Ansichten eines Informatikers

Hanau jetzt doch rechts

Hadmut
31.3.2020 16:17

Wie in einem Jürgen-von-der-Lippe-Song.

Gab ja mal so ein Lied von dem „Rollt er nach links, ist alles in Ordnung. Rollt er nach rechts, ist auch nicht schlimm. Nur wenn er ganz ruhig liegen bleibt, dann ist der Wurm drin.”

Ich hatte ja berichtet, dass so leise durch die Presse ging, dass laut einem BKA-Bericht der Täter von Hanau doch nicht rechtsradikal, sondern einfach nur psychisch krank war und einfach das getan hat, wofür er am meisten Aufmerksamkeit bekommen hat. Hatte ja geschrieben, dass die Presse auf Tote je nach Herkunft unterschiedliche Kopfgelder in der Währung Aufmerksamkeit ausgesetzt hat, und man legt dann halt die um, auf die das höchste Kopfgeld steht.

Nun gabs ja schon schnelle Strategiewechsel, etwa beim SPIEGEL: Es zählt die Tat, nicht das Motiv

Für die Einordnung einer Straftat als rechtsextremistisch zählt die Tat, und nicht, wie intensiv und echt die Gesinnung des Täters ist. Denn es kann Menschen, die von Rassismus betroffen sind, herzlich egal sein, ob der Täter schon seit Jahren von einer rassistischen Ideologie zerfressen wurde oder ob er People of Color nur aus taktischen Gründen umbringt. Die Angst, die dieser Terrorismus verbreitet, ist in beiden Fällen gleich, und die Bedrohung der Demokratie genauso real.

Kürzlich war es alles noch ein Gesinnungsproblem, jetzt wieder alles ganz anders, jetzt kommt’s nur auf das Ergebnis an, Leiche ist Leiche. Was kümmert’s die Leiche, was der Täter sich dabei gedacht hat.

Fällt dann nicht auch islamischer Terror unter „Rechtsextremistisch”? Das Argument zählt da ja genauso.

Anscheinend hat da aber gerade einer politisch die Gerte beim BKA geschwungen, denn jetzt ist es alles wieder ganz anders:

Hat sich die Presse gerade selbst um-ge-fake-newst?