedern des Deutschen Bundestages bestehenden Kuratorium kontrolliert.

[…]

Politisch ausgewogene Haltung. Soso. Ich hatte die ja schon öfter als Thema in diesem Blog, immer wieder fallen die durch Linksradikalität, Feminimus, völlig einseitige sozialistisch-kommunistische Parolen auf, aber offenbar verdient man da nicht schlecht und kann auch schon mit etwa 62 in Ruhestand, während wir andere bis 67 oder 70 oder überhaupt bis zum Tod arbeiten sollen.

Da die zwar viel Personal haben, aber eigentlich recht wenig arbeiten (oder arbeiten lassen), scheint mir das ganze ein Futtertrog und Postenhaufen für Linke zu sein.

Besagtes 22-köpfiges Kuratorium des Bundestags, das über die politische Ausgewogenheit wachen soll, und dabei total versagt, ist übrigens hier zu sehen. Da könnte man dann nachfragen, was die da eigentlich unter „ausgewogen” verstehen.

Und diese Bundeszentrale schreibt nun: Privateigentum: Schein und Sein – Essay einer Sabine Nuss. Zumindest gibt es eine Frau gleichen Namens bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Da fragt man sich schon, wie die Kommunisten dazu kommen, die Texte der BpB unter dem Bundesinnenministerium zu schreiben.

Die Ankündigung der Abschaffung von Privateigentum. Ich hatte es ja gerade vom Horror des Kommunismus 2030 nach Art des Weltwirtschaftsforums, wo einem gar nichts mehr gehört, nicht mal eine Küchenmaschine, und das Wohnzimmer sofort von anderen genutzt wird, sobald man die Wohnung verlässt.

Und die schreiben jetzt sowas:

Im Frühjahr 2020 konstatierten zwei Gastautoren in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” eine “erschreckende Lust” bei Politikerïnnen, öffentlich über die Verstaatlichung von Unternehmen nachzudenken. Mit atemberaubender Leichtigkeit, so die Klage, werde “mit schwerem Besteck an den Grundfesten unserer verfassungsmäßigen Ordnung gearbeitet, die zwingend Privateigentum, Haftung und Vertragsfreiheit verbindet”.

Und darauf antwortet die BpB nun flugs, dass das mit dem Eigentum längst abgekündigt ist.

Eine Erklärung, wie sie in allen Lehrbüchern steht und ideengeschichtlich weit zurückreicht: “Ohne privates Eigentum fehlt es an Anreizen, effizient, nachhaltig und innovativ zu wirtschaften.” Man findet diesen Gedanken bereits bei John Locke, der als Begründer der Legitimation des modernen Eigentums gilt. Individuelles Eigentum bedurfte zu seiner Zeit noch der Rechtfertigung, denn eigentlich, so das damals akzeptierte Naturrecht, hatte Gott die Erde den Menschen zur gemeinsamen Verfügung gegeben. Es sei die eigene Arbeit, so Locke, die das Recht auf Eigentum begründe. Aber warum? Das, was heute als selbstverständlich gilt, musste Locke noch umständlich herleiten: Die Früchte der eigenen Arbeit dürfe man sich deshalb aneignen, weil der Körper einem gehöre. Pflücke ich den Apfel von einem Baum, vermische ich physisch die Natur mit meiner Körperkraft. Dieser Vorgang macht den Apfel zu meinem Eigentum.

Aus dieser trickreichen Konstruktion resultiert die bis heute vorherrschende Annahme: der Mensch werde nur dann tätig, wenn er die Früchte seiner Arbeit sein Eigen nennen darf. Die sogenannte Anreiztheorie individuellen Eigentums war geboren, die Arbeitstheorie des Eigentums seine Grundlage.

Sie meinen also, das mit der Arbeit und dem Eigentum sei nur ein soziales Konstrukt, so wie Geschlecht, und nur eine Erfindung von John Locke (1632-1704). Was komplett Fake ist, denn die alten Griechen und Römer hatten das auch, und Diogenes mit der Tonne wurde ja berühmt, weil er dem Eigentum entsagt hat.

Und dass Gott die Erde den Menschen zur Verfügung gegeben hätte, gilt höchstens für die drei monotheistischen Religionen, die gab es aber vor ihrer Entstehend eben nicht.

Es ist auch nicht so, dass Eigentum der einzige Anreiz zum Arbeiten ist. Die Alternative ist die Sklaverei. Du arbeitest oder wirst bestraft. Nach dem Prinzip arbeiten Sozialismus und Kommunismus. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen (Stalin).

