Ansichten eines Informatikers

Die Mordpresse und ihre Fake-Tobias von Hanau

Hadmut
29.3.2020 18:02

Erinnert sich noch jemand an die Toten von Hanau?

Hochbrisante Neuigkeiten.

Könnt Ihr Euch noch erinnern, wie man die Leichen dieses Anschlags auf die Shisha-Bars als rechtsradikal hingestellt wurde, die AfD sei schuld und das für den Wahlkampf Hamburg ausgeschlachtet wurde?

Ich hatte mich ja damals schon gewundert, dass Hanau bis zur Wahl hochgekocht wurde und ab Montag am Tag nach der Wahl keinen mehr interessierte.

Gerade über Leserhinweis auf Achse und Sciencefiles gefunden – die Tagesschau schreibt:

“Rassismus ist ein Gift, der Hass ist ein Gift”, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach der Tat gesagt. Dieses Gift sei “schuld an schon viel zu vielen Verbrechen”. […]

Der Anschlag von Hanau war offensichtlich die Tat eines Mannes, der getrieben war von Verschwörungsideologien, von Verfolgungswahn – und von Rassismus. Ein arbeitsloser Bankkaufmann und begeisterter Sportschütze, der viel Zeit im Internet verbrachte und dort wohl allerlei wirre Thesen aufschnappte.

Kein typischer Rechtsextremist?

Das Bundeskriminalamt (BKA) arbeitet derzeit an einem Abschlussbericht zum Attentat und kommt dabei nach Recherchen von WDR, NDR und “Süddeutscher Zeitung” zu einem überraschenden Fazit, was den Täter und seine Motivation betrifft: Tobias R. habe zwar eine rassistische Tat verübt, aber sei kein Anhänger einer rechtsextremistischen Ideologie gewesen, so die Analyse des BKA. Er habe seine Opfer vielmehr ausgewählt, um größtmögliche Aufmerksamkeit für seinen Verschwörungsmythos von der Überwachung durch einen Geheimdienst zu erlangen.

Das ist hochbrisant.

Der hat zwar gezielt Migranten ermordet, aber nicht aus Rassismus oder weil er was gegen die hatte, sondern weil man damit am meisten Aufmerksamkeit erzielt.

Das heißt, dass nicht die AfD, sondern im Gegenteil deren Gegner, die anderen Parteien, Angela Merkel, Presse, Antifa daran schuld sind. Man muss nur irgendwas tun, was deren Wahnsinn triggert, und dann legen die los. Dann wird das durchprügelt bis zum geht-nicht-mehr, ausgeschlachtet, gefleddert, für Wahlmanipulation verwendet.

(Ich vermute mal, dass bei dem, der kurz danach in einen Fassnachtsumzug gefahren ist, über kurz oder lang ähnliches rauskommt.)

Das ist ein altes Problem, das aus der (IT-)Sicherheit bekannt ist. Bei jeder Reaktion auf irgendeinen Angriff, vor allem dann, wenn sie automatisch, automatisiert, immer, bedingungslos, ohne Nachdenken erfolgt (z. B. automatische Sperren bei Angriffen), besteht immer die Gefahr, dass jemand den Angriff nicht um des Angriffs selbst willen betreibt, sondern fingiert, um die Reaktion auszulösen.

Letztlich sind die Morde also eine Folge des (extrem dummen) Linksextremismus. Und zwar auch dem von Angela Merkel.

Und sie sind eine Folge der hundsmiserabel schlechten Presse, die Tote so ganz unterschiedlich und nach ihrer Moral bewertet. Jener Publikationsmüll, den Leute wie etwa Georg Restle als „Haltungsjournalismus” glorifizieren. Ich zitiere ausgerechnet mal die ZEIT (Jochen Bittner) dazu:

Es gibt Journalisten, die dieser Distanz-Idee mittlerweile ausdrücklich widersprechen. Sie finden nicht, dass es parteilich ist, sich für universelle Werte zu engagieren. Sie halten im Gegenteil einen “werteorientierten Journalismus” für das Gebot der Stunde. Einfach nur zu sagen, was ist, legitimiert ihrer Meinung nach, was ist. Mit einem solchen Verständnis von Journalismus, schrieb etwa der Redaktionsleiter der WDR-Sendung Monitor, Georg Restle, im Juli 2018 in der Hauszeitung des Senders, “will ich nichts zu tun haben”. Zum einen, so Restle, liege die Wahrheit höchst selten in der Mitte, zum anderen drohten “Journalisten im Neutralitätswahn nicht mehr wahr(zu)nehmen, wenn sie längst zum verlängerten Arm derer geworden sind, die mit ihrem Beharren auf journalistischer Objektivität nur ihre eigene Agenda oder ihre eigenen Geschäftsinteressen im Sinn haben”.

