Ansichten eines Informatikers

Großreinemachen

Hadmut
13.3.2020 23:20

Eine gewisse Hoffnung.

In ZDF aspekte wird gerade großes Gejammer darüber veranstaltet, was wegen Corona gerade alles abgeschaltet und heruntergefahren wird. Wie schlimm das alles sei.

Ich will’s mal so sagen: Ich kann dem auch Positives abgewinnen. (Ich sollte ja auch neulich mal was Positives über das Virus schreiben. Hier isses.)

Wir machen nämlich eine Menge Blödsinn.

Wir haben jede Menge Veranstaltungen und sonstigen Kram, der überhaupt keinen Sinn und Zweck erfüllt, der nur aus Prinzip und Gewohnheit und weil es so sein soll, finanziert und veranstaltet wird.

Man kann darin die Chance sehen, dass man dabei mal merkt, was man vermisst, wenn es weg ist, und was nicht. Dass man mal merkt, dass man vieles gar nicht braucht und nicht will.

Das gab es ja auch schon, dass Unternehmen bestreikt wurden, Ersatz- und Notfallpläne machen mussten und dadurch gemerkt haben, dass sie die Streikenden eigentlich gar nicht brauchen.

Informatiker neigen von Berufs wegen dazu, das Ziel zu verfolgen, möglichst jederzeit alles wegwerfen und sofort neu aufbauen zu können, und zwar so, dass immer nur das neu aufgebaut wird, was man braucht. Ausmisten, entfilzen.

Es wird durch die Krise und den Stillstand vieles pleite gehen und dauerhaft eingestellt werden.

Ich bin aber mal gespannt, was nach der Krise alles pleite geht oder eingestellt wird, weil das Publikum nicht mehr zurückkommt, nachdem es gemerkt hat, dass einem da nichts fehlt.