Karl Marx erklärte 200 Jahre später die Behauptung, dass Aneignung durch Arbeit Eigentum begründe, zur Tautologie: “Eine Aneignung, die sich nichts zu eigen macht, ist eine contradictio in subjecto.”

Und was der Rest der Menschheit, ob nun der gerade lebenden rund 8 Milliarden oder der in den letzten eigentumsrelevanten 20.000 Jahren lebenden Menschen, so sagt, ist egal, weil nur zählt, was das kommunistische Zentralarschloch Karl Marx verkündet hat. Was dieser parasitär lebende Charaktermülleimer verkündet hat, ist unumstößlich wahr und Gesetz, denn er ist der Schutzpatron aller Faulen und Mitesser. Der Prophet.

Wir notieren: Was uns Bundesinnenministerium und Bundestag hier verordnen unterliegt den religiösen Geboten von Karl Marx.

Wie gut würde es uns heute gehen und wieviel Millionen Tote wären dem 20. Jahrhundert ersparen geblieben, wenn es Marx nie gegeben und die gewalttätigen Horden ihren Leithammel nie gehabt hätten. Alles ab 1914 wäre völlig anders verlaufen.

In jeder Gesellschaft, so Marx, würde man sich mittels Arbeit Natur aneignen, davon aber auf eine bestimmte Eigentumsform, wie bei Locke auf die des Privateigentums, zu schließen, sei lächerlich. Locke habe so den “bürgerlichen Verstand als menschlichen Normalverstand” nachgewiesen.

Ist hier nicht eher Marx der Depp, wenn er Eigentum für eine Erfindung Lockes hält?

Das alte Problem enddummer Geisteswissenschaften, die alles nur für einen Diskurs von ein paar relevanten Autoritäten per Geschwätz halten. Wie kann man einem solchen Dummschwätzer folgen?

Es ist kein Zufall, dass Locke in einer Zeit das Privateigentum legitimierte, als die feudalen Produktions- und Herrschaftsverhältnisse im Umbruch waren, was im Laufe der darauffolgenden Jahrhunderte schließlich in eine auf Privateigentum basierende Marktökonomie mündete. Wichtiger Teil dieser Veränderungen waren die sogenannten “Einhegungen”, die Loslösung der Menschen von ihrem Grund und Boden, unter anderem durch gewaltsame Vertreibung der Landbewohnerïnnen. Es handelte sich dabei um eine breit angelegte soziale Enteignung, die in Kolonialismus und Rassismus ihren extremsten Ausdruck fand.

Wie kann man so brachial dumm sein, Privateigentum als durch einen Philosophen legitimiert und erfunden anzusehen? Dieselbe Dummheit wie zu glauben, dass Geschlecht durch Wissenschaftler eben dieser Zeit erfunden worden sei? Da bekommt der Begriff „dumme Nuss” ganz neue Tiefe.

Soweit man Wikipedia glauben darf, stimmt es nicht mal sachlich, denn demnach hat Locke das Eigentum nicht legitimiert, sondern umgekehrt erklärt, warum eine Staatsform nur dann legitimiert sein kann, wenn sie das Privateigentum achtet. Deshalb sind die Kommunisten auch so drauf aus, den wegzudisputieren, denn sie wollen einen Staat ohne Eigentum errichten.

Und am meisten stört die Kommunisten an solchen Erklärungen wie Lockes, dass er das Eigentum über den Erwerb durch Arbeit erklärt. Das können Kommunisten nicht dulden, weil sie selbst extrem faul sind und leben wollen, ohne zu arbeiten, nämlich von der Arbeit anderer, was damit einhergeht, anderen das Resultat ihrer Arbeit vorzuenthalten.

Im Prinzip ist Kommunismus nicht anderes als von Geisteswissenschaftlern im Eigeninteresse ausformulierter Totalraub.

Als Resultat wurde nicht nur der Boden zur Ware, sondern auch die Arbeitskraft: Die vom Land vertriebenen Menschen waren gezwungen, in die Städte zu gehen, um ihre Arbeitskraft zu verkaufen.

Das hätte man bereits durch Beendigung von Monarchie und Feudalismus regeln können, die als Organisationsformen des Mittelalters erforderlich waren.

Das Problem war eher, dass der Menschheit durch deren Anwachsen nichts anderes mehr übrigblieb, als die Effizienz durch Industrialisierung zu steigern und vom Agrar- zum Arbeiterstaat zu werden. Würde man das verstanden haben, würde man heute nicht den Wahnsinn begehen, Massenmigration zu veranstalten.

