Ansichten eines Informatikers

Arme, arme Jutta…

Hadmut
27.3.2020 20:31

Wenn linke Dummheit, Faulheit, Arroganz frontal gegen die Realität krachen.

Viele Leute machten mich in den letzten Tagen darauf aufmerksam, dass Jutta Ditfurth auf Twitter (wo sie mich übrigens blockiert hat) um Geld, um Spenden bettelt, weil sie durch das Corona-Virus alle 15 Aufträge (Vorträge, Lesungen) bis Juni verloren habe. Sie schaffe es finanziell sonst nicht.

Die Liste der Schadenfrohen war lang, denn in einem Tweet vom 26. Februar habe sie noch mitgeteilt, dass sie sich Influenza eingefangen habe, heftig krank sei und verspreche, sich „morgen in den Römer zu schleppen und niesend durch die Reihen der AfD zu gehen”. Wer andere absichtlich infizieren will und dann selbst über die Folgen von Krankheit jammert, wirbt vor allem um Schadenfreude, das ist wahr. Es herrscht zudem die Ansicht, dass wer andere – warum auch immer – absichtlich infizieren will, nicht spendenwürdig sei, und das gerade genau so verdient habe. Es gab ja auch mal so einen kategorischen Imperativ, sowas in der Art von „Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg’ auch keinem andern zu.” Ausgerechnet die penetrantesten Moralsirenen halten selbst von Moral wohl gar nichts.

Ich las gerüchteweise, die AfD würde sich den Spott leisten, ihr zu spenden. Nach dem Motto, dass man ihre Stimmen nicht nehme, ihr Geld aber schon.

Man kann lange darüber diskutieren, ob Geld stinkt oder nicht.

Eigentlich hatte ich auch gar nicht erst vor, darüber noch zu schreiben. Mir fiel nichts ein, was tageslichttauglich wäre. Zumal ja dann auch irgendwo von ihr noch einen Tweet gab, wonach sie alle, die darüber schreiben, als Rechtsradikale mit Name, Anschrift und Arbeitgeber erfassen wolle, so, als sei das mal wieder eine Finte, mit der man versucht, Leute, die dazu was schreiben, als „Rechte” hinzustellen, die wieder losrotzen. Leser hatten bei mir angefragt, woher die eigentlich aus einem Tweet unter Peusonym Name, Anschrift und Arbeitgeber herausfinden könne, sich andere Politiker aber über die Anonymität beschwerten.

Wie gesagt, eigentlich wollte ich das nicht weiter aufgreifen, zumal ich liebend gerne Dummheit, aber nicht Not verspotte, aber nachdem es nun WELT und SPIEGEL getan haben, und beim Spiegel doch einige Punkte stehen, die Durchfall hervorrufen können, hätte ich da doch noch Anmerkungen. Inzwischen soll sie an Covid-19 erkrankt sein. Oder behauptet es zumindest (vielleicht gerade die aktuelle feministische Opfermasche, Greta will’s ja auch schon haben – wie bei sexueller Belästigung, Du bist nicht aktuell, wenn Du’s nicht hattest, vermutlich verursacht durch weiblichen Herden- und Rudeltrieb, sich immer die aktuellen Zugehörigkeitsmerkmale zuzulegen).

Ich bin in echter Existenznot.

Es gibt so viele Leute, die von Hartz-IV leben. Warum nicht sie?

SPIEGEL: Sie sitzen doch im Frankfurter Stadtparlament, bekommen Sie denn da kein Geld?

Ditfurth: Ich bin keine Abgeordnete, sondern Stadtverordnete, das ist ein kommunales Ehrenamt. Dafür gibt es weder Diäten noch Pensionsansprüche, sondern nur eine persönliche Aufwandsentschädigung von rund 1000 Euro im Monat. Das versteuere ich und mit dem Rest finanziere ich die parlamentarische Geschäftsstelle von ÖkoLinX im Römer.

Sie sagt, sie bekommt Geld, gibt es aber für eine Geschäftsstelle aus und kommt selbst nicht mehr über die Runden.

Finde den Fehler.

Was heißt überhaupt „versteuern”? Wieviel Einkommensteuer zahlt jemand, der, wie sie sagt, hart am Verhungern ist? (Soweit ich weiß, aber da kann ich mich irren, sind „Aufwandsentschädigungen” ohnehin steuerfrei, weil sie eben kein Einkommen sind, sondern eine Entschädigung, und damit der Einkommensteuer nicht unterliegen. 1000 netto hat auch nicht jeder.)

