Ansichten eines Informatikers

Die Bitte, eine Blog-Artikel zu löschen

Hadmut
8.3.2020 13:47

Wenn jemand – was selten, aber hin und wieder schon vorkommt – die Aufforderung an mich heranträgt, einen Blog-Artikel zu löschen, prüfe ich das im Einzefall und mache mir Gedanken dazu.

Es gab auch Fälle, in denen ich das getan habe. Beispielsweise erklärte mir mal jemand, dass in einem Artikel, den ich geschrieben habe, trotz Anonymisierung noch Information stecke, mit denen man per Google-Suche usw. seine Familie identifizieren kann und er Angst um seine Kinder habe. Der Bitte bin ich nachgekommen.

Nunmehr trägt jemand zu meinem Artikel über die Attac-Aktivistin, die sich umgebracht hat, folgende Bitte an mich heran:

Sehr geehrter Herr Dipl.-Inform. Danisch!

Durch Zufall bin ich auf Ihren Blog-Beitrag gestoßen, in dem Sie die Abschiedsworte von Carla Weinzierl kommentieren.

Carla war eine von mir sehr geschätzte junge, intelligente Frau, die ganz offensichtlich psychische Probleme hatte. Als Bekannte von ihr würde ich Sie ersuchen, den Beitrag zu entfernen, da ich diesen als abwertend und respektlos ihr gegenüber empfinde. Ich kannte sie nicht gut, aber ich habe ihre Arbeit immer sehr geschätzt und finde es nicht in Ordnung, sie öffentlich auf diese Weise darzustellen.

Herzlichen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen,

Ich habe darüber nachgedacht, die Bitte geprüft und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich ihr nicht nachkomme.

Warum? Weil dem keine greifbare Begründung innewohnt.

  • Dass irgendwer irgendwas als „abwertend” und „respektlos” bezeichnet, ist kein Grund, einen Artikel zu löschen.

    Meinungen, Artikel, Kommentare dürfen abwertend und respektlos sein. Wir sind hier nicht beim Wunschkonzert.

    Und ja, das kommt in diesem Blog hin und wieder vor, dass Artikel abwertend und respektlos sind. Das ist so.

    Würde ich Artikel löschen, weil sie irgendwo irgendwer als abwertend oder respektlos empfindet, müsste ich das ganze Blog zumachen, weil es inzwischen eine ganze Branche von Leuten gibt, deren Beruf es ist, alles als abwertend und respektlos zu empfinden. Mir geht das Gequatsche inzwischen so auf den Wecker.

    Davon ganz abgesehen: Respekt gibt’s bei mir nicht Gratis. Mein Respekt ist nicht inflationär, den muss man sich erst verdienen. Ich bin kein Respekt-Spender, bei dem jeder mal drücken kann.

  • Wenn die tote psychische Probleme hatte, wer sagt mir dann, dass ihre Freundin die nicht auch hat und ihre Empfindungen andere Ursachen als mein Blog haben?
  • Ich erwarte von erwachsenen Menschen, vor allem, wenn sie mir fremd sind und nicht zu meinem Freundes- oder Nachbarkreis gehören, dass sie es nachvollziehbar darlegen und begründen, wenn sie etwas von mir wollen.

    So ein „Es gefällt mir nicht und ich will, dass Du nach meiner Pfeife tanzt” empfinde ich dann übrigens als „respektlos”.

    Wenn die Sache formal als Bitte formuliert ist, ist das im Ton milder, aber ändert an der Sache zumindest grundlegend nichts. Andere empfinden das halt anders.

  • Ich halte es im Gegenteil für einen Teil meiner publizistischen Verantwortung, solche Vorgänge nicht wegzuschweigen, sondern im Gegenteil darauf hinzuweisen, was für Klapsmühlen sich da mit diesen NGOs bilden, wie da Leute gemacht werden, die sich einbilden, alles müsse nach ihrer Pfeife tanzen, sie wären der Mittelpunkt der Welt.