Historisch wurden die persönlichen Abhängigkeitsverhältnisse des Feudalismus durch die sachlichen Abhängigkeitsverhältnisse des Kapitalismus abgelöst, die Fronarbeit durch Lohnarbeit.

Und? Lohnarbeit ist doch naheliegen. Man arbeitet und wird nicht direkt in Naturalien, sondern in frei umrechenbaren äquvilaten Werteinheiten bezahlt.

Und was ist Sozialismus/Kommunismus? Du arbeitest, ohne etwas dafür zu kriegen, sonst gehst Du ins Gefängnis oder wirst erschossen. Sklavenarbeit.

Warum, so frage ich, wird das nicht mir überlassen, was mir besser gefällt? Warum soll ich mir ständig von strunzdummen Marxisten und Soziologen vorschreiben lassen, was gut für mich wäre?

Nach wie vor erhalten die abhängig Arbeitenden nur einen Teil des Arbeitsprodukts,

Ja. Nennt sich Lohnnebenkosten und Sozialabgaben und ist in Deutschland so hoch wie nirgends auf der Welt. Wenn man will, dass die Arbeitenden den Wert ihrer Arbeit voll erhalten, darf man sie eben nicht besteuern.

Nicht mein Arbeitgeber plündert mich schamlos aus. Dieser Sozialstaat ist es, der mir alles in allem weit mehr als die Hälfte meiner Arbeitsleistung wieder wegnimmt. So vier bis fünf Leute muss ich mit meinen Steuerzahlungen miternähren.

Reich können sie dabei in aller Regel nicht werden, der Lohn ermöglicht auf historisch veränderlichem und stets mehr oder weniger prekärem Niveau den Erhalt ihrer Arbeitskraft.

Früher konnte man damit reich werden. Bevor wir den Sozialstaat mit seinen unverschämten Steuersätzen bekommen haben.

Als ich Kind war, haben die Löhne noch gereicht, dass nur einer in der Familie arbeiten musste, man sich davon zwei, drei Kinder, ein Haus, ein ordentliches Auto, ein, zwei Mal Urlaub im Jahr leisten und in Rente gehen konnte, als man noch etwas davon hatte. Meine Großeltern hatten, obwohl sehr einfache Leute ohne Ausbildung und Beruf, es mit ihrer Arbeit noch zu einem schönen neuen Haus gebracht, den Daimler vor der Tür, früh in Rente und sind als Rentner zweimal im Jahr zur Kur gefahren.

Erst mit dem überkochenden Sozialstaat sind wir an dem Punkt angekommen, an dem das alles so teuer ist, dass beide Eltern arbeiten müssen und trotzdem auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Man hat das den Frauen als Emanzipation verkauft.

Heute haben wir einen sozialistisch-feministischen Raubstaat, in dem man mit seiner Arbeit so viele Dauerfaule mitfüttern muss, dass man mit Arbeit nichts mehr erreichen kann.

Den großen Rest eignen sich die Privateigentümer der Produktionsmittel an.

Und wer sind die?

Die Aktionäre.

Und wer sind die?

Bürger in Staaten, deren Regierung nicht so dumm und sozialistisch ist wie unsere, sondern ihren Bürgern einen Vermögensaufbau erlaubt oder wie der Staatsfond von Norwegen das gleich für die Bürger erledigt.

Bei uns wären es immerhin noch die Kunden der privaten Lebensversicherungen, weil die nämlich das Geld auch in Aktien anlegen, aber die enteignet man gerade.

Dumme Nuss.

Arbeitsverträge, Kaufverträge und anderes mehr sind die Institutionen, in denen das neue Herrschaftsverhältnis seine Bewegungsform findet, das heißt, in dem die von ihren Produktionsmitteln getrennt Arbeitenden wieder mit ihnen vereint werden, allerdings zu einem historisch neuen Zweck: Die Verausgabung der Arbeit der einen dient der Vermehrung des investierten Kapitals der anderen.

Wieder: Dummes Geschwätz.

Wie sollte das denn ohne Vertrag laufen?

Eine Agrargesellschaft, in der jeder nur seine Rüben und Kartoffeln selbst anbaut?

Dann wären wir auf dem Stand von Afrika.

Warum aber fliehen dann die Afrikaner zu uns und nicht umgekehrt?

Dieses neue Eigentumsverhältnis gebiert auch damit korrespondierende neue Plausibilitäten oder “objektive Gedankenformen” (Marx), die sich von früheren unterscheiden.

Ah. Und wenn es der Brachialdepp Marx gesagt hat, muss es unumstößlich für alle Zeit gelten und wahr sein.

