Ansichten eines Informatikers

Wir haben keine Viruskrise. Wir haben eine Unfähigkeitskrise.

Hadmut
3.3.2020 19:52

Ein abweichender Standpunkt.

Virus rauf, Virus runter, Virus hier, Virus da.

Alle schreiben über das Virus. Klimapanik, Fridays for Future, Hanaumorde, spielt plötzlich alles keine Rolle mehr.

Vorhin kam ich an einem Zeitungsstand vorbei. Titelbild SPIEGEL: „WELT-VIRUS-KRISE”

Nein.

Wir haben keine Virus-Krise.

Wir haben eine Unfähigkeitskrise.

Das Modell, die Politik von irgendwelchen Laien und inkompetenten Parteibonzen betreiben zu lassen, ist gerade an seine Grenzen gekommen.

Seit der Wiedervereinigung gab es eigentlich nichts Wichtiges mehr, was politisch ernsthaft zu regeln gewesen wäre. Die Wirtschaft lief von alleine, die Konjunkur ergab sich, und wir konnten uns Kanzlerdarsteller wie Schröder und Merkel und deren Operettenregierungen leisten, deren Unterhaltungswert zwar die Kosten nicht erreichte, aber auf deren internen Reibereien beruhte. Wir konnten uns etwa Heiko Maas als Justiz- und Außenminister leisten, obwohl er in beidem nur ein Witz war. Ein Ärztinnenabziehbild als Verteidigungsministerin, einen Bankkaufmann als Gesundheitsminister. Eine Politologin als Digitalstaatsministerin. Eine Textildesignerin als Internet-Botschafterin.

Ein Leser aus der Politik schrieb mir neulich – jetzt so aus dem Gedächtnis, ich finde die Mail gerade nicht auf Anhieb im Riesen-Mail-Berg – dass Inkompetenz in der Politik systemimmanent sei. Wird etwa jemand neu als Abgeordneter gewählt, kommt der nicht etwa dahin, wo er kompetent wäre oder gebraucht würde. In den passenden Ausschuss oder sowas. Sondern dahin, wo gerade ein Platz frei ist.

Denn da, wo er vielleicht gut hinpassen würde, sitzt ein anderer schon seit ein oder zwei Legislaturperioden, hat sich da seine Netzwerke, Machtpositionen, Intrigen und so weiter ausgebaut, außerdem in der Partei mehr zu sagen, und der denkt nicht daran, seine sich aufgebaute Position aufzugeben und woanders nochmal neu anzufangen, um einem kompetenteren Neuling Platz zu machen.

Und vier Jahre später geht das dann genauso, nur umgekehrt.

Ähnlich mit Staatssekretären und allem anderen.

Und dann natürlich Frauen- und Migrantenquoten, und danach welcher Ortsverein in der Partei die größte Macht hat, und wer wem noch was schuldet und in welcher Seilschaft steckt, wer wen erpressen kann und wer einen Kompromatkoffer hat.

Kompetenz ist, wenn überhaupt, das allerletzte Kriterium.

Und das passiert nicht nur, das hat man zugunsten der Frauen- und Migrantenförderung sogar systematisch abgeschafft. Wie an den Universitäten. Qualität ist ein Mythos, heißt es doch, Kompetenz nur ein soziales Konstrukt, das man durch Diskurs steuern könnte, und Frauen müssen wegen der Work-Life-Balance jederzeit direkt als Quereinsteiger ohne Vorausbildung und Karriereweg ganz oben einsteigen können.