SPIEGEL: Mit 68 Jahren müssten Sie doch auch eine Rente kriegen.

Ditfurth: Ich bin noch immer arbeitend gemeldet und ich muss arbeiten, bis ich in die Kiste falle. Von der winzigen Rente könnte ich nicht leben. Viele Leute haben falsche Vorstellungen von mir und denken, ich sei im Bundestag gewesen. Da war ich nie! Ich habe keine Diäten bekommen und habe auch keine Pensionsansprüche. Wir als ÖkoLinX bezahlen unsere politische Arbeit selbst, auch den Wahlkampf für den leider gescheiterten Einzug ins Europaparlament. Ich lebe von den Einnahmen aus meinen Büchern und von Vorträgen und Lesungen. Das Jahr war eigentlich super angelaufen, bis Juni waren 15 Vorträge gebucht.

Winzige Rente? Stimmt, wenn man bei Wikipedia nachsieht, steht da nicht viel von rentenbeitragsbehafteten Tätigkeiten. Scheint generell nicht viel gearbeitet zu haben.

SPIEGEL: Haben Sie für solche Fälle denn kein Geld zur Seite gelegt?

Ditfurth: Nein, wovon denn? Ich hab mich früh dafür entschieden, dass ich als undogmatische Linke die Gesellschaft verändern will und zwar unabhängig von etablierten Strukturen. Das ist auch eine Entscheidung gegen Karriere. Und ich hab das “von” abgelegt, unter anderem weil es mich als junge Frau abstieß, dass ich nur wegen meiner Herkunft gut bezahlte Jobs angeboten bekam, für die andere Menschen eine Ausbildung vorweisen mussten. Und ich will auch in Zukunft so unabhängig sein, dass mir niemand in meiner Arbeit inhaltliche oder ästhetische Vorschriften machen kann.

Auf deutsch: Sie war einfach zu faul zum Arbeiten. Sie hätte können, weil sie wegen ihres Vaters sogar ohne die sonst erforderliche Ausbildung „gut bezahlte Jobs” angeboten bekam, aber hatte keinen Bock auf Arbeiten und Chef. Sie hätte können, aber sie wollte nicht.

Eigentlich müsste die doch, denke ich mir so, von ihrem Vater ein paar Millionen geerbt haben. Der war doch prominent tätig und hat Bücher mit großen Auflagen geschrieben.

Täusche ich mich da? Oder hat die das verpulvert? Oder hat der sie enterbt? Oder hat sich das einfach auf so viele Erben verteilt?

Egal. Sie hätte also Geld erarbeiten können, wenn sie denn hätte wollen.

Weltverbesserung

Man muss sich das mal klarmachen, wie kaputt solche Leute sind: Zu faul und arrogant, um so ganz normal etwas zu arbeiten und sein Geld zu verdienen.

Ich hab mich früh dafür entschieden, dass ich als undogmatische Linke die Gesellschaft verändern will und zwar unabhängig von etablierten Strukturen. Das ist auch eine Entscheidung gegen Karriere.

Nichts anderes als: Faulheit. Als linke Ideologie verpackt.

Und was macht sie nun? Bettelt Leute an, die richtig arbeiten und nicht wie sie in linken Luftschlössern leben. Linke maßen sich an, die Staats- und Weltpolitik machen zu wollen und anderen auch mit Gewalt aufzudrücken, wollen führen und bestimmen, aber es funktioniert finanziell nie. Sie leben immer von der Arbeit anderer, sind immer darauf angewiesen, dass es genug nicht-Linke, genug „Konservative” gibt, auf deren Kosten sie leben können. Bedingungsloses Grundeinkommen ist ja auch nichts anderes.

Linke sind Leute, die auf Kosten anderer leben, das als Ideal ausgeben, aber stets darauf beruhen, dass es noch genug Nicht-Linke gibt, von denen sie Geld bekommen, also Arbeitsleistung, die sie selbst nicht erbringen wollen. Denn nichts anderes als ein Wertgutschein für die Arbeit anderer ist das.

Jutta Ditfurth ist ein fleischgewordener Beleg dafür, dass „Links” nicht funktioniert. Und daraus wollen die ganze Staaten, die ganze Welt bauen.