Auch Geld in seiner Funktion als die zentrale Vermittlungsinstanz der gesamten gesellschaftlichen Reproduktion hat die Bühne der Geschichte erst vor wenigen Jahrhunderten betreten,[

Falsch.

Gab es schon im alten Rom und Griechenland. Die Sumerer haben schon 2000 v. Chr. mit Silber als Währung bezahlt. Etwa 700 v. Chr. kamen dann abstrakte Wertdarsteller wie kleine Figuren aus Bronze auf, die dann aus praktischen Gründen zur Münze wurden. In China gab es die auch schon etwa 500 v. Chr.

Wie kann man so einen Schwachsinn verbreiten?

Der gleiche Blödsinn wie dass „Geschlecht” eine Erfindung des ungefähr 17. Jahrhunderts sei. Dummes Geblubber um Dummen einzureden, dass man mit der Abschaffen einen früheren Zsutand wiederherstellen würde.

Sätze wie “Die Gegenstände gehören dem, der sie braucht” werden diejenigen irritieren, die die moderne Eigentumsordnung für natürlich halten.

Den gleichen Scheiß hatte ich ja gerade von der dänischen Politikerin und dem Weltwirtschaftsforum als Ziel für 2030 berichtet.

Es geht darum, die Demokratie und Freiheit wieder abzuschaffen und die alte Monarchie und Feudalherrschaft wieder zu errichten, nur mit einer leninistischen Partei als Monarch.

Boden konnte erst dann als Eigentum wahrgenommen werden, als er handelbar wurde. Die Wahrnehmung von etwas als Eigentum setzt die Trennung von Subjekt und Objekt voraus, eine Trennung, wie sie sich umfassend erst mit der Entstehung der Marktgesellschaft vollzog, weshalb sich erst hier die abstrakte Denkkategorie “Eigentum” entwickeln konnte.

Völliger Schwachsinn.

Tiere haben keinen Handel, trotzdem betrachten sie Reviere und sogar Gegenstände als ihr Eigentum. Als Kind hatte ich einen Hund. Der war sehr wohl der Überzeugung, dass sein Körbchen, sein Spielknochen, selbst seine Hundeleine sein Eigentum ist und nur er darüber zu bestimmen hat. Und er war auch sehr davon überzeugt, dass der Garten sein Zuhause ist, obwohl er nicht wusste, was Handel ist. Jahre später hatten wir einen Kater. Und Hühner. Beide waren ebenfalls der Ansicht, dass das ihr Garten ist und sie (der Kater und die Hähne) darüber bestimmen, welche anderen Tiere da reindürfen und welche nicht. Selbiges habe ich bei Kühen erlebt, die einem deutlich zu verstehen geben, so wie einen durchlaufen lassen und wo nicht. Und in einem Raubkatzenzoo in Südafrika haben uns die Männchen der jeweiligen Paare recht deutlich klargemacht, was sie als ihr Revier ansehen und wo sie uns nicht zu sehen wünschen.

Diese Auffassungen sind fundamental falsch und dümmstes, frei erfundenes Soziologengeschwätz.

Dass die Reichweite individueller Verfügungsgewalt abhängig ist vom Bedarf anderer, ist der modernen Eigentumsgesellschaft fremd. Paragraf 903 des Bürgerlichen Gesetzbuchs legt fest, dass der Eigentümer mit einer Sache “nach Belieben verfahren und andere von jeder Einwirkung ausschließen” darf.

Das liegt an der Auffassung, dass der andere sich selbst eines erarbeiten und kaufen soll, statt es zu stehlen.

Und beruht darauf, dass wir hier nicht die sozialistische Mängelwirtschaft haben.

Zwar kann dieses Recht durch Gesetz oder das Recht Dritter eingeschränkt werden, aber die exklusive und absolute Verfügungsmacht des Individuums ist Ausgangsbedingung. So erlaubt das moderne Eigentumsrecht, dass Eigentümerïnnen ihre Häuser leer stehen lassen können, während daneben Menschen ohne Obdach auf der Straße leben müssen.

Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Stalin.

Die gängige Legitimation des Privateigentums verweist auf die dargelegte Naturalisierung historisch spezifischer Herrschaftsverhältnisse.

Wer nur den Hammer kennt, für den sieht alles wie ein Nagel aus.

Wer nur den Soziologen- und Politologenquatsch studiert und nie irgendwas produktives gearbeitet hat, der kennt nur das „Legitimieren” als Existenzveranlassung.

Wozu bietet man eigentlich solche Studiengänge an, wenn dabei nicht mehr als solcher Unfug rüberkommt?