Und schließlich wollen die ganzen Geistes- und Sozialwissenschaftler ja auch alle hochbezahlte Jobs, aber außer bei den Juristen ist da nicht viel von einer Kompetenz, die man irgendwie nutzen könnte. Und selbst da, wo man bei denen die Kompetenz erwarten würde, wo man sagen würde, da passten sie jetzt genau rein, da herrschen totales Versagen und Nullkompetenz. Hätte man nicht gerade von Soziologen und Kulturwissenschaftlern erwartet, dass die vor der Migrationswelle mal darstellen, was die Probleme und Inkompatibilitäten sind, statt nur Marxismus zu rezitieren? Dass das so nicht funktioniert, Leute aus einem anderen Kulturraum und Bildungsumfeld einzubestellen wie den Pizzalieferdienst, um sie zu Fachkräften und Bundesbürgern zu ernennen, dass da mehr nötig ist als sich nur an andere Vornamen zu gewöhnen?

Die letzte ernstliche politische Tätigkeit war die Wiedervereinigung.

Seither läuft der Laden mehr oder weniger auf Autopilot und europäische Fernsteuerung, und wir leisten uns eine Regierung, deren Pappnasigkeit noch weit unterhalb jedes Karnevalselferrates liegt. (Bei denen gibt es wenigstens was zu lachen.)

Wir haben uns in fast 30 Jahren daran gewöhnt, noch die letzten Blindgänger in der Politik zu haben, und was schlimmer ist: Die Blindgänger haben sich daran gewöhnt, Blindgänger zu sein.

Da sitzen jede Menge Spinner und Tröten, die sich ernstlich einbilden, der Staathaushalt wäre dafür da, dass sie ihren persönlichen Spleen mit Milliarden finanzieren können. Die ganze Politik ist zu einem hierarchischen Futtertrog degeneriert, an dem jede Sau ihre Unter-Säue zum Fressen holt.

Daran hat man sich über 30 Jahre gewöhnt, und viele, die das noch nicht länger als 30 Jahre kennen, halten das für normal. Part of the Fun. Politik ist wie Karusselfahren auf dem Rummelplatz, jedes Kind darf mal eine Runde fahren. Jede noch so dumme Nuss darf mal die Staatskasse plündern, dumm in die Kamera schwätzen und rumdilettieren, sich die Pension anfetten.

Und nun kommen wir an mehren Stellen an Punkte, an denen das so nicht mehr funktioniert.

Plötzlich (naja, so dieses 5-Jahres-Plötzlich, also noch plötzlicher als Weihnachten) haben wir Probleme mit Migranten, deren Kriminalität, deren Finanzierung, deren Unterbringung, deren Verhalten, deren Kenntnissen. Probleme in den Schulen und sowas.

Plötzlich (naja, das 25-Jahres-Plötzlich) merken wir, dass wir digital total abgehängt sind, weil die Pfeifen es einfach total vermurkst und verpennt haben.

Plötzlich (jetzt mal ein 2-Jahres-Plötzlich) merken wir, dass auf den Diesel einzuprügeln Arbeitsplätze kostet.

Und so weiter und so fort.

Ist Euch mal aufgefallen, dass diese Idiotenregierung jahrelang, rund 20 Jahre lang, Milliarden in den Gender-Schwachsinn gepumpt hat, mindestens 200 Genderdeppenprofessuren, die nicht mehr zustandebrachten, als Medizin und Biologie als Lügenschaften zu beschimpfen, die so fiese Dinge täten, wie böswillig Geschlechter zu erfinden und zuzuweisen, um Frauen jämmerlich zu unterdrücken? Oder generell Wissenschaftler, die – alles nur fiese weiße Männer – sowas wie Qualität, Empirie, Nachweise erfinden, um Frauen, Farbige, X-sexuelle, Muslime auszugrenzen?

Und dann kommt ein Virus um die Ecke, und so ganz plötzlich (jetzt das richtige Plötzlich) sollen uns Mediziner und Biologen vor dem Virus retten, aber sich bitteschön bei jener Wissenschaftlichkeit, die man eben noch leugnete, möglichst beeilen?