Deswegen trat Restle unter anderem auf der Bühne einer Großdemonstration in Berlin im Oktober 2018 auf, die unter dem Motto “Unteilbar – Für eine offene und freie Gesellschaft” stand. Er sei von Kolleginnen und Kollegen im WDR gefragt worden, was ihm eigentlich einfalle, sich als Journalist mit einer Sache gemein zu machen, berichtete er dem Publikum. “Ich habe den Kollegen gesagt: Verdammt noch mal, wie kann man sich mit einer solchen Sache, für die diese Demonstration, für die ihr alle steht, nicht gemein machen?”

Ich will das mal anders zusammenfassen und mich mal selbst zitieren: „Es sind nicht die Maßstäbe, die mich so besonders ankotzen. Es sind die doppelten Maßstäbe.”

Wenn Tote, Ermordete in Medien und Politik so unterschiedlich bewertet werden, so unterschiedlich Beachtigung finden – „Haltungsjournalismus” – dann ist es eine ganz einfache Taktik jedes dessen, der größtmögliche Aufmerksamkeit will, die zu ermorden, für die er – ganz banal – die größte Aufmerksamkeit bekommt.

Unsere Müllpresse, unsere Müllmedien haben eine Publikationsproduktionsstraße aufgebaut, die vollautomatisiert und mit verlässlicher Zuverlässigkeit arbeitet: Man muss nur vorne Leichen von Migranten einwerfen, und hinten kommt ein Riesen-Presse-Tohuwabohu raus.

Sie nennen es Haltungssjournalismus.

Ich nenne es Mordjournalismus.

Denn im Prinzip ist es nichts anderes als die Gewährung von geldwerten Vorteilen für das Ausführen von Morden. Ein Geschäft auf Gegenseitigkeit: Bringt uns politisch passende Leichen, und wir haben eine Win-Win-Situation – wir als Presse haben mehr Aufmerksamkeit, bekommen moralisches Lob und Journalistenpreise verliehen, und Ihr bekommt dafür Aufmerksamkeit.

Aus unserer Presse ist ein richtig dreckiges Mordgeschäft geworden. Die belohnen Mörder für das Morden von Migranten. Mit Aufmerksamkeit. Damit tun sie selbst das, was sie anderen immer vorwerfen – Morde an Migranten zu fördern. Man müsste mal diskutieren, ob man die Morde von Hanau oder die Verletzten dieses Fassnachtsumzug direkt unter links verbucht, weil die ja mit Aufmerksamkeit für sowas bezahlen, oder ob man die Medien nach rechts, links und Islam als vierte Terrorgruppe führen und die als eigene Kriminalitätssparte führen müsste.

Insbesondere nach der Wahl von Thüringen und den vorangegangenen Vorgängen in Sachsen (Chemnitz usw.) war der politische Druck durch die Medien, rechte Mörder zu bringen, so hoch, dass man geradezu von einem medienmäßigen Kopfgeld auf Migranten reden muss.

Wenn das so ist, wie sich da vom BKA abzeichnet, dann sind die Toten von Hanau (und wohl auch die Verletzten von Volkmarsen) Pressetote. Tote als Ergebnis dieses Haltungsjournalismus von Leuten vom Schlage eines Georg Restle. ARD, WDR, nur zur Erinnerung.

Zum Abschluss noch ein Zitat von Sciencefiles:

Twitter hat uns damals wegen dieses Beitrags gesperrt. Denn zur Zeit, als wir Rathjen zu dem erklärt haben, was er offenkundig war: Ein Irrer, lief die politische Kampagne der Gutmenschen auf vollen Touren. Linksextremisten, Opportunisten, Rechtsextremismus-Unternehmer und die Armee der Sykopahnten, die hoffen, durch die virtuelle Bekämpfung von Rechtsextremismus eine personale Identität vortäuschen zu können, sie kamen aus ihren Löchern, um den Irren zum Rechtsextremisten, zum Rechtsterroristen zu erklären.

Man wird inzwischen in den Social Media schon dafür gesperrt, sich nicht der Fake-News-Propaganda der Presse anzuschließen.

Es würde mich zu sehr interessieren, wer hinter dieser Sperre steckte.

Wer glaubt diesen Leuten noch etwas?