Ansichten eines Informatikers

Gute Leichen, Schlechte Leichen

Hadmut
18.9.2020 14:26

Leser fragen – Danisch weiß es auch nicht.

Ein Leser fragt an, warum es so strafbar verwerflich sei, Verletzte oder Tote zu fotografieren, es aber alle Welt ganz wichtig findet, dass man das George Floyd bei seinem „I can’t breathe” mit nachfolgendem Versterben filmte und das in den Medien rauf und runter spielte.

Weiß ich nicht.

Es hängt aber damit zusammen, dass wir eine durch und durch verlogene und politischer Willkür ausgerichtete Gesellschaft sind.

Wir hatten ja so Fälle wie den Schwertmord von Stuttgart oder gar den Nigerianer, der in einem Hamburger S-Bahnhof Frau und 1-jährige Tochter umgebracht hat und ein Streit darüber entbrannte, ob er sie nur erstochen, „am Hals verletzt” oder doch enthauptet hatte. Ein Ghospelstar aus Ghana, der zufällig anwesend war, hatte das auf Video aufgenommen und war strafrechtlich verfolgt worden, wozu ich bei der Staatsanwaltschaft nach der Rechtsgrundlage anfragt hatte, weil der Paparazzi-Paragraph nur Lebende, aber nicht Tote schützt. Da hieß es ja schon, ein Gesetz sei in Mache. Man berief sich auf den „postmortalen Persönlichkeitsschutz des Kleinkindes”. Als ob das Kleinkind ein Interesse daran gehabt hätte, dass ich es nicht erfahre, wie es gestorben ist. Wer weiß, vielleicht hätte mich das Kleinkind ja sogar darum gebeten, darüber zu schreiben.

Wie dem auch sei.

Bei George Floyd war die Versterbens- und Leichenshow dann aber grenzenlos und völlig frei von sittlichen und moralischen Bedenken.

Merke: Wenn’s dem Linken dient, dann geht die Verletzten-, Sterbenden- und Leichenpornographie voll in Ordnung.