Eben noch hieß es, marxistische Geisteswissenschaften seien Wohl und Zukunft. Warum fragt man jetzt nicht die Marxisten, uns zu retten? (Weil’s Mediziner und Kapitalisten sind, die die Labore betreiben, die verstehen, wie das Ding funktioniert.) Schon mal aufgefallen, dass die Medizin inwzischen weit überwiegend weiblich besetzt ist, man als Fachleute zu Viren aber fast immer Männer sieht?

Was für Männer?

Weiße und Gelbe.

Und keine kommt und fordert eine Frauenquote. Also nicht so, dass man jetzt diesen oder jenen Experten nicht mehr zu Wort kommen ließe, weil gemäß Frauenstatut Männer und Frauen nur abwechselnd reden dürfen. Oder kein Mann mehr was sagen darf, wenn keiner Frau mehr was einfällt. Auf einmal ist dieser ganze Schwachsinn, dieser marxistische Deppenzirkus wie weggewischt.

Weil’s plötzlich ernst ist. Kannte man in den letzten 30 Jahren nicht.

Wie in der amerikanischen Armee. Die haben viele Frauen, wenn Frieden ist. Ist Krieg, werden die fast alle schnell schwanger. Und im Gegensatz zur Bundeswehr gibt es dort keine Schwangerenpanzer, weil die dort so richtig Krieg machen. So in echt.

Hört man von Merkel noch irgendwas? Also so inhaltlich?

Merkel taucht nur noch ab und zu als Mumie oder Zombie auf, und wenn, dann liest sie Texte mit der immerselben Handbewegung ab. Bei fast allem, was von der noch kommt, würde man auch eine dreijährige Demenz nicht bemerken.

Der Rest des Kabinetts sieht aus, als hätte Dürrenmatt Kafka parodiert – oder umgekehrt. Mir fällt momentan kein einziger Politiker auf Bundesebene ein, den ich für in seiner Tätigkeit auch nur basiskompetent halten würde. Ich muss aber zugeben, dass das nicht allzuviel heißt, weil ich viele schlicht nicht kenne, die treten erst gar nicht in Erscheinung.

Habt Ihr schon mal irgendwas qualifiziertes von Anja Karliczek gehört?

Habt Ihr in letzter Zeit überhaupt etwas von der gehört?

Wieviele von Euch wissen, wer das ist?

Scholz? Will nur Euer Geld.

Seehofer? Redet dümmeres Zeug als er eigentlich müsste. Ich weiß noch nicht so genau, warum.

Maas? Witzfigur.

Altmaier? Überfordert wie ein Weihnachtsgänsebraten mit dem Fliegen.

Lambrecht? Hängt Ihr noch Katzenbilder an die Wand und sie wäre von Dolores Umbridge nicht mehr zu unterscheiden. Kommt demnächst mit dem Zaubergriffel, mit dem sich Unartige Internet-Schreiber „I must not tell lies” in die Hand brennen müssen.

Heil? Von der marxistisch erzeugten Inkompetenz eines Sozialisten.

Kramp-Karrenbauer? Muss man dazu noch was sagen?

Klöckner? Kenne ich nur vom Sehen. Keine Ahnung, was die macht.

Giffey? Durchgeknallte Feministin mit Stimme und Reifegrad einer Dreizehneinhalbjährigen mit Entwicklungsstörungen.

Spahn? Hat gerade das Virus totalverpennt und noch nicht gemerkt, dass er außer Kanzlerkonkurrent auch Gesundheitsminister ist.

Scheuer? Der mit den dämlichen Mautverträgen, oder?

Schulze? Was macht die nochmal?

Karliczek? Gelegentlich Thema meines Blogs. Sagt eigentlich schon alles. (Das ist hier kein Lobes-Blog, wer’s noch nicht gemerkt hat.) Ahnungslos.

Müller? Kenn ich nicht. Vielleicht besser so.

Braun? Wer ist das?

Wäre da irgendwer darunter, der seinen Job beherrscht und ordentlich macht?

Ich habe das Gefühl, das Schema der Parteien, die Politposten mit inkompetenten Bonzen besetzen, brennt gerade richtig an.