Ansichten eines Informatikers

Mächtig Bambule: Großkampftag in Leipzig am 25.1.

Hadmut
12.1.2020 13:01

Ah, jetzt hab ich’s verstanden.

Die Leser haben mich aufgeklärt, weil ich mich ja darüber gewundert hatte, warum man denn die Randale auf einen 25.1. legt.

Am 29.1.20 verhandelt das Bundesverwaltungsgericht über das Verbot der Website Indymedia.Linksunten. Dagegen wird schon seit Monaten aus der linksextremen Szene getrommelt. Für den 25.1 ist zu einer linken Großdemo aufgerufen, siehe z.B. hier: https://www.rf-news.de/2020/kw01/prozess-um-das-verbot-der-linken-medienplattform-linksunten-indymedia-steht-bevor. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass das Verbot gerade nicht dasjenige Portal betrifft, das den von Ihnen zitierten Hetzaufruf (und jede Menge weitere Gewaltaufrufe und szenetypische Selbstbezichtigungen nach linken Terroranschlägen) veröffentlicht hat. Es geht vielmehr um einen Ableger, der soweit ersichtlich seit dem Verbot nicht in Betrieb ist.

Man darf erwarten, dass die hiesige Szene-Patin Juliane Nagel wie üblich ganz vorne mit dabei ist und sich ebenfalls wie üblich hinterher öffentlich über das brutale und provozierende Verhalten der Polizei beklagen wird.

Auch FOCUS schreibt darüber:

Kaum jemand in der Medienbranche fürchtete um die Pressefreiheit, als Aktivisten auf indymedia.org kurz nach Silvester posteten, dass sie den BMW-SUV des konservativen Kolumnisten der B.Z., Gunnar Schupelius, „abgefackelt“ hatten. Das Opfer wurde als Schmierfink und Rassist diffamiert. Die Adresse des Berliner Journalisten mit Hinweis auf seine Kinder nebst Fotos vom ausgebrannten Wagen lieferten die Brandstifter gleich mit. Da es sich gar um die zweite Abmahnung handele, rieten die Autoren Schupelius im Radikalenforum „dringend zu einem Jobwechsel“.

Über mehrere Tage lief im November 2019 unter dem verharmlosenden Titel „Hausbesuch bei Claudia P.“ das Bekenntnis linksextremistischer Gewalttäter über den indymedia-Ticker, wonach es ihnen gelungen sei, die 34-jährige Immobilienprojektmanagerin in Leipzig „da zu treffen wo es ihr auch wirklich weh tut: in ihrem Gesicht“.

Es war ein Höhepunkt eines seit Monaten schwelenden Konflikts, der vor allem im linken Szene-Stadtteil Connewitz viel Zuspruch erfährt. Immer wieder gingen auf Leipziger Baustellen Kräne und Bagger in Flammen auf. Der gewaltsame Protest gegen den Bau teurer Immobilien entlud sich schließlich in einem Überfall auf die Projektmanagerin. Beim Verlassen der Wohnung ihres Opfers bestellten die beiden vermummten Schläger einen „schönen Gruß aus Connewitz”. […]

Allen anderen könne man nur zurufen: „Verpisst euch, haltet euch von uns fern, quittiert euren Dienst oder bleibt einfach zu Hause. Denn das was eurem Kollegen in Leipzig passiert ist, ist kein Einzelfall, es ist das, was Bull*innen aufgrund ihres Berufs und ihrer Handlungen eben zu erwarten haben.“ […]

Vier Tage vor dem Beginn der mündlichen Hauptverhandlung haben linke Aktivisten via de.indymedia.org zu einer Demonstration in Leipzig aufgerufen. In dem Zusammenhang forderte ein Eiferer dazu auf, „das alte Leipziger Pflaster aufzuwühlen und die neue Welt zu erkämpfen“.

Gedacht scheinen die Aufrufe offenbar als galliger Vorgeschmack für das im Herbst anstehende EU-China-Gipfeltreffen in der Sachsen-Metropole. Für die Zusammenkunft von Kanzlerin Merkel & Co. hat die linksextreme Szene mächtig Bambule angekündigt.

Typisch linke Denkweise: Man handelt kriminell, schiebt die Verantwortung aber anderen zu: „was Bull*innen aufgrund ihres Berufs und ihrer Handlungen eben zu erwarten haben” – also ist eigentlich nur die Polizei an Handlungen linker Gewalttäter schuld, niemals sie selbst. Denkmuster Feminismus. Die sind auch nie für sich selbst verantwortlich. Die brauchen auch immer Männer, die für alles verantwortlich sind. Stellt Euch mal Linke ohne Polizei vor: Plötzlich wären die selbst an sich schuld.

Die Leute sind einfach nur gewaltsüchtig und psychisch krank.

Sagen wir es so: Kurz vor der Verhandlung um Linksunten nochmal so richtig Straßenschlacht zu machen wirkt bestimmt sehr überzeugend auf die Richter. Die werden sich dann bestimmt denken „Oh, das ist seriöser, meinungsbildender, demokratisch wichtiger und vielfältiger Journalismus.”

Wie kann man eigentlich so dämlich sein?