    Ich halte das vor allem deshalb für enorm wichtig, weil ich solche Irrenhäuser seit Jahren im Feminismus-/Genderismus beobachte und auch Fridays for Future für hochgradig gefährlich halte. Gerade solche Panikpriesterinnen wie Greta oder Luisa gebärden sich wie Sektenpristerinnen und ich hege die Befürchtung, dass die da im großen Maßstab Psychowracks und Suizidkandidaten heranzüchten. Wenn ich nur sehe, wie die da auf Weltuntergang geeicht sind und alle glauben, sie müssten gleich sterben, weil die bösen Männer ihre Welt zerstört haben, dann ist die Konsequenz aus diesem Wahnsinn eigentlich der Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

    Ich habe es bisher nur gedacht und nicht im Blog geschrieben, aber viele Leute kamen auf denselben Gedanken und schrieben mir dazu: Nämlich dass sie Greta für hochgradig suizidgefährdet halten. Die ist publizistisch eigentlich am oberen Anschlag angekommen, und damit geht es prinzipiell nur noch bergab, zumal Themen wie Corona gerade den ganzen Klimakrampf verdrängen. Die wird irgendwann in ein tiefes Loch stürzen, wenn da keine Jubelperser und Fernsehkameras mehr sind, wenn sie irgendwo aus dem Zug steigt, und die Umweltverschmutzung wird weitergehen.

    Ich halte es für meine Verantwortung, über diese Hirnwaschmaschinen und Wahnsinnssekten zu schreiben. Ich habe das auch schon beschrieben, wie dieser Gender-Wahn die Leute kaputt und deppressiv, sie zum Gesellschaftsmüll macht. Viele Genderistinnen schreiben in ihren Blogs (oder schrieben, so vieles ist da auch wieder verschwunden) stark depressives Zeug, und die Suizidrate ist bei denen höher als bei anderen. Da gibt es Leute, die sich nicht mehr aus dem Haus wagen und in der abgedunkelten Wohnung einschließen aus purer Angst, da draußen auf der Straße könnte ihnen ein Mann auf den Hintern gucken oder sie in irgendwas diskriminiert werden. Die schiere Angst, dass ihnen auf der Straße jemand entgegenkommen könnte, der sie „diskriminiert”. So auf offener Straße.

  • Meiner Erfahrung nach ist es nicht gut, Suizidgefährdete sonderlich zu respektieren. Denn damit bestätigt man sie und bestärkt sie in ihrer Sichtweise. Die Verblichene hatte ja auch nicht einfach nur so psychische Probleme, die vom Himmel gefallen sind oder sie befallen haben wie Masern.

    Diese Leute leiden unter dem Prinzessinnensyndrom und sind schon als Kinder von erziehungsunfähigen Eltern – meist alleinerziehende Mütter – über Überrespektieren kaputterzogen worden.

    Man kann Leute auch durch übertriebenen Respekt töten.

    Vielleicht würde die ja noch leben, wenn ihr mal jemand die Leviten gelesen und ihr gezeigt hätte, wo der Boden, wo der Nullpunkt ist.

  • Hier laufen schon zuviele Psycho-Zombies rum.

    Das könnte man ja noch hinnehmen, wenn die nur irgendwo herumliefen.

    Aber die haben inzwischen enormen Einfluss und sind die Leute für’s Grobe, weshalb unsere Regierung sich solche Zombies in großem Umfang züchtet. Ich werde dazu nicht schweigen.

  • Na, und?

    Meinungen sind respektlos. Get used to it.

  • Was ich als abwertend, respektlos oder sonstwas empfinde, kümmert auch keine Sau.

    Wenn’s darum ginge, hätte man längst Gender samt SPD abschaffen müssen. Denn die sind nicht nur abwertend und respektlos, die haben sich das ausdrücklich und gewollt zum ersten Ziel gesetzt, alles, was ihnen nicht passt, abzuwerten und respektlos zu behandeln.

    Und wenn ich recht informiert bin, gehörte es auch nicht gerade zu den Zielen von Attac oder der Verblichenen, andere nicht abwertend oder nicht respektlos zu behandeln.

    Es sind nicht die Maßstäbe, die mich so besonders ankotzen. Es sind die doppelten Maßstäbe.

  • Wann wären denn Leute wie ich mal mit „Respekt” dran?

Deshalb komme ich zu dem Schluss und zu der Entscheidung: Antrag abgelehnt.

Beschlossen und verkündet.