Ansichten eines Informatikers

Aufs falsche Pferd gesetzt: Die Bundesschülerkonferenz fordert…

Hadmut
14.3.2020 18:13

Eine Erkenntnis, die weh tun soll.

Etwa auf N-TV:

+++ 15:26 Bundesschülerkonferenz fordert digitale Lehrangebote +++

Die Bundesschülerkonferenz (BSK) befürchtet wegen der anstehenden Schulschließungen große Nachteile für Schülerinnen und Schüler. “Grundsätzlich empfinden wir den Schritt als richtig, weil er auch erforderlich ist”, sagt BSK-Sprecher Torben Krauß. “Wir sehen aber erhebliche Nachteile für die Schüler, besonders für die Abiturienten.” Sie hätten kaum eine Chance, den Stoff nachzuholen, zumal es nur wenige Möglichkeiten des digitalen Unterrichts gebe. “Die Bundesschülerkonferenz erwartet schnell umgesetzte Konzepte der Länder, um Schülerinnen und Schüler digitale Lehrangebote zur Überbrückung anbieten zu können”, fordert die BSK.

Ohne digitale Lehrangebote kaum eine Chance, den Stoff nachzuholen…?

Gibt es da keine Schulbücher? Wieso konnten wir das damals ohne und die jetzt nicht mehr?

Ich fürchte, das mit den „schnell umgesetzten Konzepten” wird so schnell nicht gehen, die stellen sich das etwas seltsam vor. Keine Ahnung wann die ihr Abitur machen (wir haben das damals im März gemacht und uns einen Ast darüber gelacht, als die Lehrer sagten, dass wir aus rein formalen Gründen auch nachdem schon allen Noten feststehen und es nichts mehr zu erreichen gibt, noch bis Juni zum Unterricht kommen sollten). Aber beim Stand unserer Regierungen dauert sowas, wenn überhaupt, dann Jahre. Das geht nicht in zwei Wochen.

Das falsche Pferd

Liebe Schüler-Idioten!

Darf ich Euch das mal vors Hirn nageln, dass Ihr Euch das Problem quasi selbst ans Knie genagelt habt?

Ich geb Euch mal ein Stichwort: „Fridays for Future”

Hättet Ihr Euch statt freitags demonstrieren zu gehen, lieber auf Euren Hosenboden gesetzt und für das Abi gelernt, wär das Gejammer jetzt nicht so groß. Aber Ihr wart ja der Meinung, dass Ihr locker 20% Eurer Schulzeit verplempern könnt.

Und selbst wenn Ihr unbedingt demonstrieren wolltet: Warum habt Ihr nicht für digitale Lehrmöglichkeiten demonstriert, wenn Euch die jetzt so wichtig sind? Stattdessen habt Ihr Eure Zeit für Klimageschrei vergeudet, das Euch exakt gar nichts gebracht, aber viel Zeit gekostet hat.

Und jetzt kommt so plötzlich ein Anfall von Realität, und ruck, zuck sieht man plötzlich, was die Prioritäten sind und wo es weh tut.

Wieso jetzt eigentlich lernen?

Liebe Schüler, ich hätte da mal noch eine blöde Frage:

Kürzlich noch hat man zu den Freitags-Demonstrationen noch jede Menge Leute (vornehmlich Frauen im Schülerinnen-Alter, das sei hier betont) mit dummen Schildern rumlaufen sehen, die fragten, wofür man eigentlich noch lernen solle, wenn wir doch sowieso alle in Kürze von Klimas wegen vorzeitig wegsterben.

Wieso dann jetzt plötzlich die Beschwerde, dass Ihr nicht genug für das Abi lernen könnt?

Ihr braucht kein Abi und Ihr braucht dafür auch nicht mehr zu lernen.

Wir, die alten weißen Männer, haben die Welt – habt Ihr ja so behauptet und keinen Widerspruch geduldet – unrettbar kaputt gemacht und Ihr werdet alle in Kürze jämmerlich an Klima sterben, falls Ihr den Corona-Virus überhaupt überlebt.

So sieht’s aus. Ihr lebt alle keine 10 Jahre mehr. Klima-Panik! Schreckliches Siechtum!

Wofür braucht Ihr da noch digitale Unterrichtsmethoden?

Und hieß es nicht kürzlich noch, dass wir unbedingt unsere CO2-Emissionen reduzieren müssen? Was glaubt Ihr eigentlich, wieviel CO2 digitaler Unterricht verursacht?

Alles schon vergessen?

Oder war das nur gelogen?