Dabei verdankt sich die Annahme, dass die Menschen im Rahmen der herrschenden Ordnung des Privateigentums die Früchte ihrer Arbeit ernten würden, einer ganz bestimmten Anschauung. Die in die Marktgesellschaft sozialisierten Menschen nehmen wahr, wie sich millionenfach Waren gegen Geld tauschen und wie sich in dieser unterschiedslosen Zirkulation von Arbeitskraft, Gütern, Dienstleistungen, Boden und Produktionsmitteln als Ware alle Menschen als Warenbesitzer gleich sind. Das sachliche Herrschaftsverhältnis, das dem solchermaßen verallgemeinerten Tausch zugrunde liegt – die einen verfügen über die Produktionsmittel und die anderen verfügen über nichts als ihre Arbeitskraft, die sie den Besitzern der Produktionsmittel zur Verfügung stellen müssen –, wird unsichtbar.

Komplett falsch.

Unsere moderne Gesellschaft und Bevölkerungsdichte sind nur mit einer Effizienzsteigerung gegenüber primitiver Agrargesellschaften wie zur Steinzeit existenzfähig, die eine Arbeitsteilung und damit Verrechnung der Arbeitsleistung erforderlich macht.

Ich kann nichts werden und erreichen, wenn ich selbst damit beschäftigt bin, mein Dach zu decken und die Kartoffeln anzubauen. Ich kann nur deshalb den überaus zeit- und fortbildungsintensiven Beruf des Informatikers ausüben, weil ich die fertig gebaute Wohnung mieten und die Reparaturen der Hausverwaltung überlassen und die Kartoffeln nebenan im Supermarkt kaufen kann.

Soziologen, Politologen, Marxisten sind dumm in einer Weise, die ad hoc kaum verbal zu beschreiben und mit verbalen Mitteln nicht mal adäquat zu beleidigen wäre. Diese Leute sind so unfassbar dumm, glauben das Geschwafel ihres Heiligen Marx.

Das zeigt sich beispielsweise darin, dass ich eben nicht mehr in der Fabrik am Fließband stehe. Ich bin in keinem Arbeitsverhältnis, in dem ich von einem Arbeitsgeber mit Produktionsmitteln abhängig wäre. Es ist umgekehrt: Der Arbeitgeber ist von Wissen und Fähigkeiten von Leuten wie mir abhängig. Der Arbeitgeber hat kein Produktionsmittel, das ich nicht auch hier bei mir in meinem Arbeitszimmer hätte – etwa womit ich gerade blogge. Im Gegenteil: Mein Arbeitszimmer zuhause ist weitaus besser ausgestattet als mein Arbeitsplatz in der Firma. Außerdem geht der Trend dazu, möglichst wenig an eigenen Produktionsmitteln vorzuhalten, sondern das als Dienstleistung einzukaufen.

Wir leben nicht mehr 1850, wo das Produktionsmittel der Besitz der Dampfmaschine ist.

Ich sage es noch einmal: Marxisten sind unfassbar dumme Leute.

Die Anreiztheorie des Eigentums, die Annahme, wonach der Mensch nur dann motiviert ist, wenn er die Früchte seiner Arbeit ernten kann, ist keine überhistorische Konstante des allgemein Menschlichen, sondern einer spezifischen Alltagspraxis geschuldet: Der Marktgesellschaft inhärent ist die Konkurrenz. Sie zwingt in einen Wettlauf um Marktanteile, sie bildet den Antriebsmotor, der bei Strafe des Untergangs jedes Unternehmen zwingt, stets von neuem das investierte Kapital zu vermehren.

Und wo, außer in der Sklaverei, wäre das jemals anders gelaufen?

Anders gefragt: Wozu sollte man arbeiten, wenn man dafür keine Gegenleistung, keinen Vorteil erhält?

Aus dieser spezifischen Dynamik resultiert dann die Verallgemeinerung, wonach nur privates Eigentum “Anreiz” gebären würde. Dieses scheinbare Naturgesetz wird auch auf Beschäftigte übertragen.

Wenn der Mensch von Natur aus arbeiten würde, arbeiten wollte, warum gibt es dann so viele Linke, die nichts arbeiten?

Ein brachial dummer Text.

Aber er wird uns unter der Kontrolle des Bundesinnenministeriums und des Bundestags dargereicht.

Es geht darum, der Bevölkerung mitzuteilen, dass sie künftig zu arbeiten hat, ohne noch etwas dafür zu bekommen oder besitzen zu dürfen.

Weil wir so viele Leute haben, die bekommen und besitzen, ohne dafür zu arbeiten.