Ansichten eines Informatikers

Anschlag auf Nawalny vorgetäuscht?

Hadmut
3.9.2020 17:17

Mmmh.

Mir ging ja schon die Frage durch den Kopf, ob der Giftanschlag auf Alexej Nawalny vorgetäuscht sein könnte, oder eine amerikanische Intrige, um Nordstream 2 entweder zu vereiteln oder einen Vorwand zu haben, da noch rauszukommen.

Allerdings hatte ich den Gedanken auch wieder verworfen, weil viel zu wackelig. Das würde nur funktionieren, wenn man von vornherein wüsste, dass Nawalny noch lebend in ein westliches Land kommt und die da Nowitschok nachweisen können, was ja nicht einfach ist. Irgendwo stand, dass das auch nur gewisse Zeit geht und in den Konzentrationen, die da relevant sind, auch dann noch sehr, sehr schwierig ist.

Zumindest so rein hypothetisch und als Gedankenspiel wäre die Überlegung nicht ohne Reiz, ob Putin am Ende keinen der bekannten Morde begangen hat und ihm irgendwer die in die Schuhe schiebt. Aber dann würde er sich wohl nicht so gleichgültig verhalten und das auch mal sagen.

Lukaschenko behauptet nun, er habe Beweise, dass das Attentat vom Westen vorgetäuscht worden sei, schreibt der Stern (was, den gibt’s noch?)

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat nach eigenen Angaben Beweise dafür, dass der Giftanschlag auf den russischen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny vom Westen vorgetäuscht worden sei.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat nach eigenen Angaben Beweise dafür, dass der Giftanschlag auf den russischen Kreml-Kritiker Alexej Nawalny vom Westen vorgetäuscht worden sei. Seine Geheimdienste hätten ein Telefonat zwischen Berlin und Warschau abgefangen, aus dem dies eindeutig hervorgehe, sagte Lukaschenko am Donnerstag bei einem vom Fernsehen übertragenen Treffen mit dem russischen Ministerpräsidenten Michail Mischustin in Minsk. Damit solle Moskau von einem Eingreifen in Belarus abgehalten werden.

“Es gab keine Vergiftung von Nawalny”, sagte Lukaschenko. “Sie taten es – ich zitiere – um (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin davon abzuhalten, seine Nase in die Angelegenheiten von Belarus zu stecken.” Weitere Einzelheiten nannte er nicht, kündigte aber an, eine Abschrift des abgehörten Telefonats den russischen Geheimdiensten zur Verfügung zu stellen.

Da bin ich ja mal gespannt.